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2 Fragen zu Politik und Religion?

17 Oktober 2010 5 Comments

2 Fragen zu 2 Wissenschaftsfelder:
Politik.Kann man ja studieren.
Wenn man alles berechnen kann(Rente,Krankenversicherung,Steuer,BI…
Warum rechnen alle Parteien verschieden und bekommen verschiedene ergebnisse vor allem wenns um Prognosen von Arbeitslosigkeit, etc geht.Der eine Sagt „Diese summe kommt raus,der andere „nein,diese“..
Wieso gibt es nicht die PERFEKTE POLITIK?also das was für die jeweilige schicht(arbeiter,Hartz4,akademiker und reiche und supereiche) sich am besten auszahlt,wozu studiert denn man Politik,doch um richtige Poltik zu machen ,oder.
Somit muss es doch eine bestimmte RICHTIGE arbeitsmarktpolitik,Gesundheitspolitik ,energiepolitik,bildungspoltik geben,warum gibt es das nicht??
Wie kann man etwas studieren was nicht wissenschaftlich belegt ist zub Theologie??
Da geht es doch um Gott und die Bibel ,aber wie und wieso kann man das studieren???
Danke

5 Comments »

  • doodlebu said:

    Also das mit den Vorhersagen in der Politik (die Vorhersagen werden uebrigens nicht von den Politikern sondern von Ministerialdirigenten, Wissenschaftsraeten, Fachverbaenden… usw gemacht) verhaelt es sich wie mit der Wettervorhersage.
    Theoretisch laesst sich alles berechnen, in der Wirklichkeit koennen aber oft kleine Ursachen grosse Wirkung haben. So wird unser Wetter (auch) von dem Fluegelschlag eines Schmetterlings in Amazonas Regenwald beeinflusst.
    Theologie (gr. θεολογία theología, von θεός theós „Gott“ und -logie) bedeutet übertragen „die Lehre von Gott“ oder Göttern im allgemeinen, und im besonderen die Lehre vom Inhalt des (meist christlichen) Glaubens und den Glaubensdokumenten…. aus Wiki.

  • toxy³ ™ said:

    1) kristallkugellesen gehoert nicht zum politikstudium. entsprechend kann niemand die zukunft vorhersagen und es wird daher keine „perfekten“ berechnungen geben.
    dann gibt es noch sowas wie „werte“, ueber die man sich kraeftig streiten kann. als beispiel mal „abtreibung“. hier geht es um ansichten, die man nicht schlussendlich und absolut ethisch bewerten kann. jeder mensch muss hier seine eigene meinung finden. (und sowas hat wieder wirtschaftliche auswirkungen, zb die anzahl der kinder, die geboren werden)
    ein land ist sowas wie ein „komplexes system“, das laesst sich nicht einfach berechnen. und wir sind auch noch in globale wirtschaftskreislaeufe eingebettet. dazu dann noch taeglich neue wissenschaftliche enteckungen. welcher politiker (oder auch fachmann) haette zb ende der 80er das internet und seine auswirkungen vorhersagen koennen?
    2) studium muss nicht zwangslaeufig wissenschaft sein. politik ist auch nur bedingt wissenschaftlich. ebenso sozialpaedagokig, kunst und viele andere.
    wissenschaftlich belegt ist nur sehr wenig, wenn man es genau betrachtet. selbst in den „harten“ naturwissenschaften muss man oft mit vorlaeufigen thesen arbeiten. und auch zb in der it, wo man ja in erster linie mit zahlen zu tun hat, kann man nicht alles berechnen (weil bestimmte berechnungen prinzipiell nicht moeglich sind, siehe zb das beruehmte „halteproblem“).
    sogar in der mathematik gibt es sowas wie „glaubensrichtungen“, wenn man kontroversen mal etwas ueberspitzt formuliert…

  • aberjetz said:

    Zunächst mal heißt Theologie „Rede von Gott“ und nicht „Lehre von Gott“. Letzteres hieße Theosophie. Sophia ist die Lehre, Logos das Wort oder Rede. Das steht auch falsch in Wiki.
    Mathematik und Philosophie werden als Idealwissenschaften bezeichnet. Das heißt sie schaffen sich ihren Erkenntnisgegenstand selbst. Der existiert real nicht. M.a.W. dem liegt keine Empirie, Beobachtung oder Versuche zu Grunde. In der Mathematik wird immer erst definiert und dann beginnt die Wissenschaft. Jetzt ist es doch ein Leichtes, Theologie auch als Idealwissenschaft zu verstehen. Und das Tolle ist doch, dass sie mit einer einzigen Prämisse auskommt. ; )

  • whyskyhi said:

    weil die menschen das nicht wollen
    warum sollte ein mensch der sein kind schlaegt interesse an frieden haben oder erfolg?

  • Robotnik said:

    Bei einem Politikstudium geht es grundsätzlich nicht darum später Politiker zu werden. Das Studium befasst sich mit politischen Systemen, zum Teil mit Sozialwissenschaften, mit Politikgeschichte etc. Es umfasst also alle Aufgaben, Fragen und Probleme, die den Aufbau, den Erhalt sowie die Veränderung und Weiterentwicklung der öffentlichen und gesellschaftlichen Ordnung anbelangen.Viele die ein Politikstudium abschliessen wenden sich eher journalistischer Arbeit über Politik zu, als wirklich in die Politik einzusteigen. In unserem Parlament haben eher Lehrer und Juristen die Überhand.
    Die Parteien wiedersprechen sich natürlich gegenseitig, weil es sonst keinen Grund gäbe, gerade eine bestimmte Partei zu wählen und weil sie ganz unterschiedliche Schichten der Gesellschaft repräsentieren. Die perfekte Politik kann es einfach auf Grund der Vielschichtigkeit der Gesellschaft nicht geben. Wenn man die Interessen einer Gruppe berücksichtig, fühlt sich eine andere Gruppe übergangen oder unverhältnismäßig stark belastet usw.
    Die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft haben auch ganz unterschiedliche Probleme, die sich z.T. gegenseitig bedingen. Lockert man für die Arbeitgeber z.B. die Kündigungsschutzgesetze, stärkt man damit vielleicht deren wirtschaftliche Flexibilität, aber gleichzeitig haben damit Arbeitnehmer ein größeres Risiko ihre Grundversorgung aufrechterhalten zu können oder langfristig ihr Leben zu planen, da die finazielle Stabilität dieser Menschen durch plötzliche Kündigungen gefährdet würde.
    Es gibt etliche Beispiele, warum es nicht DIE politische Linie geben kann, die alle gleichermaßen vertritt.
    Zum deiner anderen Frage: Religion besteht ja nicht nur aus Mystik und unbeweisbarem Überweltlichen. Die Theologie beschäftigt sich z.B. auch mit Exegese, also der Interpretation der heiligen Schriften. Es wird darüber zu dem gelehrt, wie der Glaube entstanden ist, welchen Einfluss einzelne Schriften oder Propheten auf die Enwicklung der Religion hatten, wie die Religion sich in ihrer Stellugn innerhalb der Gesellschaft entwickelt, Kirchengeschichte, theologische Philosophie, also eine ganze Menge mehr als nur Dogmen und unbeweisbare Mysterien. Warum man das studieren kann? Ganz einfach, weil sich Religion auch weiter entwickelt. Wir glauben heute mit Sicherheit anders als noch die ersten Christen. Und damit, mit der Religion im Ganzen, ihrer Geschichte, ihrer Entwicklung und ihren Inhalten befasst sich die Theologie.

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