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Grauenvolle Verhältnisse in spanischen Tierhandlungen – zu sehen und nichts tun?

15 Oktober 2010 9 Comments

Ich mache gerade ein Auslandshabljahr in Spanien.
Letzte Woche haben mich Freunde von mir gefragt, ob ich kleine Hunde und Katzen sehen möchte.
Wir sind dann in eine Tierhandlung gegangen und mir lief es kalt den Rücken runter.
In den Tierhandlungen werden Hunde und Katzen verkauf und die leben hinter Glasscheiben in einem Terrarium von max. 1,5 qm!
Ich hätte heulen können. Der Boden war nur ausgelegt mit Zeitungspapier und die waren noch so unheimlich klein. Die eine Katze war grade mal 6 Wochen alt. Es war so grauenvoll zu sehen. Die Tiere sahen so traurig und einsam aus. Und dann auf so kleinem Raum mit noch einem anderen Hund zu leben ist doch schrecklich. Die eine Katze ist die ganze Zeit gegen die Scheibe gesprungen und ein Hund war so aggressiv, wenn man die Scheibe berührt hat. Ich hätte die am liebsten alle gekauft – besser bei uns im Tierheim als bei denen in der Tierhandlung. Da hatten echt die fünf Hamster so viel Platz wie zwei Hunde.
Wisst ihr ob man da was dran ändern kann?
Ob man den Tieren irgendwie helfen kann?
Habt ihr Erfahrungen?
Es tut mir im Herzen weh und deswegen hoffe ich auf einige Antworten
Mit gebrochenem Herzen grüßt
Kim Lorna =/

9 Comments »

  • Pro Animal16 said:

    Leider sind solche Missstände keine seltenheit. Weder in Spanien noch in anderen Ländern. Es gibt sie überall. In Spanien findest du zum Beispiel auch die sogenannten Galgos. Windhunde die für Jagden und Rennen eingesetz werden und dann auf grausame bestialische Weise umgebracht werden. ( erspare euch Einzelheiten, aber es genügt wenn ihr Galgos bei Google eingebt)
    Zu deinem Thema jetzt ganz speziell. Du als Einzelne wirst nicht sehr viel ausrichten können. Aber verlier nicht die Hoffnung. Viele der in Deutschland und Österreich ansessigen Tierschutzvereine haben dort ihre Leute. Du könntest Kontakt zu diesen Organisationen aufnehmen, sie darauf aufmerksam machen. Wobei ich glaube das sie darüber schon informiert sind. Wenn du es nicht aushältst kannst du auch schlimmstenfalls einen freikaufen aber nicht ohne Hilfe. Die Tierschutzorganisationen helfen dir auch dabei. Den Hund zu entwurmen, impfen, Chipe. Außerdem muss er einen längeren Zeitraum in Quarantäne bleiben, damit er in ein anderes Land ausgeführt werden darf.
    Das BEste was du tun kannst dich mit diesn Leuten vorort in verbindung setzen.
    Ich hoffe es klappt.
    Glg

  • >--< said:

    Wir waren sehr viele Jahre über einen längeren Zeitraum in Spanien und haben uns ebenfalls darüber aufgeregt. Auch die private Tierhaltung in Spanien ist nicht mit der normalen bei uns zu vergleichen. Aber ändern können wir in Spanien nichts, die haben ein anderes Verhältnis zu den Tieren.

  • Giigii1 said:

    Dann geh zum spanischen König und beschwere Dich. In Deutschland werden Menschen auf dem Bahnhof tot geschlagen, in Schulen wird Amok gelaufen und Du kommst mit den spanischen Katzen daher. Gehts eigentlich noch?
    So und jetzt könnt ihr meine Antwort wieder melden, denn die gleiche habe ich schon vor ein paar Tagen abgegeben und diese Antwort ist gelöscht worden.
    @: Kim Lorena, wenn in dieser heutigen Welt Tiere mehr wert sind als Menschen, dann ist etwas nicht mehr in Ordnund. Natürlich müssen Tiere auch geschützt werden aber in erster Linie kämpfe ich für die Menschen, dass die beschützt werden und nicht irgendwelche Tiere in Spanien oder Portugal.
    Verstehst Du was ich meine?
    Herr Brunner wollte 4 Kinder beschützen und hat mit dem Leben bezahlt.
    Servus und liebe Grüsse

  • Danman said:

    Die einzige Möglichkeit ist, keine Tiere aus den Tiendas zu kaufen – sind eh alle krank. Ich betreibe hier in Andalusien einen Wolfspark und bin tagtäglich mit der unsäglichen Perversion der Einheimischen gegenüber Tieren konfrontiert. Bis vor kurzem war es nicht mal verboten Jagdhunde zu erhängen. Schreibt Petitionen an die spanische Regierung und meidet Spanien als Urlaubsland – die werden erst aktiv, wenn´s im Geldbeutel weh tut. Ein Kulturvolk sind sie sicher nicht -da müsste hier noch ein wenig nachevolutioniert werden

  • ossibrau said:

    hast du keine anderen probleme?gewöhne dir ab im ausland mit deutschen augen zu sehen.die spanier haben eben ein anderes verhältnis zu tieren.für die ist das normal.
    bin auch enttäuscht,daß du so persönlich zu giigii geworden bist.es gibt aber wirklich wichtigere dinge im leben als eine spanische tierhandlung.

  • Dat Meerschwein said:

    Da hilft nur, nichts kaufen, auch nicht aus Mitleid! Da zielen die drauf ab.
    Und glaubst du wirklich das es in Deutschen Tierhandlungen besser aussieht? Du willst gar nicht wissen was da alles hinter den Kulissen passiert. Da kann einem nur schlecht werden!
    Tiere sollten immer nur von seriösen (!) Züchtern oder aus Notstationen und Tierheimen aufgenommen werden, damit solche Bedingungen keine Chance haben.
    Im Tierheim werden die Tiere sehr viel besser behandelt als bei den Vermehrern oder im „Fachhandel“

  • Sonja G said:

    denkst du wirklich, dass alle tiere in deutschland es so toll haben? und nichtmal hier können tierschützer etwas gegen die quälereien machen.
    nur als beispiel: ich habe vor ein paar tagen mein auto auf dem parkplatz von einem viehmarkt geparkt. dort wurden tiere gerade in einen lkw verladen. ein mann stand an der rampe des lkws und hat die tiere reingeprügelt!! er hatte einen weißen gegenstand in der hand (hätte aus der ferne ähnlichkeit mit einer gerte) und hat damit auf die tiere eingeschlagen, mit voller kraft, richtig durchgezogen…
    mir sind in dem moment auch die tränen hochgestiegen… aber was soll ich machen? ich kann es nicht ändern. ich konnte nicht hingehen um etwas zu sagen, weil ich meine kleine tochter dabei hatte, ihr wollte ich den anblick ersparen….
    du kannst genauso wenig in spanien machen. das einzigste was du tun kannst ist die tiere NICHT kaufen. sonst unterstützt du diesen handel, und es werden dadurch nur immer mehr nachgezüchtet. du kannst auch leute, die sich überlegen ein tier aus so einem geschäft zu kaufen darüber aufklären, dass sie den handel nicht unterstützen dürfen (ein argument, dass auch hilft ist, dass die tiere oft schlecht ernährt/gepflegt und dadurch krank sind, wer will schon ein krankes tier?)
    ich persönlich habe früher schon versucht meinen urlaub auch für tiere/ tierschutz herzugeben. es hat sich aber darauf beschränkt, dass ich zum beispiel bei straßenhunden die zecken entfernt habe, offene wunden behandelt habe… das ist keine meisterleistung, dass kann jeder machen, kostet nicht viel, nur etwas zeit und den tieren ist wenigsten kurzfristig geholfen.

  • Conny N said:

    Genau!
    Immer schön aufregen über die Zustände, derer man so gewahr wird.
    Aber bloß nicht nachdenekn, was bei uns schiefläuft.
    Stichwort Massentierhaltung und Mastbetriebe.
    Klingelts da???
    Da regt sich nur deshalb kaum einer drüber auf, weil es hinter verschlossenen Türen stattfindet. Wäre das öffentlich, gäbe es auch Entsetzensschreie.
    Oder auch nicht.
    Denn der Mensch verdrängt gerne immer das, wovon er weiß, dass es nicht in Ordnung ist. Billiges Fleisch soll bitte schön her, ganz Klar. Und die Putenbrust muss auch ein schönes großes Stück sein.
    Welche Konsequenzen das für die Tiere hat, daran denkt man nicht, wenn man sein anonymes Fleisch im Handel kauft.
    Scheinheilig nenne ich das und nicht anders!!!
    Im Übrigen:
    Wenn du die Tiere freikaufen würdest, hätte der Händler genau das erreciht, was er erreichen wollte:
    Er hat seine Tiere verkauft und kann Nachschub ordern. Du glaubst doch nicht wirklich, dass dann keine mehr kommen???
    Also unterstütze die Händler und denke nicht weiter nach…

  • DR Eisendraht said:

    Sollten wir nicht lieber vor der eigenen Tür kehren und die Spanier – angeblich ein Kulturvolk und (leider) EU-Mitglied – den eigenen Dreck beseitigen lassen?

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