Welchen Sattel bevorzugt Ihr und warum?
Ich selber bin jahrelang glücklich mit meinem Scandica von Stübben gewesen. Dann wurde bei uns im Stall eingebrochen und auch mein Sattel wurde gestohlen. Mein Pferd musste aus Altersgründen auf die Rentnerweide und ich bekam ein neues Pferd. Eins, mit deutlich mehr Schwung. Als der Sattler mit den Sätteln kam, habe ich natürlich als erstes den Scandica ausprobiert und bin überhaupt nicht klargekommen.
Schlussendlich wurde es der Grand Gilbert von Passier, mit dem ich jetzt super klarkomme. Vorher bin ich eigentlich fast jedes Pferd immer am liebsten mit meinem Scandica geritten – so weit er drauf passte. Doch auf meinem neuen Pferd kam ich damit nicht klar.
Und weil die Diskussionen auch bei uns am Stall sehr hin und her gehen, würde mich interessieren, ob auch im Allgemeinen auf so viel unterschiedlichen Sätteln gesessen wird oder ob es doch nicht so viel Vielfalt gibt.
Hallo Marc,
ich denke mal so eine Odyssee wie Du sie beschreibst haben schon viele hinter sich. Der erste eigene (Dressur-) Sattel auf dem ersten eigenen Pferd war bei mir ein Euroriding Diamant, danach kam ein Prestige (weiß das Modell nicht, hatte eine leichte Bananenpausche) und seit ca. sechs Jahren haben wir den Schumacher Profi Exclusive (ja, der mit dem Haftleder). Bei Springsätteln haben wir ein älteres Modell von Prestige gehabt, später einen neuen Flachsitzer. Grund für den großen „Verschleiß“ war die Tatsache, dass das Pferd noch ca. 10 cm gewachsen ist nachdem ich es fünfjährig (!) gekauft hatte.
Früher habe ich überhaupt keinen Gedanken an den Sattel verschwendet, Hauptsache ich darf auf einem Pferd sitzen. Mittlerweile versuche ich nach Möglichkeit, auch bei anderen Pferden meinen eigenen Sattel zu nutzen. Es gibt Sättel mit denen mein Hintern offensichtlich nicht mehr kompatibel ist, z.B. die meisten von Kieffer oder ältere Passier-Modelle (steinhart, verkrampfe ich mich). Vor Jahren hatte ich mal einen Ainsley probiert der mich aber penetrant in den Stuhlsitz gesetzt hat, so dass ich ständig gegen den Sattel mit meinem Sitz kämpfen musste.
Aus meiner Sicht ist die Entscheidung für einen Dressursattel viel heikler als beim Springsattel, hat man sich dort erstmal an Flachsitzer gewöhnt kommt man fast mit allen klar, dafür können aber stark bepauschte Sättel (Koof von Kieffer) problematisch werden. Aber Du hast schon Recht, der gleiche Sattel fühlt sich auf unterschiedlichen Pferden anders an. Daher ist für mich der ideale Sattel der mit dem sich das Pferd wohlfühlt und ich auch, wobei ich allerdings kein Freund von Maßsätteln bin und diese nur im Einzelfall für sinnvoll erachte. Sattelsuche kann ganz schön schwierig und anstrengend sein, ich bin froh dass wir das Thema fürs erste abgeschlossen haben sofern niemand auf die Idee kommt unsere Sattelkammer auszuräumen.
Hallo Marc,
ich sitze generell auf sehr unterschiedlichen Sätteln und da mein Pferd eine etwas schwierige Sattellage hat, muss ich den nehmen, der ihm passt und mich damit arrangieren (Kieffer und Stübben und die gängigen amerikanischen Westernsattel-Hersteller gehen gar nicht).
Ich reite einen Dressursattel mit sehr tiefem Sitz (Wintec Care Isabel Werth, allerdings mit demontierten Pauschen), einen Western-Roping-Sattel (Deuber) und probiere zur Zeit einen Wanderreitsattel der Firma Theine (Form Richtung Distanzsattel).
Wenn ich regelmässig wechsle habe ich überhaupt kein Problem. Reite ich aber z.B. ein paar Wochen ausschliesslich den Dressursattel und lege dann wieder den Westernsattel auf, habe ich die ersten Minuten Probleme damit, meinen Schwerpunkt und die richtige Sitzposition im Sattel zu finden.
Aus meiner Erfahrung (ich reite ja auch öfter mal fremde Pferde mit völlig unterschiedlichen Sattelarten) kann ich sagen, dass ich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit eigentlich mit jedem Sattel klar komme. Klar werde ich mich in einem Sattel mit zu grosser Sitzfläche nie so wohl fühlen wie in meinem kleinen, aber um mal ne Stunde Korrektur zu reiten oder einen Ausflug ins Gelände zu machen geht es.
Bei mir war es eigentlich immer der Tristan von Stübben.
Doch den habe ich damals zusammen mit meinem Pony verkauft.
Danach hatte ich jahrelang eine Reitbeteiligung und habe mich auf einem grässlichen Lemetex-Sattel rumgequält.
Dann bekam ich endlich wieder ein eigenes Pferd, dass ich erst mit Leihsattel ritt, weil der Sattler gerade in Urlaub war. Der Leihsattel war ein Albion, der mir sehr angenehm ist. Doch noch bevor der Sattler aus dem Urlaub zurück war, verletzte sich mein neues Pferd beim Festliegen in seiner Box, steht seitdem auf der Weide und kuriert seine Sehnenzerrung aus.
Ich reite dennoch täglich und die Pferde, die ich reite haben ausschließlich Prestige-Sättel mit geringen Pauschen, an die ich mich sehr gewöhnt habe.
Ich bin jahrelang auf einem gebrauchten alten Stübben Romanus geritten, der auf meine beiden Pferde gepasst hat. Leider verträgt nicht jedes Pferd Stübben, da die Kammer doch etwas flach ausfällt.
Die meisten jungen Pferde reite ich mit einem auch alten Kieffer VS München an, so eine Art Allerweltsattel, passt fast auf jedes Pferd und ist bequem, die Pauschen geben Sicherheit.
Mir sind flache Sättel lieber, aber leider werden im Dressursektor so gut wie keine neuen angeboten, man muß also auf gebrauchte ausweichen.
Stübben ist und bleibt mein Favorit, wenns aufs Pferd passt, dann dieser.
Ich habe einen Kiefer Europe CT Dressursattel. Ein echt guter Sattel für wenig Geld.
Ich hatte vor ca.4 Jahren einen neuen Sattel gebraucht, weil mein alter auf das neue Pferd nicht mehr passte und wollte einen Gebrauchten, weil mir ein neuer echt zu teuer war. Nach langem suchen bin ich dann doch bei einem neuen gelandet,der aber günstig war.
Hatte vorher 15 Jahre lang einen Euroriding Saphir und war auch damit sehr zufrieden.
…. also …
Ein goldener Sattel macht einen Esel noch nicht zum Pferd.
.
Ich bin bei Prestige gelandet.
Keine Ahnung wie mein Modell nun heißt.
Dressursattel, wenig Pausche, tiefer Sitz.
Aber davor hab ich auch schon – je nach Pferd- zig andere gehabt.
Hallo Marc,
ich hatte früher auch nur Sättel von Stübben. Für die Dressur den Romanus und fürs Springen (mach ich nicht oft) den Siegfried II.
Als ich dann mein Jungpferd ausgebildet habe, waren mir am Romanus etwas wenig Pauschen. Deshalb hatte ich leihweise einen Schumacher Profi Exklusiv, in dem ich sehr gut sitzen konnte und der dann meine erste Wahl war. Meine Sattlerin hat auch einen mitgebracht der auch super auf das Pferd gepasst hat. Allerdings war er „nur“ aus anderem Leder (Haftleder) und darin konnte ich absolut nicht sitzen. Es war als hätte mich jemand übers Pferd geklebt und ich hatte nicht das Gefühl richtig tief drin zu sitzen.
Ich hab mich dann für einen Ainsley Rubens entschieden, weil er durch seine verstellbare Kammer ideal für das junge Pferd war und ich ihn prima sitzen konnte.
Mittlerweile hab ich ein anderes Pferd (mit sehr viel Schwung) und der Sattel wurde ihm auch schon angepasst, aber jetzt sitzt er nicht mehr 100% und kann leider für meinen Großen nicht mehr geändert werden.
Deshalb hab ich in letzter Zeit verschiedene Sättel probiert um zu sehen was so in Frage kommt, im Prestige Venus hatte ich die gleichen Probleme mit dem Haftleder und der Schumacher Dynamic war klasse zu sitzen, aber durch die französischen Sattelkissen nicht ideal für mein Pferd. In Euroriding konnte ich überhaupt nicht sitzen.
Nach dem Gespräch mit meiner Sattlerin sind wir nun zu dem Ergebnis gekommen, dass mein Pferd keinen Sattel von der Stange tragen kann und letztendlich eine Maßanfertigung braucht.
Also mein Fazit ist, dass man zwar ein Lieblingsmodell haben kann, aber trotzdem nicht unbedingt auf jedem Pferd damit zurecht kommt. Oder sogar das Leder bei einem baugleichen Modell ausschlaggebend sein kann.
Deshalb kann es dir auch wieder passieren, dass du bei einem anderen Pferd wieder den Scandica bevorzugst oder vielleicht sogar für dich noch eine Marke entdeckst, weil weder der Stübben, noch der Passier ideal ist.
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