Am Anfang war die Doppelhelix: James D. Watson und die neue Wissenschaft vom Leben [Broschiert]
Diese Frage treibe James D. Watson an, so der Wissenschaftshistoriker Fischer. Watson ist einer der Väter der Molekularbiologie und Gentechnik. Seine Beschreibung der DNA-Doppelhelix ist angesichts der immensen Chancen, aber auch Risiken dieser Technologien aktueller denn je. 1953 erscheint im Magazin Nature ein von Watson zusammen mit Francis Crick verfasster Beitrag zur molekularen Struktur der menschlichen Erbinformation, der beiden neun Jahre später den Nobelpreis einbringen wird. Watson ist damals gerade 24 Jahre alt. Den nicht immer geradlinigen Weg bis zu diesem Urknall der Genetik beschreibt Fischer überaus kenntnisreich. Er stellt dazu Watsons Ahnen vor (von Mendel über Darwin zu Delbrück), geht auf die Rolle seiner Kollegen, Konkurrenten und Mentoren ein und beschreibt seine Erfolge wie Irrwege (so ging Watson z.B. zunächst von einer Dreifach-Helix aus). Der Autor zeichnet das Bild eines Mannes, der mit beharrlichem Charme sich und andere immer wieder zur Suche nach Antworten auf die Frage begeistert, was Leben sei - als Forscher, als Lehrer und Verfasser von Lehrbüchern, die bis heute Standardwerke sind, als Bestseller-Autor (Die Doppelhelix), als Institutsleiter und als politischer Manager, der maßgeblichen Anteil am Humanen Genomprojekt hat. Der Anhang des Buches enthält ein Glossar, Angaben zu weiter führender Literatur und eine wissenschaftlich-biografische Chronik zu Watson und seiner Zeit. –Holger Sweers
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
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