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Wieso findet man aufgrund der Kosten der Renten weniger Arbeit?

17 Oktober 2010 4 Comments

Hallo,
ich verstehe nicht, warum jemand durch hohe Rentenbeiträge keine Arbeit finden soll. Diesbezüglich habe ich diese Karikatur http://www.sfv.de/fotos/l/mester1gif.jpg
Was hat das mit dem demografischen Wandel zu tun? Und weshalb müssen in Zukunft mehr weniger qualifizierte Menschen immer weniger Arbeitsplätze teilen — also eine Schrumpfung des Arbeitsmarktes und folglich Arbeitslosigkeit durch den demografischen Wandel? Weshalb ist das eine Folge des demografischen Wandels???
Bitte um Hilfe ! Dringend !!!!

4 Comments »

  • Christa B said:

    Werden weniger Kinder geboren überaltert die Gesellschaft, ab einem gewissen Zeitpunkt gibt es dann mehr Rentner (Bezieher) als Arbeitnehmer (Einzahler). Um dann noch einen gewissen Teil der Rente zu finanzieren muß dann ein AN praktisch für 2 Rentner (nur als Beispiel, es gibt konkretere Berechnungen) in die Rentenversicherung einzahlen.
    Das Rentensystem basiert auf den sogenannten Generationenvertrag, kann man beschreiben mit, die Kinder finanzieren durch ihre Arbeit die Rente der Eltern. Wie gesagt, nach dem demografischen Wandel der Gesellschaft wird es dann mehr Rentner geben als Arbeitnehmer die einzahlen.
    Da die AG heute schon die hohen Lohnnebenkosten beklagen, würden durch Heraufsetzung des Rentenbeitrages die Lohnnebenkosten noch mehr steigen. Die folge ist, die Unternehmen wandern ab in Billiglohnländer, sie reduzieren die Mitarbeiterzahl, beschäftigen mehr Leiharbeitnehmer usw.

  • Alex said:

    Durch einen hohen Rentenbeitrag steigen die Lohnnebenkosten. Wenn man neoliberal argumentiert, sorgt das dafür, dass die Nachfrage an Arbeit sinkt und somit die Arbeitsplätze.
    Klingt logisch, wenn man die Güternachfrage aus den Augen lässt. Je mehr Geld in die Haushalte fliesst, ob nun durch Löhne oder Renten, desto mehr Geld geben diese aus. Um diese Nachfrage zu decken, brauchen die Unternehmen Arbeitskräfte. Meine Argumentation ist also:
    1. Es gibt mehr Rentenempfänger
    2. Um die Renten zu bezahlen, steigen die Lohnnebenkosten
    3. Die Unternehmen bauen Stellen ab.
    4. Weil weniger Güter produziert werden und die Nachfrage gleich bleibt steigt der Preis.
    5. Durch die Preissteigerung bauen die Unternehmen Kapazitäten aus, dafür stellen sie Arbeitskräfte ein.
    6. Die Preise erreichen wieder ein normales Niveau, da wieder mehr angeboten wird.
    Das Problem daran ist, dass die Unternehmen weniger Rendite produzieren, wenn dieser Prozess in Fahrt kommt. Deswegen wollen sie dem entgegensteuern, indem sie argumentieren:
    1. Es gibt mehr Rentenempfänger
    2. Die Renten sinken
    3. Die Lohnnebenkosten bleiben stabil.
    4. Die Arbeitsplätze sind sicher.
    Nebenbei fliesst dabei eine ganz miese Taktik mit. Es wird nämlich gleichzeitig gesagt: „Die Rentner sind schuld an eurer Arbeitslosigkeit.“ Das soll die Arbeitslosen dazu manipulieren, Rentenkürzungen zu beantragen. „Teile und Herrsche“ ist nach wie vor ein wichtiger Merksatz in der Politik.

  • hp said:

    hohe Rentenbeiträge erhöhen die Lohn neben kosten wenn bei uns Rentenbeiträge erhöht wird das manchmal gemacht um den Dollar zu stützen da es unser produckte gegen über den US amerikanischen auf dem Weltmarkt teurer macht da wir unsere waren wie Maschinen nicht mehr im eigenen Land verkaufen werden auch in deutschland keine Produktionen mehr gehalten was natürlich Arbeitsplätze vernichtet es gab ja auch in deutschland mal schuhfabriken lederverarbeitende Betriebe usw das hat der Konsument ja alles ins Ausland verlagert weil ihm die stundenlöhne zu denen dort produziert wird angenehmer waren

  • DR Eisendraht said:

    Rentenbeiträge gehörten früher zu den Lohn-Nebenkosten und mussten in die Kalkulationen einfließen, was die Preise erhöhte. Seit einiger Zeit werden die LNK immer mehr gekürzt und die Preise steigen auch so. Der Standort Deutschland ist also auch so immer noch „gefährdet“.

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