Warum hat der Lehrerberuf ein so schlechtes Image hierzulande?
Keiner will den Job machen, aber abgelästert wird.
Liegt es daran, dass sie meist Beamte sind, d.h. liegt ein Teil am z.T. berechtigten Schreibtischbeamten-Image?
Da gibt es sogar Leute, die meinen, Beamten würden keine Steuern zahlen (da sie selbst „beim Staat“ beschäftigt sind).
Und dass die ach so üppigen Pensionen im Gegensatz zu den ach so armen Renten besteuert werden. (wobei man eine Lehrerpension sowieso nicht mit der Rente einer Verkäuferin vergleichen kann – sie haben ja schon vorher unterschiedlich viel verdient)
Lehrer müssen zunehmend Erziehungsaufgaben für anscheinend unfähige oder desinteressierte Eltern übernehmen – ohne Sonderzulage.
Am besten lernen sie noch nebenher 10- 15 Fremdsprachen, um näheren Kontakt zu den Schülern zu bekommen sowie Streitgespräche (Ich f— deine Mutter) in den jeweiligen Sprachen zu verstehen und so möglicherweise folgende Schlägereien vermeiden zu können.
Das was sie vermitteln sollen, wird immer umfangreicher und immer akademischer.
Ich kann dich sehr gut verstehen und ich ärgere mich jedes mal. Vor allem, wenn wieder einmal behauptet wird, dass Lehrer nichts für ihr Geld tun, weil sie ja sooo viel frei haben!
Meine Patentante ist auch Gymnasiallehrerin… sie ist auch erst um 16.00 Uhr zu Hause und hat dann immer noch zu tun, um den Unterricht für den kommenden Tag vorzubereiten. Klar hat sie auch 4 mal im Jahr Ferien, aber auch da ist immer was zu tun! Nur wie sollen das unsere Politiker etc. wissen? Sie haben den Job ja noch nie gemacht!
In England z.B. hat der Lehrerberuf noch ein viel höheres Ansehen und man tritt ihm mit Respekt gegenüber. Ich finde, das sollte man in Deutschland nicht erwarten, aber zumindest sollte dieses öffentliche, nennen wir es mal Beleidigen, des Berufes aufhören.
Mal abgesehen von dem Arbeitspensum eines Lehrers stelle ich es mir sehr stressig vor sich von morgens bis zum späten Nachmittag mit pupertären Teenagern herumzuschlagen! Außerdem wird ja auch erwartet, dass der Lehrer/die Lehrerin immer für die Kinder da ist und sich mit ihren Problemen befasst, um sie evtl sogar noch zu lösen! Die meisten machen das und haben damit sicherlich auch schon vielen Geholfen, aber bekommen die dafür extra Geld?! Zum Job gehört das auch nicht… wohl aber zur Menschlichkeit und die wird ja auch erwartet!
Dann kommen ja noch die Elternabende dazu, an denen permanent und felsenfest behauptet wird, das eigene Kind sei ein Engelchen und auf Ratschläge der Lehrperson wird nicht eingegangen, im Gegenteil… alles wird abgestritten. Das ist natürlich nicht immer der Fall, aber es kommt vor, vor allem wird ja auch zu Hause immer darauf herumgeritten, dass sich der Lehrer einmischt ohne Ahnung zu haben. Und wenn ich von einem Elternteil höre, die Lehrer seien ja auch für die Erziehung zuständig, dann kann ich eigentlich nur den Kopf schütteln! Das sollte Aufgabe der Eltern sein!
Ich finde deine Frage sehr gut, daher der Stern! Kann das alles nur so unterschreiben und wurde mal Zeit, dass das jemand so sagt!
lg,
corderita
Weil der Staat seine wichtigsten Mitarbeiter zu relativ minderwertigen Personen macht und keinerlei wirkliche Unterstützung bietet, sondern ihnen täglich nur Knüppel zwischen die Beine wirft. Die Lehrerschaft darf dies gegenüber den Eltern dann ausbaden. Lehrer sitzen heute nur noch zwischen den Stühlen, im Prinzip sind sie die „ärmsten Beamten“ der Nation!
Ich bin kein Lehrer, aber meine Schwester seit über 35 Jahren und wenn ich sehe was ihr Beruf, den sie immer noch engagiert (warum bloß?) betreibt, aus ihr gemacht hat, dann kann ich nur sagen (was ich auch tue), wirf den Bettel hin – lieber Heute als Morgen!
Das schlechte Image liegt an den miesen, unmotivierten, unkündbaren und unfähigen Lehrern, die jeder aus der eigenen Schulzeit zur Genüge kennt.
Für fast jeden verantwortungsvollen Beruf gibt es vorgeschriebene Eignungstests und regelmässige Leistungsüberprüfungen – für Lehrer natürlich nicht, und wenn sie 30 Jahre lang dasselbe Programm abspulen, tritt ihnen auch niemand auf die Füsse.
Liegt vielleicht daran, dass die Schüler immer schlimmer werden. Ich merke es selbst bei meiner Schule wie frech die 5. Klässler schon sind 😉
Ich habe mittlerweile eher Mitleid mit den Lehrern, und möchte selber keiner sein.
Ich kann mir gut vorstellen, was man sich so am Tag von den Schülern anhören muss.
Dazu noch das Desinteresse, so dass man eigentlich umsonst vor der Tafel steht.
Aber Du hast schon recht.
Lehrer müssen immer mehr die Erziehungsaufgaben der Eltern übernehmen.
Woran liegt es?
Oft müssen beide Elternteile arbeiten, um die Familie über Wasser zu halten. Somit haben sie keine Zeit mehr für ihre Kinder.
Dann gibt es noch viele Ausländische Kinder, bei denen zuhause kaum Deutsch gesprochen wird, weil sich deren Eltern einfach nicht anpassen wollen.
Bedank Dich beim Staat, der mit immer höheren Abgaben und handeln die Situation der Lehrer erst möglich macht.
Das hat Tradition – Lehrer wurden vor 150 Jahren auch nicht gut bezahlt – die Leute mussten ja auch noch Schulgeld zahlen, und nicht nur, wie seit einiger Zeit, die Schulbücher..
Siehe Text im Link
Zumal sind mit der Einführung von Studiengebühren die Glocken für eine weitgehende Überführung von öffentlichem Eigentum in die Privatisierung schon faktisch eingeläutet Die Dienstleistungsrichtlinie der EU hat die Weichen dazu schon längst gestellt. Alles, was auf dem öffentlichem Sektor gebührenpflichtig ist, soll künftig auf dem Marktplatz des freien Handels landen…
Keiner will den Job machen?
Oh, im Gegenteil.
Deutschlands Universitäten erfreuen sich an einem nimmer versiegenden Strom von Lehramtsstudenten.
Und wer die kennt, weiß auch warum Lehrer teilweise recht unbeliebt sind.
Viele dieser Leute sind der Ansicht, dass sie ja nur das lernen müssen, was sie hinterher auch den Schülern vermitteln wollen. Was, gemessen an sonstigen akademischen Anforderungen, vergleichsweise wenig ist. Auf die eigentliche Konfrontation mit den Schülern werden sie oft nur unzureichend vorbereitet, was dazu führt, das sie zwar den Lernstoff beherrschen, aber Probleme haben, diesen auch zu vermitteln.
Dazu addiere man die Vorbehalte, die Wohl jeder Schüler gegenüber seinen Lehrern hat – Er sei fies. verlange viel zu viel, präsentiere den Lernstoff langweilig und viel zu schnell – und schon hat man den Grund, warum Lehrer bei den Schülern unbeliebt sind.
Aber keine Angst, es wird nie zuwenige davon geben, solange der Staat sie bezahlen kann.
Ich glaube das liegt an der heutigen Zeit.Stellenabbau und zuviel Stress auf Seiten der Lehrkräfte und Schüler.Angebrachter wäre vieleicht eine klasse mit 2 Lehrkräften zu besetzen.Eine die den Unterricht leitet und eine die sich um die Bedürfnisse der Schüler in den Schulstunden kümmert ( Erklärungen und co).
Mir persönlich wäre es lieber ,wenn die Lehrkräfte psychologisch besser geschult wären,sie verbringen den 2 wenn nicht sogar in manchen Familien größten Teil der Zeit als Erwachsene Personen mit den Kiddis. Die Zeiten haben sich geändert und das müsste im Schulsystem endlich berücksitigt werden…Um es allen einfach zu machen……….mehr Lehrkräfte entlasstung für beide Seiten und vieleicht dadurch mehr ruhe im Unterricht.
Nach den Unfalltod ist Suizid bei Kindern die 2 größte Todesrate….auch wenn das immer noch als Tabuthema gilt.. Fakt ist……..in den privaten Haushalten läuft vieles falsch….und das macht sich in der kompletten Gesellschaft
bemerkbar. Der richtige Ansatz wären mehr Stellenaufbau in Kindergärten und Schulen…..Ps: du hast recht es gibt zuviele Eltern die desintressiert sind an ihren eigenen Kindern. Nur was machen diese Kinder?
Einfach drüber hinwegsehen? Nee ,das geht nicht…..es wird Zeit dass man sich den Kiddis wieder zuwendet,statt sie zu richten!!! Lg C
„Warum hat der Lehrerberuf ein so schlechtes Image hierzulande?“
1. Weil sie meinen, immer recht zu haben.
2. Weil sie viel Ferien haben.
3. Weil jeder mehrere schlechte Beispiele aus seiner eigenen Schulzeit kennt.
Gibt´s noch weitere Gründe?
ich sag nur Pisastudie,
die wissen alles besser, aber können auf der Landkarte nicht mal anzeigen wo der Harz und die Ostsee liegen… alles in meiner Schulzeit schon erlebt.
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