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Riester-Rente: Wer kennt sich aus?

21 Oktober 2010 One Comment

Bin m, 45,Beamter, 2 Ki. u. alleinerziehend. Debeka sprach mich auf Riester-Rente an. Lohnt sich das in meinem Alter ? Wie geht das eigentlich genau ? Als Vorsorge bzw. Anlage zu empfehlen ? Was sind Vor- und Nachteile ? Kassiert der DBK-Mann eine Provision oder wird dort unabhängig beraten ? Wer kennt sich aus und könnte Tipps geben ?

One Comment »

  • Fankle said:

    In Anbetracht dass du noch 20 Jahre bis zum Rentenalter hast, wuerde ich auf jeden Fall sagen, dass es sich lohnt, was fuer’s Alter zu tun.
    Man kann nun sehr lange darueber diskutieren, ob Riester das richtige ist. Die Idee ist im Grunde ganz simpel. Du sparst monatlich etwas Geld an. Je nach Vertrag wird das Geld dann konservativ auf einem Sparkonto gelagert oder eher renditeorientiert in einen Aktienfonds investiert. Der Staat gibt dir Steuererleichterungen und ein paar Kroeten dazu, vorausgesetzt, dass du von dem Geld nichts vor dem Rentenalter zu sehen bekommst und dann auch nur als monatliche Rentenzahlung.
    Der Mehrrendite, die es wegen der staatlichen Foerderung gibt, stehen extra Kosten gegenueber. FinanzTest hat gezeigt, dass in vielen Faellen ein herkoemmlicher Fondssparplan am Ende besser aussieht als eine Riester-Fondspolice. Ein anderes Problem ist, dass die Versicherungen mit sehr hohen Lebenswerwartungen rechnen, wenn es um die Auszahlung geht. In einigen Faellen muss man mindestens 100 Jahre alt werden, um die angehaeufte Summe auch wieder herauszubekommen. Stirbst du frueher, was sehr wahrscheinlich ist, streicht die Versicherung das verbleibende Geld ein. Alles in allem sehe ich da wenig Vorteile mit einem Riestervertrag, ausser dass das angesparte Geld im Falle von Arbeitslosigkeit unantastbar ist, was bei anderen Formen der privaten Altersvorsorge nicht der Fall ist. Das ist fuer dich als Beamter aber vielleicht eher nebensaechlich.
    Kassiert der DBK-Mann eine Provision? Ja, und nach neuester Rechtslage muss er dir sogar sagen, wieviel.
    Wird dort unabhaengig beraten? Nein. Ein Opel-Haendler empfielt dir ja auch keinen Toyota.
    FinanzTest hat mal Riestervertraege unter die Lupe genommen. Es gab durchaus ein paar empfehlenswerte Vertraege: http://www.test.de
    Ich finde Wohn-Riester recht interessant. Der Staat zahlt dann Zuschuesse zu einem Eigenheim. Allerdings musst du auch drin wohnen und kannst nicht weitervermieten. Bei eventuellem Wohnortwechsel wird es dann schwierig.
    Fuer eine ganz allgemeine Beratung zum Thema Altersvorsorge und Vermoegensaufbau wuerde ich einen unabhaengigen Berater empfehlen. Das kostet dich erstmal ein oder zwei Hunderter, dafuer wirst du aber garantiert nicht ueber den Tisch gezogen, weil ein unabhaengiger Berater keine Provisionen kassiert.

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