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Wie entsteht Altersstarrsinn?

25 Oktober 2010 4 Comments

Sind das Leute, die sich, z.B. wenn sie in Rente gehen, nur noch mit ihrer eigenen Welt beschäftigen und geistig unflexibel werden ?
Frei nach Loriot: „Ein weiterer Vorzug des alten Menschen beruht auf seiner Überzeugungstreue. Diese auch als Altersstarrsinn geschätzte Eigenschaft beendet unergiebigen Gedankenaustausch. Ein im höheren Alter willkommener Zeitgewinn“.

4 Comments »

  • Cassandr said:

    „Hinter vielen vermeintlichen Altersstarrsinnsvorwürfen stecken in zahlreichen Fällen lediglich Interessenkonflikte. Dazu gehört auch die Veränderung der gewohnten Umgebung von älteren Menschen (Altersheim, Pflegestation etc.), die diesen Einschnitt in ihr bisheriges Leben, oft verbunden mit Beschränkungen der persönlichen Freiheiten, als starke seelische Befindlichkeitsstörung wahrnehmen. Die damit einhergehende Orientierungslosigkeit und die aus Ängsten heraus entstehende eigensinnige Haltung wird von Ärzten und Personal sehr oft als starrsinniges Verhalten bewertet….“ (Wikipedia)
    „…Insofern sollte man vorsichtig sein, jemanden grundsätzlich für starrsinnig, uneinsichtig oder pauschal für geisteskrank zu halten. Jeder hat unterschiedliche Facetten, und wirklicher Starrsinn zeigt sich eigentlich selten. Selbst vollständige Verschlossenheit und Unzugänglichkeit rechtfertigen nicht die Annahme eines Wahns. Viel wahrscheinlicher ist, dass sich der Betroffene aus Leid und Resignation isoliert….“

  • nur ich said:

    Altersstarrsinn ist sowas wie eine Pubertät bei Rentnern. Mit dem Kopf durch die Wand – ohne Rücksicht auf die Nachkommen. Meine Mutter (85)ist mittendrin.

  • profiler said:

    Vielleicht ist es auch einfach ein Wort, das jüngere Menschen erfunden haben weil sie genervt von alten Leuten waren, die immer noch eine eigenen Kopf und einen eigenen Willen haben und sich dagegen wehren auf Abstellgleis geführt zu werden weil sie als unbequem angesehen werden.

  • Sokrates said:

    Altersstarrsinn entsteht, wenn jemand nicht mehr zuhört und deshalb auf die Fragen von heute seine Antworten von gestern gibt.
    Das gibt es auch bei Dreißigjährigen. Die sind dann in der Regel im öffentlichen Dienst. Niemand kann einen Beamten zwingen, noch etwas zu lernen, selber nachzudenken oder gar – horribile dictu – etwa eine Zeitung zu lesen.

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