Was tun mit Schäferhundrüden, der andere Rüden angreift?
14 Oktober 2010
10 Comments
Meine Bekannte hat einen Schäferhundrüden, 6 Jahre alt, besuchte die Hundeschule. Hatte bis dahin weder mit Hündinen noch mit Rüden Probleme. Wurde dann aber von einem angrifslustigem Rüden ins Genick gebissen. (Ist 2 Jahre her.) Seitdem geht er auf alle Rüden los, die in sein Blickfeld kommen. Bekannte traut sich dewegen auch nicht groß in die Öffentlichkeit.
Hätte jemand eine Idee was wir machen können??? Sollten wir es noch einmal mit der Hundeschule versuchen und ihn somit direkt in Kontakt mit anderen Rüden bringen?
Ich hoffe auf schnellstmögliche Antwort.
Nein, das wird in einer normalen Hundeschule wenig erfolgreich sein. Da hilft, wenn überhaupt ein Einzeltraining mit einem versierten Trainer. Manche SHV`s verfügen über solche und man sollte dort zuerst nachfragen, weil auch das rassetypische Verhalten dort bestens eingeordnet werden kann. Gute freie Trainer haben damit an sich auch kein Problem. Bis es soweit ist, braucht Hundchen auf jeden Fall einen Maulkorb und die Begleitperson rutschfeste Schuhe und allzeit einen guten Stand.
Es gibt sehr gute therapeutische Hundeschulen, die auf solche Probleme spezialisiert sind.
Mein eigener Hund ist das beste Beispiel: immer wieder kam es zu schlimmen Begegnungen mit fremden Menschen. Er wurde beim Spazierengehen geschlagen (er war angeleint!), von einem Jogger mit Reizgas eingesprüht (der Mann hat ihn im vorbeilaufen einfach eingenebelt), Kinder haben ihn absichtlich erschreckt…
Nach wenigen Monaten hatte ich einen Hund, der sich mit gesträubtem Nackenfell bellend in die Leine stellte, wenn er nur auf 100m Entfernung einen fremden Menschen sah. Auch ich machte den Fehler, Begegnungen aller Art zu meiden. Ichj fragte meinen Tierarzt um Rat und der empfahl mir die therapeutische Hundeschule Beta-Dog.
Ein Telefonat mit der Dame hörte sich vielversprechend an und ich probierte das Training aus. Nach 2 Tagen hatte ich die ersten Erfolge und inzwischen führen wir ein ganz normales Leben mit unserem Hund.
Um jetzt auf Euer spezielles Problem einzugehen: Hunde, die Probleme mit Artgenossen hatten, ließ sie nicht einfach zueinander, sondern ein solcher Hund nähert sich langsam der Gruppe, gerade so weit, wie er es aushält. Dann wird gelobt und gespielt.
Langsam über einen längeren Zeitraum hinweg, wird dieser Abstand immer kürzer und so konnte eine Hündin in der Gruppe, die ursprünglich, weil sie übel zusammengebissen worden war, mit keinem Hund mehr auskam, nach mehreren Monaten friedlich mit den anderen Hunden zusammen sein!
Das dauert, es geht nicht von jetzt auf gleich und auch der Halter muß an sich selber sehr arbeiten.
Wissen ist Macht.
Erfolg kommt von Wissen und tun in Sorgfalt & Beharrlichkeit.
Finde einen Hundeübungsplatz, wo Du mit anderen Hundenhaltern lernst, wie ein Hund gefordert und gefördert wird.
Auf dem Hundeplatz gibt ein Hundetrainer den Hundehaltern
die kompetente Anleitung.
Hundeplatz, allerdings glaube ich nicht, dass sich die Aggressionen gegenüber anderen Rüden je wieder ablegen lassen, nach einer negativen Erfahrung.
Wichtig ist, dass deine Bekannte lernt, den Hund besser zu kontrollieren und keine Angst mehr hat, wenn sie anderen Hunden begegnet, diese Angst überträgt sie auf den Hund und der reagiert.
Je gelassener sie ist, desto gelassener ist der Hund.
Hunderziehung hat mit Arbeit zu tun.
Gehst Du regelmäßig auf den Hundeplatz und lernst unter Anleitung des Hundetrainers?
Wenn Du da pflichtbewusst bist, hast Du eine Menge Freude mit Deinem Freund Schäferhund, wenn er bei Fuß geht, Dir auf Dein Wort sofort hört und keine Leine mehr braucht.
Für nix – gibt es garnix!
wenn er selbst angegriffen wurde, hat er möglicherweise so eine art trauma!
reden sie einmal mit jemandem aus einer hundeschule.
heutzutage gibt es auch scho ‚tierpsychologen‘.
Ich habe auch einen Schäferrüden …stell dich einfach drauf ein ihn wenn andere Rüden kommen an die Leine zu nehmen ….ist eben ein Schäfer…lach …das haben die fast alle.
LG Tina
Hundeschule/erfahrene Trainer auf jeden Fall. Allerdings würde ich nicht wie du oben beschreibst den direkten Kontakt zu anderen Rüden suchen. Das führt vermutlich zu nichts…der Hund muß erstmal wieder lernen, daß Rüden ok sind und ihm nicht immer wieder zu nahe kommen. Hunde lernen nicht mit dieser Angst umzugehen (dieses Verhalten beruht auf Angst nach dieser Erfahrung), indem man sie immer wieder in Situationen stürzt, mit denen sie nicht umgehen können. Viel wichtiger wäre erstmal lange Zeit mit großem Abstand zu anderen Rüden zu trainieren, damit der Hund ersteinmal lernt daß nicht jeder Rüde ihm zu nahe kommt. Erst nach und nach arbeitet man sich dann näher an andere Rüden heran. Laßt euch unbedingt beraten in einer vernünftigen Hundeschule. Ein erfahrener Trainer wird mit Sicherheit auch daran arbeiten, daß deine Bekannte selbstsicherer mit diesen Situationen umgehen kann..das ist sehr wichtig, weil Unsicherheit des Hundeführers bestätigt den Hund zusätzlich noch in seiner Angst!! Wünsche euch was…
Hallo, der Rüde handelt nach dem Motto : Angriff ist die beste Verteidigung. Wenn Frauchen dann auch noch Unsicherheit und Vermeide Verhalten zeigt, wird er voll bestätigt. Beide brauchen schnell professionelle Hilfe vor Ort ( Hundeschule, Hundetrainer). Kontrollierte, geplante, sichere und überwachte Hundebegegnungen sind jetzt wichtig. Nur so können Beide ihre Unsicherheit und Angst überwinden. Viel Erfolg!
LG Susanne
Bitte Einzeltraining, Leinenführigkeitstraining. Keine direkte Konfrontation mit anderen Rüden, das kann böse ins Auge gehen. Der Hund hat das Vertrauen verloren, er hat Angst sein Rudel nicht mehr verteidigen zu können und greift nun ständig an. Holt Euch schnell professionelle Hilfe.
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