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Arbeitsmotivation von Angestellten?

17 Oktober 2010 3 Comments

Ich hasse meinen Beruf und kann mir keine Tätigkeit vorstellen, die mir Spaß machen würde. Ich hasse es, zu arbeiten. Ich versuche, mein Geld zu sparen und dann früher in Rente zu gehen oder von den Zinsen zu leben. Warum arbeiten die Leute gerne? Warum macht denen das Spaß? Was habe ich von einem hohen Gehalt? Was soll ich mir davon kaufen? Soll ich mein Geld sinnlos verprassen – für ein Auto, das schon in den ersten drei Jahren nach der Anschaffung hohe Wertverluste hat oder für teure Urlaubsreisen oder Restaurantbesuche? Mir bedeutet das nichts. Ich will lieber mehr Freizeit.
Sollte ich in 10 oder 15 Jahren arbeitslos werden, müsste ich dann erstmal meine Ersparnisse aufbrauchen, damit ich überhaupt einen Anspruch auf Sozialleistungen habe. Das ist doch shice. Da wäre es sinnvoller gewesen, die 10 oder 15 Jahre gleich arbeitslos zu sein, dann braucht man auch keine Ersparnisse aufbrauchen.
Die Beamten haben zwar nur ein mäßiges Gehalt, dafür aber auch weniger Arbeitszeit und weniger Stress (Stichwort Beamtenmikado). Nur wird heute immer weniger Leuten der Beamtenstatus verliehen. Die Staatsbetriebe wurden privatisiert.
Arno Dübel hat Recht, wenn er sagt, Motivationstraining sei Blödsinn.

3 Comments »

  • chyo said:

    Provokant gesagt:
    Wenn du dir keinen schönen Beruf vorstellen kannst, hast du einfach noch nicht das richtige gefunden. In wieviel verschiedenen Branchen hast du dich denn schon versucht?
    Arbeit macht nicht Spaß in dem Sinne wie eine Jahrmarktbesuch oder das Lieblingsgame. Es ist eher Spaß im Sinne von „Zufriedenstellend“, man hat etwas gefunden, in dem man gut ist, dafür Anerkennung findet und das wiederum ist schön. Oder wenn es nicht die Arbeit an sich ist, hat man ein gutes Arbeitsumfeld gefunden, was einen gern gehen lässt.
    Manchmal ist es auch eine Begleiterscheinung der Arbeit: Adrenalin- und Endorphinschübe, das Gefühl am Abend, etwas Sinnvolles geleistet zu haben.
    Mit Geld kann man ne ganze Menge anstellen: Sich teure Technik fürs Hobby kaufen, Reisen in ferne Länder, etc. pp. Damit lässt sich ja auch die Freizeit super ausgestalten.
    Ich leiste momentan die absolute Hilfsarbeit, stehe theoretisch in der Hackordnung ganz ganz unten, hab Stress, bin Abends KO und krieg mitunter den Frust anderer ab. Ich mach das aber trotzdem so gut ich kann, bekomme dadurch mehr Aufgaben anvertraut (=Abwechslung), hab ansonsten super Kollegen und gehe dadurch sehr sehr gern hin. Zumal mir die körperlich-praktische Seite gefällt, ich sehe gern etwas unter meinen Händen entstehen.
    Probier dich aus, versuch auch Sachen, die du eigentlich kategorisch ausschließen würdest. Was hast du für Hobbys und Interessen? Es gibt für jeden irgendwas.

  • polarluc said:

    Arno Dübel hat mit Sicherheit nicht Recht. Wer unsere Gesellschaft nur dahingehend ausnutzt, den ganzen Tag faul rumzugammeln,ist einfach asozial.
    Wir alle sind die Gesellschaft; jeder sollte ein inneres Pflichtbewusstsein haben, hierzu etwas beizutragen; jeder nach seinen Möglichkeiten.
    Aus der Gesellschaft kann niemand ausgeschlossen werden; das ist das Glück von Leuten wie diesem Herrn Dübel. Vielleicht sollten wir zukünftig Maßnahmen entwickeln um Leuten, die wie er mit Ihrer Asozialität auch noch prahlen, die gesellschaftliche Unterstützung zu versagen.
    Ein Vorbild ist dieses Individuum sicher nicht!

  • Lisa P said:

    Wer sich Arno Dübel als Vorbild nimmt, sollte dringend zu einem Psychologen!

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