Ausziehen mit 18 – finanzielle Unterstützung?
Hallo,
bitte lest euch mein Problem genau durch, bevor ihr etwas schreibt. Kommentare, die aussagen, dass ich gefälligst dann ausziehen soll, wenn ich arbeiten gehe und es mir erlauben kann, spart euch bitte, denn die helfen mir überhaupt nicht weiter und machen stattdessen mein Selbstbewusstsein noch mehr kaputt (aber ich kenne sowas durchaus zu Genüge, daher erwähne ich das hier).
Ich bin 18 Jahre alt und möchte von zu Hause ausziehen. Dafür würde ich finanzielle Hilfe benötigen, weil ich gar kein Eigenkapital besitze, mit dem ich mir den Auszug finanzieren könnte. Den Entschluss, ausziehen zu wollen, habe ich nicht aus Jux und Dollerei gefasst. Darüber denke ich nun schon seit einigen Jahren nach. Das Problem ist, dass ich seit meiner Kindheit mit dem exzessiven Alkohol-Konsum meiner Mutter klarkommen muss. Sie war deshalb bereits mehrmals in einer Psychiatrie und hat einen Suizid-Versuch hinter sich. Die Verhältnisse, in denen ich aufgewachsen bin und heute noch lebe, reichen wirklich weit ins Asoziale hinein. Das staut in mir eine Mischung aus Wut, Hass und Aggressionen auf. Nicht zuletzt war das der Grund, weshalb ich vor einiger Zeit die Schule abgebrochen habe. Ich konnte nicht mehr, mir war damals alles egal, ich hatte keine Kraft mehr. Zu dem Alkoholproblem meiner Mutter kamen einige persönliche Probleme hinzu, die mich selbst betrafen.
Ich bin aber nun keine 08/15-Schulabbrecherin ohne Abschluss und mit Hartz IV-Karriere vor mir, nein, ich habe einen recht guten Abschluss und auch einige Ziele im Leben, die ich erreichen möchte. Den Realschulabschluss sowie das schulische Fachabitur habe ich bereits geschafft. Allerdings habe ich in der 12. Klasse die Schule abgebrochen, weil die ganze Situation meines Lebens dort eskalierte. Keine Freunde, Vereinsamung, Sozialphobie, Mobbing, manische Depression, Selbsthass, das Alkohol-Problem meiner Mutter, es kam alles zusammen. So, da sich mein Leben aber in den letzten Monaten wieder in eine positivere Richung entwickelt hat, ich einen Freund habe, der mich liebt, und außerdem dabei bin, mir einen Freundeskreis sowie ein geregeltes Leben aufzubauen, möchte ich komplett neu anfangen und mit dem ganzen Alkohol-Kram auch nichts mehr zu tun haben. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass meine Mutter nur phasenweise alkoholabhängig ist und ich sie auch nicht „im Stich lasse“, wenn ich ausziehe. Sie ist selbst dafür, dass ich das tue. Sie weiß um ihr Problem und möchte dagegen nichts tun, weil sie selbst damit recht gut leben kann. Gut, es ist ihre Entscheidung, ich möchte so aber nicht mehr leben, weil ich das schon die letzten 18 Jahre getan habe und nun endlich ein „normales“ Leben führen möchte (alle paar Monate die Betten mal neu beziehen, Geschirr, das sich in der Küche stapelt, alle zwei Wochen mal baden oder duschen, das sind die Verhältnisse, in denen ich großgeworden bin – und da habe ich naheliegenderweise keine Lust mehr drauf, weil ich durch neue Leute nun andere Sachen in der Hinsicht kennen lernen durfte). Meine Mutter zieht mich mit ihren Depressionen ebenfalls runter.
Nun denn, wie gesagt, momentan mache ich nichts. Allerdings habe ich mir vorgenommen, mich nur dann um eine Wohnung zu bemühen, wenn ich wieder zur Schule gehen sollte, was ich hoffentlich in ein paar Monaten tu‘ – da ich keine Lust habe, mit 18 Jahren Hartz IV zu beziehen und nichts zu machen. Ich möchte mein Abitur zu Ende machen und danach studieren, was schon seit acht Jahren mein Wunsch ist. An einer Ausbildung o.Ä. bin ich weniger interessiert.
Wenn ich zuhause wohnen bleibe, weiß ich nicht, ob ich die Schule diesmal schaffe. Jemand, der diese Situation nicht kennt, kann sich wohl kaum vorstellen, was das für ein Leben ist… vielleicht hat hier jemand Ähnliches erlebt und kann mir daher sagen, was ich tun kann. Besteht für mich die Möglichkeit, eine Hilfe zum Auszug und während meiner Schulzeit BAföG zu bekommen? Meine Mutter ist seit einem Jahr Rentnerin, ihr Einkommen liegt knapp über Hartz IV. Bei meinem Vater ist es ähnlich. Meine Brüder haben zwar alle recht gute Jobs, allerdings denke ich nicht, dass die da involviert werden, oder?
Freu mich auf Antworten, danke im Voraus!
Also du bist jetzt noch Minderjährig, dafür ist das Jugendamt zuständig, aber nicht mehr wenn du 18 bist.
In deiner Stadt wird es wahrscheinlich auch eine Einrichtung geben, die dir helfen aus der Situation herauszukommen. Das sind dann Zufluchtsstätten, die dir auch eine Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung stellen und dir helfen wieder auf die Schule zu gehen oder sonstiges. Das ist die erste Anlaufstelle, die ich dir raten könnte. Die Leute dort helfen dir dann auch mit der Wohnung, denn die Unterbringung ist nur vorübergehend, und mit der Finanzierung der Wohnung.
Eine andere Möglichkeit wäre es zum Sozialamt zu gehen. Dort kannst du die Situation beschreiben und dich um eine Sozialwohnung bemühen. Auch Baugenossenschaften sind mit dem Sozialbescheid ein guter Anlaufpunkt.
Vielleicht hat der Sachbearbeiter von deiner Mutter eine Idee was du machen könntest.
BAFöG solltest du auf alle fälle einmal beantragen, auch wenn du es später doch nicht bekommst.
Hier gibt es eben 2 verschiedene. Elternabhängiges und Elternunabhängiges BAFöG. Was von den beiden Greift kann ich nicht sagen, aber es könnte etwa 383 € sein.
Geh auch einfach mal ins Bürgerbüro und lass dich da beraten (ja das müssen die machen) und frag nach Wohngeld. Hier bin ich mir nicht sicher, ob du es bekommen könntest.
Eins kann ich dir schon sagen, die Behörten werden es dir nicht allzu leicht machen mit 18 auszuziehen. Deswegen gib da nicht auf und tritt denen in den *****, damit was weiter geht.
Zum Schluss möchte ich dir auf alle Fälle viel Glück wünschen, und alles gute. Hoffentlich schaffst du das was du dir vorgenommen hast.
Dein Ansprechpartner ist das Jugendamt.
Nach Prüfung der Umstände ist es möglich, Dich in eine Wohngruppe zu integrieren.
Die Kosten ( zumindest einen Teil je nach Einkommen) müssen Deine Eltern übernehmen.
Wende dich an das Jugendamt, die sind für solche Dinge zuständig. Ansonsten helfen evtl. auch kirchlich-caritative Einrichtungen im Rahmen von WG´s usw. Frage einfach bei diesen Institutionen nach, da bekommst du auch die aktuellen, rechtlichen Tipps, denn in D ändert sich alle fünf Minuten die Rechtslage.
wende dich an das jugendamt. unter diesen voraussetzungen kann dir niemand zumuten, zu hause wohnen zu bleiben, unterstützung kannst du auch bei der arge bekommen. frag nach, man wird dir sicher helfen und die richtigen stellen nennen.
Du kannst zu einer Jugendhilfe gehen, solche Einrichtungen gibt es in jeder Stadt. Du kannst ihnen deine probleme schildern und sie versuchen sie mit dir zu lösen und stehen mit rat und tat zur seite. Bei mir war es so ähnlich, dort habe ich hilfe gefunden. Sie schickten mich zu einer beratung wo ich mir das ok für eine eigene wohnung holen konnte, das du ja brauchst weil du unter 25 bist. Wegen der finanziellen Unterstützung wurden meine eltern geprüft, ich bekam dann den unterhalt, den sie aufbringen konnten und den rest vom arbeitsamt, zum einstieg sozusagen. auch deine ersteinrichtung wird finanziell unterstützt. Wenn du unbedingt schon jetzt ausziehen willst/musst, bleibt dir nichts anderes übrig als erst einmal die hilfe vom staat anzunehmen, bzw arbeitsamt.. Denn dass du zZ. anspruch auf Bafög hast glaub ich nciht, bin mir eigentlich auch sicher, da du in keiner ausbildung bist und / oder dein schulplatz nicht weit genug vom elternhaus weg ist (wie ich mal vermute, da du ja keinen hast).
Hol dir Hilfe, nimm sie an bis du wieder auf festen beinen stehst und eine ausbilung oder ein studium beginnst, dann kannst du dich durch bafög oder ausbildungsbeihilfe finanzieren.
Viel Glück
Suche dir doch eine Arbeit ( Saisonstelle) in eine Bar oder Restaurant zB. Skigebiet, da kannst du dir ein paar Euro verdienen und hast mal ein Startkapital zum suchen einer Wohnung!
Die meisten Betriebe geben dir Kostenlos Unterkunft und Verpflegung!
Schließlich musst du wenn du eine Wohnung beziehst eine Kaution bis zu drei Monatsmieten bezahlen! bei uns kannst du im Monat von 1300,- bis zu 1500,- verdienen!
Rechen wir mal gute 3 bis 4 Monate Saison Ostern!
Viel Glück
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