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Bricht die Gesellschaft auseinander?

15 Oktober 2010 11 Comments

Da kenne ich eine ganze Menge Leute, die regulär Arbeit haben. Und paar ältere Rentner kommen auch noch zurecht. Aber dann: Da hat es noch die Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger – jetzt schon viele „Hartz IV“ – Zeigt sich da ein Trend? Bricht die Gesellschaft mehr und mehr „auseinander“ ? Und was für Folgen hat das längerfristig? Seht ihr eine „Trendwende“ – und wo?

11 Comments »

  • Helgale said:

    So schnell bricht die Gesellschaft nicht auseinander. Es muß halt jeder für sich kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen.
    Denkt nach dem Krieg an die Trümmerfrauen, als alles zerstört war und die Leute gar nichts hatten. Und es ging wieder vorwärts. Hier bei uns wird jeder unterstützt und niemand muß hungern, wenn man mit dem Einkommen richtig umgeht. Daß es immer besser Verdienende und Reichere gibt, das war schon immer so. Also nicht verzagen, einfach kämpfen und alles tun, daß es einem besser geht.

  • Franky said:

    Leider wird die Kluft zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten immer größer. Wir machen das amerikanische Modell nach, und bald werden Millionen Deutsche in die Röhre gucken. Dann wird der Staat die soziale Absicherung auch nicht mehr gewährleisten, und dann haben wir die echte Armut hier.
    Eine Trendwende wird es nicht geben, erst wenn alle wieder in Lohn und Arbeit stehen ist der Trend gebrochen. Allerdings müssen diese ganzen Sozialhilfeempfänger etc. auch arbeiten wollen, und das bezweifle ich doch bei sehr vielen, nicht bei allen, aber bei vielen.
    Gruß
    Franky

  • Alwin E said:

    Wir laufen auf eine sehr gefährliche Entwicklung zu. Die Politiker und Verantwortlichen in den Firmen wissen sehr genau, dass es NIE WIEDER Vollbeschäftigung bei uns geben wird. Ein „Bürgergehalt“ wäre finanzierbar, aber ideologisch nicht durchsetzbar. Also kürzt man weiter Sozialleistungen, bis die Leute nicht mehr können und irgendwann (falls sie ihre Hintern in Bewegung setzen, aber man nimmt ihnen ja auch durch zunehmende Überwachung die Macht, sich zu organisieren, alles unter dem Deckmäntelchen der Terror-Vorbeugung) es in Deutschland eine Revolution gibt.
    Das liegt in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft, aber wenn unsere Regierung nicht bald wieder den Schwenk hin zu einer vernünftigen Sozial- und Wirtschaftspolitik vollzieht, könnte es früher geschehen, als uns allen lieb ist.
    Und Deutschland hat mit Revolutionen wahrlich schlechte Erfahrungen gemacht.

  • Summer said:

    Die Gesellschaft wird sich in zwei Spalten teilen…
    arm und reich…:o(

  • Jens said:

    Die Gesellschaft ist doch schon auseinander gebrochen. Die Mittelschicht ist sehr dünn geworden, es gibt nur noch Reiche und Arme, hier einige Beispiele:
    Es gibt in Deutschland die 2-Klassen-Medizin. Privatversicherte, die schneller einen Termin bekommen oder teuere (und gleichzeitig wirkungsvollere) Medikamente. Pflichtversichert darf warten und muss „Spenden“ um früher einen Termin zu bekommen.
    Reiche, die Mio haben, sich so gute Steuerberater leisten können und sich so auf dem Papier arm rechnen und keine Steuern bezahlen. Arme bekommen entweder ALG2 oder Hungerlöhne, die das Niveau von ALG2 haben.
    Reiche, die bei Gesetzesänderungen bzw. neuen Gesetzten massiv und mit Erfolg durch die Lobby Druck auf die Politiker ausüben, während der Rest der Bevölkerung kaum Einfluss auf die Gesetzgebung hat.
    Wohin das führt? Wenn der Unterschied zwischen Arm und Reich extrem groß wurde, gab es in der Vergangenheit eine Revolution. Viele dieser Revolutionen führten zu einer Zeit der Angst und des Schreckens, auch für die Reichen.
    Eine Trendwende sehe ich nicht, viele der neue Arbeitsplätze, die in den letzten Monaten entstanden sind, sind bei Zeitarbeitsfirmen und dort wird Hungerlöhne gezahlt.

  • wishcomm said:

    Zum amerikanische Modell fehlen uns zum Glück noch eine ganze Menge Dinge, und ich hoffe mal optimistisch, das wir da auch nicht wirklich hinkommen werden.
    Ob die Gesellschaft zusammenbricht kann ich nicht sagen, da ich kein Prophet bin. Allerdings befinden wir uns in einem deutlichen gesellschaftlichen Wandel und die momentanen Massnahmen der Poltiker werden dem nicht wirklich gerecht. Woran das im einzelnen liegt, kann man nur vermuten, allen nur Unfähigkeit vorzuwerfen, würde der Sache sicherlich nicht gerecht, dafür sind die Probleme zu Komplex, Patentlösungen wird es nicht geben.
    Allerdings finde ich, das wir alle die Gesellschaft bilden und es in der Hand haben, ob sie zusammenbricht.
    Um wirklich die anstehenden Probleme, sei es Klimawandel, Anstieg des durchschnittlichen Bevölkerugsalters, Massearbeitslosigkeit etc. entgegenzuwirken und entsprechende Massnahmen einzuleiten, müsste jeder einzelne von uns kompromissbereiter und aktiver werden (und zwar nicht indem er Steine auf Beamte wirft oder sich an Schienen festkettet)…..man sieht alleine wenn man durch verschiedene Internetforen zieht, das jeder seine eigene Meinung vertritt, von der man ihn nicht wirklich abbringen kann. Selbst hier wirst du wahrscheinlich von jedem etwas
    anderes hören und viele werden sich überhaupt nicht melden, weil sie über so etwas nicht diskutieren möchten.

  • sa_tyra said:

    Leider sehe auch ich eine Trendwende zum negativen in diesem Staat.
    Was bringt es, wenn wir Exportweltmeister sind, jedoch zunehmend der Bürger mehr und mehr in die Armut getrieben wird durch unsoziale, ungerechtfertigte und nicht nachvollziehbare Reformen.
    Warum werden immer mehr „Tafeln“ eingerichtet – weil es immer mehr arme Menschen gibt, bzw. sie zu solchen gemacht werden! Die zunehmende Kinderarmut in diesem Land! Es darf nicht verleugnet werden, daß sehr, sehr viele Bürgern (=das sogenannte Prekariat!!!, war das nicht das Unwort 2005?)) in einer Perspektivlosigkeit leben müssen, nur weil das unsrige Sozialsystem nicht funktioniert – nicht funktionieren soll?.

  • HUWA14 said:

    Wer keinen Mut mehr hat zu träumen, hat auch keinen Mut zum Kämpfen.
    Alle Träume der Republik-Gründer,
    die Träume der “ Aufbau-Gesellschafft 50ziger-Jahre“,
    der Aufbruch der Studenten, ihre gesellschaftlichen Träume: der Traum von Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit, Bildungschancen für alle, Auskommen für alle………….
    Marin Luther predigte: „Ich hatte einen Traum…………
    Die Gesellschaft verliert ihren Mut zum Träumen und hat auch keinen Mut und keine Kraft zum Kämpfen…….

  • stani_ch said:

    Unsere Gesellschaft in Europa ist einige Jahrzehnte lang durch Wiederaufbau und Großindustrie zur Wohlstandsgesellschaft degeneriert. Nun kommt die Marktübersättigung, die Umwälzung im Arbeitsbereich durch Großroboter und Computer, aber auch der vermehrte Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen mit hohen Fruchtbarkeitsraten, und das macht uns allen Problemen. Das das überschwappende, amerikanische, menschenverachtende Geldvermehrungsdenken auch in unseren Unternehmen Fuß faßt, spüren wir auf dem Arbeitsmarkt.
    Natürlich schmerzt es uns, wenn wir uns immer weniger leisten können, immer mehr von uns in die Armut rutschen. Der Luxus, den wir uns durch die Tüchtigkeit, dem Einsatzwillen und der Knochenarbeit unserer Aufbaugeneration leisten konnten, kam nur uns nach den großflächigen Zerstörungen im 2.ten Weltkrieg in Europa zugute.
    Doch bitte vergessen wir nicht auf den Rest der Welt und deren Probleme! Zeigt mir Länder in Afrika, Asien, ja selbst in Amerika, wo es weiten Teilen der Bevölkerung so gut geht wie noch immer vielen von uns. Wo selbst die Ärmsten mit Essen, Unterkunft und ärztlichem Beistand versorgt werden können.
    Und trotzdem sind wir unzufrieden und schätzen nicht was wir haben. Für uns ist ein oder mehrere Fernseher, ein PC, Internet für die ganze Familie, ein Badezimmer mit Wasser in Trinkwasserqualität selbstverständlich. Von den Autos, die unsere Straßen verstopfen und die Lungen unserer Kinder vergiften ganz zu schweigen.
    Wir müssen unsere Kinder in Krippen unterbringen, damit beide Elternteile arbeiten gehen können, um sich diesen Luxus auch weiter leisten zu können.
    Unsere Jugendlichen werden immer agressiver, die Menschen zueinander immer intoleranter, keiner hat mehr Zeit füreinander. Vielen fehlen Perspektiven.
    In anderen Ländern wird um Wasser, Lebensmitteln, und das Überleben gekämpft!
    Es ist schlimm das zu sagen, aber ich sehe in den Naturkatastrophen ein Wachrütteln der Menschheit, damit sie wieder zur Besinnung kommt, wo denn eigentlich die Probleme unseres Globuses liegen.
    Das Auseinanderbrechen unserer bisherigen Gesellschaft ist ein Teil davon. Kein technisches Gerät kann uns vor Wirbelstürmen, Dürre, Sintfluten oder Erdbeben schützen. Es gibt keine Insel der Seeligen mehr! Wir haben nur diese eine Erde!
    Jeder einzelne von uns ist gefordert, jetzt, hier und heute mit dem Umdenken zu beginnen. Denken wir mehr an die, denen es nicht so gut geht, als uns, die wir immer noch durch das Sozialnetz aufgefangen werden. Denken wir an die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen- Luft, Wasser, und Erde und leisten wir bewußt einen Beitrag zum Frieden auf der Welt, in dem wir uns und unsere Bedürfnisse bescheiden.
    Auch wenn es uns schwerfällt!

  • ralf r said:

    Die Gesellschaft ist schon auseinander gebrochen!
    Die „Kluft“ zwischen arm und reich ist in einem enormen Tempo angestiegen und steigt weiter. Doch das ist ein „gewolltes“ gesellschaftliches Problem der hohen Politik!
    Um das Versagen der einzelnen Politiker und deren „Kreislauf“ zu rechtfertigen, benötigen sie „Buhmänner“ die sie dann auch noch als „Parasiten“ bezeichnen, um den wahren Machthabern, die, die diese Menschen auf die „Straße“ setzten, ein Statement und eine „Rechtfertigung“ geben zu können.
    In unserer Gesellschaft zählen Werte wie, Fleiß, Hingabe und Aufopferung nichts mehr, es zählen nur noch Kontoauszüge! Frag doch mal Merkel und Co. ob sie die Preispolitik ändern, denn für sie kostet ein 6er-Pack Eier noch immer 0,30 D-Mark, ob wohl wir uns schon mehr als ein halbes Jahrzehnt mit dem Euro herumschlagen müssen!

  • STEUERZA said:

    Ich sehe keine Trendwende.
    Deutschland ist dem Untergang gewidmet.

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