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Die Rente ist verloren. Wie sorgt ihr vor?

15 Oktober 2010 11 Comments

Allmählich kommt die Wahrheit ans Licht – Stück für Stück. Herr Rürup machte heute deutlich, dass zukünftig auch Rentner, die ihr ganzes Leben eingezahlt haben, nur noch Sozialhilfesatz bekommen werden. Wie betreibt ihr Altersvorsorge? Oder wollt ihr es drauf ankommen lassen? Wenn ja, warum nicht jetzt schon von Sozialhilfe leben und nichts in die Rentenkasse einzahlen, wenn man später sowieso nur Sozialhilfe bekommt?

11 Comments »

  • Kostolan said:

    Ich lege mein Geld an, langfristig in Aktien und Festverzinsliche. Fonds sind nur was für Leute, die andere reich machen wollen. Die Rente habe ich längst abgeschrieben. Bereits heute weiss man, dass von jedem eingezahlten Euro 40 Cents verbrannt werden. Und die schönen Projektionszahlen der RVA sollte man sich unter dem Aspekt der Inflationsentwicklung ansehen: 1000,- Euro werden in 30 Jahren nicht die gleiche Kaufkraft haben wie heute.
    @dwgaf
    Du hast Rürup offenbar zugehört, aber nichts verstanden. Warum hat er wohl das alles erzählt? Hörst du die Alarmglocken nicht und musst erst das Feuer sehen?

  • maia said:

    du hast komplett recht, wenn man heute vorsorgt, werden derzeitig 100 % angerechnet. also warum jetzt geld zurücklegen, was ich zur not bei der auszahlung sogar versteuern muss, als wenn ich nicht eh schon mehr als die hälfte dem staat gebe. wer kümmert sich schon um meine rente, hauptsache die diäten werden erhöht. grummel

  • Kahler Tiger said:

    Man sollte sozialverträglich mit dem Erreichen des Rentenalters abnippeln,um den Schmarotzern der Gesellschaft,die bis dahin schon nur kassiert haben,ein sorgenfreies 100-Jähriges zu gönnen!

  • gugy said:

    Davon halte ich absolut nichts ! Wie wäre es mit der Riester Rente und eine Lebensversicherung .

  • Wilken said:

    Mit der Riesterrente und einer (oder mehr)Lebensversicherung.

  • Quacksal said:

    Ich bin heute 62 und schon lange in meinem privaten Ruhestand. Habe mir schon mit 20 Jahren geschworen, nach Möglichkeit nicht in die Rentenkasse einzuzahlen. Dies war mit ein Grund, warum ich fast mein gesamtes Leben selbstständig war und die beste Entscheidung!
    Ich wollte nie etwas von diesem Staat, außer von ihm in Ruhe gelassen zu werden. Habe dann einmal versucht, politisch aktiv in die Märchenstunde einzugreifen, aber recht schnell erkannt, dass dies nahezu unmöglich ist. Allerdings habe ich während dieser politisch aktiven Zeit (ca. 6 Jahre) soviel Erkenntnisse gewinnen können, die mich überaus erfolgreich sein ließen und es mir möglich machten, mich mit etwas über 50 Jahren endgültig in den (Un)-Ruhestand zu vesetzen.
    Alle die sich auf diesen Staat verlassen, sind es! Aber für die meisten ist es ja sooooooo bequem, sich ein ganzes Leben abzocken und dann im Alter, mit an einen Witz grenzenden Almosen begnügen zu dürfen. Hauptsache man hat seine Ruhe und muss nicht viel tun!
    Die beste Altervorsorge die du betreiben kannst, ist es, dem Staat so wenig wie möglich zu geben und zu versuchen, jeden Cent den er dir abnimmt, wieder zurückzuholen (Steuer). Ansonsten bleibt dir nur der Weg in die Selbstständigkeit, denn dann hast du deutlich mehr an Möglichkeiten, Abzockversuche des Staates auszubremsen.
    Hilft dies alles noch nicht genug, dann musst du Konstruktionen schaffen, die es dir ermöglichen, dein Geld überwiegend für dich zu behalten. Auslandsfirmen, Auslandswohnsitz usw.
    Nur wenn du mit den gleichen Waffen zurückschlägst, wirst du am Ende der Sieger sein! Wer aufgibt, hat schon verloren!

  • dwgaf said:

    Rürup hat doch nicht gesagt, dass zukünftig alle Rentner nur noch den Sozialhilfesatz bekommen sollen!
    Rürup hat angeregt, dass Rentner, die ein Leben lang gearbeitet haben und regelmäßig mindestens 35 Jahre Beitrag geleistet haben, nicht weniger bekommen dürfen, als HartzIV-Empfänger.
    Er hat nicht für eine Obergrenze aller Renten gesprochen, sondern möchte eine Mindestrente einführen, ähnlich dem Mindestlohn.
    Das ist eine Klasse-Idee, die hoffentlich genug Befürworter findet, dass sie sich auch durchsetzt!
    Das ist die Wahrheit, die ans Licht kommt.
    Hast du nur mit halbem Ohr hingehört?
    Oder diese bahnbrechende Idee nicht begriffen?
    Nicht zuhören, nichts begreifen, aber ein Riesen Fass aufmachen und hahnebüchenen Unsinn daherquatschen!

  • ramsjoen said:

    Ich habe mich Mitte der 90er endgültig selbstständig gemacht und aus dem Rentenversicherungssystem ausgeklinkt. Nach meiner letzten Abrechnung der staatlichen RV kriege ich ca. 250.- Euro staatliche Rente – für 5 Jahre Studium, 16 Monate Zivildienst, ca. 10 Jahre Angestellter und beinahe 1 Jahr Pflege von Angehörigen. Ich lache mich also tot und weine, da ich dumm genung war, freiwillig in einer gesetzlichen Krankenkasse geblieben zu sein (was mich nun 600.- pro Monat kostet!)
    Ich sorge hauptsächlich über Fonds, meist Aktienfonds, vor. Nachdem ja nun noch die Abgeltungssteuer kommt, baue ich mein Depot derzeit noch um und werde ab 2009 eher Anleihen kaufen. Außerdem lebe ich in der eigenen Immo und habe noch eine vermietete.
    Deine Frage, warum man nicht jetzt schon von Sozialhilfe leben soll, ist berechtigt. So, wie die derzeitige Großelterngeneration durch Krieg und Nachkriegszeit um ihre Jugend betrogen wurde, wird heute die Jugend um ihr Alter bzw. ihre Altersvorsorge betrogen. Wozu sollte heute ein junger Mensch (d.h. Leute bis ca. 50, und ganz sicher Leute unter 30) eine sog. Soldargemeinschaft unterstützen, von der er keine Solidarität mehr erwarten kann?
    1964 war der geburtenstärkste Jahrgang in Deutschland. Dann kam der „Pillenknick“. Spätestens seit 1970 kann kein deutscher Politiker behaupten, er hätte von nichts gewusst, wenn er gefragt wird, ob das Umlageprinzip der Rentenversicherung dauerhaft tragfähig ist. Aktivitäten zur Kapitalfinanzierung der Altersvorsorge sind bis vor kurzem ausgeblieben. Nun herrscht wilder Aktionismus auf der einen Seite, auf der anderen werden Bemühungen um eigene Altersvorsorge wieder steuerlich blockiert.
    Ich denke, mir bleibt trotz privater Vorsorge nicht viel anderes übrig, als einen Teil meines Alters im billigeren (und hoffentlich auch sonnigerem) Ausland zu verbringen. Mal sehen, wo das sein wird…

  • ingrid_h said:

    Ein großer Teil der Rentner lebt heute schon vom Sozialhilfesatz und die können nicht mehr vorsorgen.Es sind Rentner die mit 14 Jahre in die Arbeit mussten teils mit 60 Stunden Wochen 2 Wochen Urlaub im Jahr und bis 65 harte Arbeit geleistet haben.Manchmal möchte ich unseren Sozialhilfeempfänger (geschönt Harz 4) recht geben sich die Sonne am Bauch scheinen lassen manche jobben noch ein bisschen schwarz,denn Sie sind wie die Vögel Sie säen nicht und Sie ernten doch.Die Vorsorge zu treffen in diesem unsern Land ist sehr schwierig,mit Familie bekommt man fast keine Ersparnisse und wenn ist bei Arbeitslosigkeit spätesten bei Pflegebdürftigkeit alles weg so das man wieder auf den Stand der Sozialhilfe ist.Versteuertes und erspartes Geld wird durch den Zinsertrag wieder versteuert,der Freibetrag ist fast weg.Was tun?Wer kein schlechtes Gewissen hat (meine Familie und ich sind zu blöd dazu wir haben Gewissensbisse)fährt besser wenn er auf Kosten des Staates Vorsorge trifft und trotz allen die mindeste Rente bekommt.

  • Sprendli said:

    Eine Grundversorgung bleibt immer. Wie hoch die ausfällt ist ungeklärt. Aber denke daran, wenn Du keine Rente bekommst liegst Du voll dem Staat auf der Tasche, dagegen hat er etwas. Du wirst wohl für einen Rentenzusatz sorgen müssen, damit Du besser um die Runden kommst, wieviel Du als Renter bekommen willst liegt also bei Dir. Ohne eine Zusatzrente ist es heute schon schwierig den alten Lebensstandart einzuhalten.

  • Harald said:

    Fuer die Juengeren sehe ich nur zwei Moeglichkeiten:
    Entweder Sozialhilfeempfaenger und sich alles bezahlen lassen- beizeiten ins Kopfkissen Schein fuer Schein stecken, wo die Steuer nicht dran kann… (auch wenns keine Zinsen gibt)
    oder
    Vorsorgen und fuer Wohneigentum sorgen,damit wenigstens keine Miete von der Minirente bezahlt werden muss.

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