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Durch welche Entwicklung ist die Rentenversicherung den letzten Jahrzehnten in Schwierigkeiten geraten und…?

19 Oktober 2010 13 Comments

versucht die Politik darauf zu reagieren?

13 Comments »

  • gebrauch said:

    Wenn man Jährlich noch 300.000.000,- aus der Rentenkasse nach Israel schickt, kann das Geld nicht reichen.

  • John D said:

    Verursacher der Schwierigkeiten war Adenauer – er ging nämlich von einer viel höheren Geburtenrate aus und hat deshalb die Rentendynamik eingeführt. Man hat ihn gewarnt, dass das in die Hose gehen wird – sein Altersstarrsinn hat ihm jedoch die Stimmen der Rentner gesichert und ihn lange an der Macht gehalten.
    Das war der Sündenfall – danach waren alle Hemmungen weg und man hat beliebig viele beitragsfremde Leistungen darüber abgewickelt.
    Die Politik hat ganz toll reagiert: „Die Renten sind sicher!“ – und doktert hier und da ein wenig am System herum. Die Umstellung auf steuerfreie Beiträge und versteuerte Rentenbezüge und die Erhöhung auf 67 Jahre sind jedoch zu wenig.

  • Toni A said:

    früher haben 3 Arbeitnehmer für einen Rentner gearbeitet, heute sind es nur noch 2 und die Tendenz sinkt weiter. Eine gute Gegenmaßnahme wären 10000 Euro Prämie für jedes neugeborene Baby. Sicher besser als das Geld in den Rachen der HRE zu werfen.

  • Leon said:

    Der Giftdolch in den Rücken der Rentenversicherung ist es gewesen, als der Staat anfing, sich aus den angesammelten und klug angelegten Rentenbeiträgen zu bedienen … als Gegenleistung bekam die Rentenversicherung nur staatliche Garantien … aber damit kann man sich ja, wie inzwischen überall zu sehen ist, nicht einmal mehr den Ar…. abwischen.
    Noch unfeiner ausgedrückt: Die haben den Versicherten das Geld geklaut, verprasst und heute tun sie so, als sei die Rente eine gnädig gewährte Leistung des Staates … wenn alle, die in die Rentenversicherung eingezahlt haben, ihr Geld zurück bekommen würden, wäre die Merkelttante schneller pleite, als ihr die Gesichtszüge entgleisen könnten.

  • Mimas said:

    Das Hauptproblem ist das System selbst bzw. die demografische Entwicklung der Bevölkerung, es handelt sich ja bei der RV um ein umlagefinanziertes System, d.h. die momentan Berufstätigen und deren Arbeitgeber zahlen in die RV ein und dieses Geld fließt sofort weiter an die momentanen Rentner. Man spart also nicht irgendein Vermögen oder so an, sondern man erwirbt durch die jetzige Einzahlung in die RV eine entsprechende Anwartschaft für seine eigene spätere Rente, die die dann Berufstätigen mit ihren Beiträgen zur RV bezahlen müssen.
    Und da ist der Haken an der Sache, da der Bevölkerungsanteil der Älteren zunimmt und die Anzahl der zahlenden Arbeitnehmer abnimmt, ist irgendwann einfach nicht genug Geld im „Topf“ um die Zahlung der Renten sicherzustellen.
    Ein weiteres Problem ist, dass unsere Herren Politiker auch sogenannte versicherungsfremde Leistungen aus dem Rententopf finanziert und so die Situation weiter verschärft haben.
    @ leinadbhv
    Das ist schlicht und ergreifend Blödsinn!
    @ Leon
    Es gibt – und noch viel entscheidender ist – es gab NIE irgendwelche riesigen angesammelten und klug angelegten Beträge die aus der RV stammen.
    Von der staatl. vorgeschriebenen Schwankungsreserve mal abgesehen, die betrug früher mal den Gegenwert von 3 Monatsauszahlungen der Rente, inzwischen hat die Politik im Laufe der Jahre diesen Satz auf 20% EINER Monatsauszahlung reduziert.
    Und warum hat sie das gemacht?
    Weil es in erster Linie NICHT MEHR GENUG Einzahler gibt!
    Die Zahl der Rentner aber steigt.
    Es ist zwar richtig, dass, so wie weiter oben bereits erwähnt, auch verschiedene andere Sachen mit Mittel der RV finanziert werden (die berühmten versicherungsfremden Leistungen), dass ist zwar weder schön, noch besonders klug, aber es ändert nichts an dem Grundproblem einer umlagefinanzierten Versicherung in einer Gesellschaft deren durchschnittl. Lebensalter steigt und gleichzeitig die Beschäftigtenzahl sinkt.
    Und das ist in diesem Land seit geraumer Zeit (schon lange vor der Maueröffnung) der Fall.
    Hier kannste dich mal informieren wie die Rentenversicherung funktioniert: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche…

  • dirk f said:

    Die Probleme kommen hauptsächlich durch die Belastung der Rentenkassen durch versicherungsfremde Leistungen.Der Fall der Mauer hat damit sicher auch etwas zu tun ,weil Millionen Menschen aus den neuen Bundesländern,und viele deutschstämmige Zuwanderer aus Russland ja auch einmal Rente beziehen wollen,weil sie ja auch dafür gearbeitet haben.Doch anstatt die ganzen Belastungen der deutschen Einheit gerechter zu verteilen,wurde die Rentenversicherung bis aufs Messer belastet.Wie die Politiker reagieren?Sie versuchen die gesetzliche Rente bis aufs Äusserste schlechtzureden ,und jedem Bundesbürger eine private Altersvorsorge aufzudrängeln,ob er es sich finanziell leisten kann ,oder nicht.Mit der privaten Vorsorge ist es allerdings auch ein Lotteriespiel ,wie der Zusammenbruch des ganzen Systems in einigen Ländern zeigt. Schönen Gruss von der Versicherungswirtschaft.

  • Tom said:

    Mal dreist gesagt …. bis 1989 sah alles anders aus und dann kam Kohl und meinte einen Eintrag ins Geschichtsbuch haben zu wollen und der war das Teuerste was es je gegeben hat und da werden wir noch Jahre leiden. Die Auswirkungen erleben wir ja.
    die heutigen Arbeitnehmer sind zu wenig um die Rentenkassen so aufzufüllen wie es sein sollte. Früher war das eben anders. Nicht ohne Grund wurde ab den 80ern gepredigt sich privat ausreichend zu versichern um genügend Rente zu erhalten. Nur das wurde ja nicht so angenommen und somit gibt es verdammt viele Leute die in die Röhre gucken.
    Und wie hat die Politik darauf reagiert?
    Ich denke nicht das Politik da so viel machen kann, denn Politik schafft keine Arbeitsplätze und bei Tarifen hat sich die Politik auch raus zuhalten (Tarifautonomie), da ist wenn ganz klar die Wirtschaft gefragt und nicht die Politik.
    Politik ist nicht an allem Schuld was schief läuft
    Und auch wenn es da um Steuergelder geht, aber der Mauerfall war und ist zig mal teurer als das Kohl so plante und das was da an Geld investiert wurde fehlt an allen Ecken und Kanten. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die kassen verdammt gut gefüllt und was jetzt ist kann ja jeder selber sehen. Eben das Problem wenn Menschlichkeit mit Geld bezahlt werden muss.

  • DR Eisendraht said:

    Erst war es die Leichtigkeit, mit satten Mehrheiten auch undemokratische Handlungen zu vollziehen indem man der Rentenkasse artfremde Investitionen zugemutet hat und statt Rentenreserven lieber Panzer davon gekauft hat.
    Zu allem Unglück kam dann auch noch wider alles Erwarten eine Wiedervereinigung vom Stapel gelassen anstatt dem Osten eine eigene Rentenversicherung zu gönnen!
    Wer Geld rauswirft, dass er schon lange nicht mehr hat, der wundere sich nicht über seine Insolvenz.

  • Interess said:

    A.) die ehemals hohe Arbeitslosigkeit, über Jahre seit
    1989.
    Arbeitslose + Hartz IV Empfänger brauchen weder in
    die Rentenkasse
    einzahlen, noch monatlich Krankenkassenbeiträge.
    B.) der enorme Rückgang der Geburtenrate.
    Wer will heute schon noch heiraten, ein Verantwortung
    für den Lebenspartner annehmen?
    Hinzu kam die Antibabypille und die hohe
    Abtreibungsrate.
    C.) die westliche Medizinforschung lässt die Menschen
    immer älter werden.
    Heute brachten die Radio-Nachrichten:
    In 2009 sind 20 Milliarden Euro mehr für Arbeitslosigkeit und
    Kurzarbeit bezahlt worden als im Vorjahr 2008.

  • Perspekt said:

    Sozialhilfeausgaben stiegen 2008 kräftig an.
    Die Ausgaben für Sozialhilfe in Deutschland sind 2008 kräftig angestiegen. Sie wuchsen im Vergleich zu 2007 nach Abzug von Einnahmen um 4,9 Prozent auf netto 19,8 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Dabei stiegen die Hilfen zum Lebensunterhalt in Höhe von 900 Millionen Euro mit einem Zuwachs von 16,1 Prozent gegenüber 2007 am kräftigsten an. Mit 11,2 Milliarden Euro und einem Plus von 5,3 Prozent entfiel der mit Abstand größte Teil der Ausgaben erneut auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen.
    Die Netto-Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung betrugen 3,7 Milliarden Euro (plus sechs Prozent). Der Behörde zufolge wurden für Hilfe zur Pflege 2008 netto 900 Millionen Euro ausgegeben. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
    Pro Kopf wurden in Deutschland 2008 damit für die Sozialhilfe rechnerisch 241 Euro (Vorjahr: 229 Euro) netto aufgewendet. In Westdeutschland waren es mit 249 Euro je Einwohner wesentlich mehr als in Ostdeutschland mit 164 Euro. Die mit Abstand höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr 2008 wie im Vorjahr die drei Stadtstaaten Bremen (405 Euro), Hamburg (376 Euro) und Berlin (370 Euro). In den alten Flächenländern verzeichnete Baden-Württemberg die geringsten Ausgaben je Einwohner (177 Euro), Schleswig-Holstein die höchsten (288 Euro). In den neuen Ländern waren die Pro-Kopf-Ausgaben in Sachsen am niedrigsten (124 Euro) und in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten (206 Euro).

  • sozialge said:

    Wie schon gesagt, die „versicherungsfremden Leistungen“!
    Zwar zahlt der Staat der einen Zuschuss (2008 fast 80 Milliarden – aber bereits 2003 lagendie „versicherungsfremden Leistungen – also Zahlungen an Personen die selbst nicht 1 Cent einbezahlt haben bei 84,3 Milliarden)
    Neue Zahlen rückt der Staat nicht raus.
    Der eigentliche Skandal – Beamte, Freiberufler,Unternehmer und Politiker beteiligen sich an diesen Zahlungen nicht – so als hätte sich nur die Sozialversicherungspflichtigen z.B. für Rentenzahlungen an Spätaussiedler entschieden.

  • ScHaRlaT said:

    kurz gesagt: damals kamen 2 arbeiter auf einen rentner heute ist es 1 arbeiter auf 2 rentner !
    die angegebenen zahlen stimmen nicht aber weniger arbeiter müssen für mehr rentner zahlen, als früher.

  • leinadbh said:

    Durch denn Fall der Mauer.
    Vorher gabs genaug Geld in der Rentenkasse und da hiess es ja noch die Rente ist sicher.

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