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Finanzielle (Sozial) Unterstützung?

23 Oktober 2010 3 Comments

Nun, das ganze dreht sich um meine Großmutter. Vor gut einem Jahr ist ihr Mann nach langem Kampf an Krebs gestorben, da sie selber nur im Haushalt gearbeitet hat, kriegt sie auch nur eine dementsprechend kleine Rente.
Nun wurde festgestellt, dass sie droht zu erblinden, dies aber mit 3 Einzeleingriffen behandelbar wäre. Soweit sogut. Nun sagte die Krankenkasse uns, sie könne da vom Staat vorgeschrieben, nicht die komplette Summe an Kosten übernehmen, so dass wir drauf sitzen bleiben. Das mag nun recht lapidal klingen, aber für jede Behandlung verlangt der Arzt ein Honorar von 400€, welche wir selber zu tragen haben. Bei 600€ Rente + Nebenabgaben, da eigenes Haus, einfach nicht machbar.
Bevor ich mich nun auf Ämter und das Netz stürze, wollte ich einmal wissen, ob mir evt jmd sagen könnte, ob und inwieweit es „Fördermöglichkeiten“ gäbe, denn mir kann niemand erzählen, man könne von 72€, die meiner Großmutter nun noch bis Juli zur Verfügung stehen, leben. Würde eine Anfrage beim Caritas unter Umständen was bewirken?
Liebe Grüße

3 Comments »

  • Bernie said:

    Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert, bei der Caritas anzufragen.Vielleicht könnte man ja auch eine Ratenzahlung vereinbaren.

  • Pitahaya said:

    Ich denke, dass Deine Großmutter ergänzend zu ihrer Rente vielleicht Grundsicherung oder Wohngeld bekommt. Das könntet Ihr noch beantragen. Grundsätzlich kann man aber damit auch keine großen Sprünge machen, sprich wenn die Behandlung nicht in vollem Umfang eine Kassenleistung ist, müsst Ihr wahrscheinlich für die Kosten aufkommen oder die Behandlung sein lassen. Es ist einfach so, dass die Krankenkassen immer weniger Kosten übernehmen – man sieht es ja zum Beispiel daran, dass man sich eine Brille auch selbst finanzieren muss und es gar keine Möglichkeit gibt, in irgendeiner Weise dafür Geld zu bekommen wenn man bedürftig ist.
    Sorry, aber ich weiß da auch nix Besseres…

  • puma2772 said:

    Zum Sozialamt würde ich gehen, nachfragen ob die eine Unterstützung gewähren würden. – Wenn das nicht klappt, dann nehmt um Gottes Willen eine Rechtsberatung durch einen Anwalt im Anspruch. Das dürfte nicht soooooooo viel kosten und wahrscheinlich könnt ihr einen Antrag stellen, auf Beihilfe für eventuelle Gerichts-und Anwaltskosten.
    Genaueres weiß der Anwalt dazu zu sagen.
    Eine kurzfristige Lösung wäre zusätzlich auch erstmal mit dem Arzt eine Ratenzahlung zu vereinbaren.
    Zustände sind das in Deutschland-. man o`man….
    …….schade, dass die Armen Leute so sehr kämpfen müssen,
    um Dinge, die nach menschlichen Maßstäben eigentlich selbstverständlich sein sollten.

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