Home » Renten

Frage über die Generationen …?

25 Oktober 2010 8 Comments

Weiß die Generation der Großeltern (ca. 60 Jahre), welche Schwierigkeiten (Arbeitslosigkeit, Doppelbelastungen durch Familie, Vorsorge für Rente, Versorgung der Eltern) junge Familien haben? Und was tun sie, um zu helfen?
Welche Schwierigkeiten hatte die ältere Generation? Arbeitslosigkeit ja wohl doch nicht? Meiner Ansicht nach konnten diese doch vernünftig an der Zukunft bauen.
Hat das Modell Familie (Generationen halten zusammen) ausgedient und entziehen sich die älteren ihrer Verantwortung?

8 Comments »

  • vorwecke said:

    Je niedriger der Lebensstandard, desto mehr halten die Familien zusammen. Das wird wohl in Zukunft wieder so werden. Es sind dann mehr arbeitslose Verwandte freigestellt, die sich um Nachwuchs der arbeitenden Leute kümmern können, von Einkäufen und Hausputz gar nicht zu reden.

  • Windi said:

    Die Generation der Älteren, wie du sie nennst, hat nach dem Krieg in unserem Staat ein Sozialsystem gegründet und aufgebaut, dass es den nachkommenden Generationen erlauben sollte, sich mal nicht zusätzlich um die Alten zu kümmern, sondern nur um sich selbst. Das rächt sich jetzt, weil viele Senioren/Rentner genau dieses Recht natürlich jetzt auch für sich beanspruchen. Ich würde gar nicht sagen, sie entziehen sich der Verantwortung – derjenige, der sie hat, nämlich der Staat, der lt. Generationenvertrag alles regeln sollte, kann sie aufgrund der demographischen Entwicklung einfach nicht mehr wahrnehmen.
    Ich denke, die Alten sehr wohl, was für Probleme die jüngeren haben, aber gewichten diese, verglichen mit den Problemen damals, anders. Für sie war die Aufbauphase schwieriger, weil sie selbst davon betroffen waren. Und für uns wird es als Alte auch mal so sein.

  • bimpy said:

    Die bis Anfang 1950 Geborenen hatten sehr schwere Zeiten, angefangen bei Erfrierungen, mangelhafter Ernährung über beengten Wohnraum ohne fließend Wasser, Vaterlosigkeit bis zur schlechten Schulausbildung mangels Papier usw., Lehrern, die keine Nazis waren, usw. usf.
    Diese haben das Land wieder in Schwung gebracht und Kinder mit knapp 50 DM Kindergeld für alle großgezogen.
    Jetzt werden ihre Renten besteuert, damit der Staat anderen das vierfache an Kindergeld zahlt, plus Erziehungsgeld und und und
    Die jetzige Generation der Alten ist doch von vorn bis hinten verar… worden!
    Ich bin jünger, aber ich denke, umgekehrt fehlt den Jungen der Respekt vor dieser Generation, die sich nicht schuldig machte, aber den ganzen Mist ausbaden mußte!

  • liamslit said:

    Nein, das Modell hat nicht ausgedient, es hat sich nur umgekehrt – mittlerweile unterstützt die ältere Generation die jüngere Generation. Sie konnte wie du sagst noch vernünftig an ihrer Zukunft bauen und kann deshalb Kindern und Enkeln durch eine Finanzspritze aushelfen (wenn die Enkel statt Jobs immer nur Praktikumsangebote bekommen oder die Kinder plötzlich die Arbeit verlieren). Im Gegensatz dazu werden die nachfolgenden Generationen immer hedonistischer und neigen dazu, die ältere Generation in Altenheimen zu parken.
    Doch mit ein bißchen Respekt, Interesse und Entgegenkommen können sich die Generationen bis heute gut verstehen. Das uralte Prinzip hat also immer noch nicht ausgedient!

  • muschel 48 said:

    Ich denke nicht das die ältere Generation sich aus irgendeiner Verantwortung zieht,wir Jungen wollten das doch so ,das sich unserer Eltern nicht einmischen.
    Die älterer Generation hatten eben andere Probleme, als wir heute und wir als Kinder waren auch nicht so schwierig, obwohl auch unserer Eltern manchmal an unseren Meinungen verzweifelt sind.
    Gönnen wir ihnen die Ruhe und Gelassenheit,auch wir werden mal Rentner und können stolz sein ,wenn wir unsere Kids zu anständigen Menschen erzogen haben.
    ‚Ich denke unserer Generation oder spätestens unsere Kinder,treten eher wieder den weg zur Grossfamilie an,denn nur so kann man dann vernünftig und mit genügend einkommen leben,wen die Renten schwinden. Aber das dauert wie gesagt noch eine Generation länger,das es die meisten praktizieren werden.

  • cheymy67 said:

    Sehr gute Frage.Ich glaube man muß selbst daran arbeiten das die Generationen wieder enger zusammen kommen.Bei uns hat das schon ganz gut geklappt.
    Das heist nicht nur nehmen sondern auch geben was nichts mit Geld geben zu tun hat.Meine Mutter (60) und meine Oma (81) wohnen zusammen in einem Haus und es klappt seit Jahren wunderbar.Irgendwann werde ich mit meinem Mann dort wohnen und es wird auch wunderbar klappen weil wir es alle wollen.
    Aber du hast schon Recht viele wissen nicht wie hoch die Belastung heute ist.Früher wußte man aber das man im Alter auch zurück stecken muß was heute natürlich niemand mehr will.
    Die Doppelbelastung gab es früher natürlich nicht so, weil die Frau immer zu Hause war.Aber deine Frage läuft ja auch auf die Generation von 60 Jahrigen, die also 1947 oder früher geboren sind also kurz nach dem 2. Weltkrieg bevor die BRD gegründet wurde, also in der Zeit wo man mit 7 Kinder in einer 3 Zimmer Wohnung wohnte und zum einkaufen zum Teil noch Berechtigungsscheine brauchte.
    Also was ich damit sagen möchte ist das diese Generation genug mitgemacht gemacht hat um beurteilen zu können wie es ist wenn es einem richtig dreckig geht.Darum verstehen sie es auch nicht das unsere Generation die von alles was der Mensch wirklich braucht genug hat immer so tun als wären es die ärmsten Menschen auf Erden.Kommen wir uns doch alle entgegen, verstehen was die mitgemacht haben und die versuchen unsere Belastung zu verstehen dann wird es in vielen Familien so sein wie in unserer Familie.
    Grüße

  • Karlchen * said:

    * Also ich gehöre zu dieser Generation die du meinst.
    Noch kein Opa aber fast 60 Jahre.
    Durch Ker Pakete aus dem Westen hatte meine Mutter für uns Sachen und etwas zum essen, Spielzeug was war das damals,
    Holzbausteine, einen Stabielbaukasten und Märchenbücher.
    Mein Vater hatte mir einen Roller mit Aluminium Räder gebaut das wars.
    Arbeitslosigkeit kannten wir in der DDR nicht, bin aber schon sehr lange arbeitslos, weil eben ab 50 dich kaum noch einer einstellt.
    Ich habe einen Hochschulabschluss und somit auch schwer vermittelbar.
    Wir haben uns um unsere Eltern gekümmert und sie bis zum Ende gepflegt, wer macht das heute noch.
    Der Vater hatte Altersdemenz und wurde in unserem Haus betreut und ist auch hier eingeschlafen.
    Für meine Kinder habe ich das ganze Grundstück saniert in der Hoffnung dass wir auch einmal diese Pflege genießen können und nicht in ein Heim abgeschoben werden.
    Das Grundstück hat sehr viel Geld verschlungen und ist allerdings auch sehr groß mit einem Wohnhaus und weiteren 3 großen Gebäuden.
    Urlaub kennen wir schon seit 10 jahren nicht, das geld hat das grundstück verschlungen und ich freue mich trotzdem.
    Alles aufs feinste und bestens in Ordnung, das hinterlassen wir unseren Kindern und haben somit auch für sie gesorgt.
    Das Grundstück ist nicht belastet, also ohne Kredite saniert

  • Zerberus, Ω said:

    Wir kannten Trümmer zum Spielen, Schrott sammeln, Bucheckern sammeln, Kartoffeln stoppeln, zerrüttete Familien, der Vater war noch in der Gefangenschaft. Danach kannten wir die 48 Stunden Woche, Krankengeld erst nach dem dritten Tag, Ausbildungsvergütung Metallbranche 1962 dritte Lehrjahr 72 DM, nein, wir brauchten uns keine Gedanken machen. Ausbildung der Kinder ermöglicht, Studium etc. Wir hatten es leicht!

Leave your response!

You must be logged in to post a comment.