Home » Renten

Gibt es eine Zentrale Stelle für DDR Arbeits- und Ausbildungsnachweise?

16 Oktober 2010 5 Comments

Hallo, folgendes Problem, einem Bekannten sind alle seine für ihn und seine spätere Rente wichtigen Unterlagen und Zeugnisse abhanden gekommen, gibt es ein Möglichkeit diese bei einer zentralen Stelle zu bekommen bzw anzufordern? Er hat zu DDR-Zeiten gelernt und auch seine Abschlüsse gemacht die Firmen existieren aber alle nicht mehr? Wer kann helfen?

5 Comments »

  • Sus said:

    Wendet euch mal an euer zuständiges Stadtarchiv,da bekommtihr zumindest eine Kopie von Facharbeiterzeugnissen.
    Untenstehen noch paar Adressen wo man auch nachfragen kann.Wünsche viel Glück bei der Suche.
    DISOS GmbH, Archiv- und Dokumentationszentrum Sachsen
    Salzstr. 1
    01738 Klingenberg
    Tel.: 035202 / 576 10
    Fax: 035202 / 576 12
    E-Mail: dreinec@de.ibm.com
    DISOS GmbH, Archiv- und Dokumentationszentrum Sachsen-Anhalt
    Mittagstraße 16
    39124 Magdeburg
    Tel.: 0391 / 255 46 12
    Fax: 0391 / 255 46 17
    E-Mail: ziegleh@de.ibm.com
    DISOS GmbH, Archiv- und Dokumentationszentrum Thüringen
    Sorbenweg 3-4
    99099 Erfurt
    Tel.: 0361 / 590 41 21
    Fax: 0361 / 590 41 20
    E-Mail: frschub@de.ibm.com

  • irgendwe said:

    Auch der SV Ausweis ist weg? da stehen doch normalerweise alle Daten drinnen.
    Mir fehlten auch ein paar Daten, da hab ich mich vor den PC gesetzt und recherchiert und Glück gehabt.
    Nachfolgefirmen angerufen und die haben mir dann die Unterlagen zugeschickt.
    Glaube nicht das man mit Bekannten den Nachweis erbringen kann.
    Die wollen alles schwarz auf weiß haben und es dauert lange. Bei mir kam nach fast 2 Jahren die Rentenkontenklärung.

  • tilla said:

    wichtig ist aber auch zeugen zu haben die bestättigen können das sie gemeinsam mal im selben betrieb gearbeitet haben. ansonsten müste doch die renten stelle alles im computer haben. bei meiner mutter wurde es so gewünscht zeugen zu benennen, wo keine nachweise mehr vorhanden waren. viel glück dabei lg tilla

  • ossibrau said:

    null chance,aber wichtig ist nur das grüne buch,in dem ja alle daten und abschlüße stehen.auch verdienste usw.wenn das auch abhanden gekommen ist,hat er pech.dafür gibt es keine stelle,wo man diese nachweise bekommt.ist ja wenn man bedenkt einfach unmöglich.

  • Nix said:

    Zeugnisse aller Art bekommt man noch bei den jeweiligen Schulen, sofern diese noch existrieren. Oft bewahren diese, zumindest die Zeiträume, der Schulausbildung länger auf, als es das Gesetz verlangt.
    Bei Unterlagen über die berufliche Tätigkeit und Ausbildung wirds schon etwas haariger.
    Wenn es tatsächlich keinen Nachfolgebetrieb mehr gibt, der die Daten aufbewahrt haben könnte und zudem der Sozialversicherungsausweis abhanden gekommen ist wird es schwer die Zeiten nachzuweisen.
    Bis vor ein paar Jahren gab es noch eine zentrale Stelle bei der diese Daten für solche Fälle verwahrt wurden. Mittlerweile ist diese wohl abgeschafft worden.
    Aber nachweisen muss man die Zeiten auch nicht, für Zeiten die im Gebiet der ehemaligen DDR zurückgelegt wurden reicht die Glaubhaftmachung. Beispielsweise reicht es, wenn ein Arbeitskollege von damals schriftlich die Beschäftigung bestätigt. Wenn dieser dann in einer vergleichbaren Position beschäftigt war, können seine SVA Daten zur Entgeltbemessung herangezogen werden. Ansonsten werden festgelegte Mittelwerte für die Beschäftigungsgruppe herangezogen.
    Eine Erklärung an Eides statt ist ebenfalls zulässig, sollte aber das letzte Mittel sein.
    Die Berufsausbildung ansich muss auch nicht unbedingt nachgewiesen werden. Die ersten drei Jahre mit Entgeltbezug werden vom Gesetz her schon automatisch als solche gewertet.
    Generell sollte sich deine Bekannte aber an eine Auskunft und Beratungsstelle der Rentenversicherer wenden. Die gibts in jeder größeren Stadt und ist kostenlos. Die Helfen gerne und weitaus kompetenter als YC bei derartigen Fragen.
    Zudem liegt es auch im Aufgabenbereich der RV derartige, nicht mehr klar nachweisbare Zeiten, sofern möglich, zu ermitteln.
    Edit:
    @ Susann G; Die Archiv- und Dokumentationszentren (DISOS) waren nur bis Ende 2006 durch Gesetz verpflichtet diese Unterlagen aufzubewahren. Sofern Sie diese also noch haben sollten, wird eine Auskunft wohl mittlerweile kostenpflichtig sein, da die Kosten für Erhaltung, Pflege und Lagerung gedeckt werden müssen. Zudem sind die Adressen bei „Escher“ von 2003 und somit sicherlich nicht aktuell. Aber versuchen kann man es mal.

Leave your response!

You must be logged in to post a comment.