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Ist die philosophische Selbstbeschau ähnlich der Jagd des Hundes nach dem eigenen Schwanz ?

14 Oktober 2010 7 Comments

Kommt auf Deine philosophische Überzeugung an. Nach Kant steht diese Möglichkeit jedem Menschen offen und er sollte sie ergreifen, wenn er seinem Selbstanspruch und seiner Vernunft gerecht werden kann.
Andere Philosophen sahen die Möglichkeit der Selbsttranszendenz ähnlich skeptisch, wie es Deine Metapher nahelegt.
Zwar lässt sich ein Teil dieser Differenzen damit erklären, dass die Frage unter ontologischen, anthropologischen, erkenntnistheoretischen oder ehtischen Aspekten gestellt werden kann, aber auch unter der Berücksichtigung dieses Aspektes lassen sich in der Philosophie gegensätzliche und jeweils gut begründete Theorien finden.
Von einer Verwendung dieser Yahoo-Frage auf anderen Blogs und in anderen Foren, insbesondere ohne Quellenangabe, distanziere ich mich.
Ich persönlich denke, dass die Selbstbeschau zumindest in manchen Fällen und unter manchen Aspekten tatsächlich möglich ist. Aber die Gefahr, mittels der Selbstbeschau zu einer scheinbar objektiven Meinung, die aber faktisch nur eine Fundierung der ohnehin gehegten subjektiven Überzeugung ist, zu gelangen und diese als allgemeingültig zu postulieren, ist sehr, sehr hoch.

7 Comments »

  • Schleier des Nichtwissens said:

    Nur das ich meinem Schwanz nicht hinter her rennen muss.:-)

  • Andy said:

    Nein. Der Hund merkt ja nicht, wie Dumm er dabei aussieht, wenn er nach seinem eigenen Schwanz jagt, aber der Mensch kann es merken und dem ganzen dann auch ein Einhalt gebieten oder halt eben das ganze Nutzen um die Dinge zu ändern, die ihm bei der Selbstbeschau an sich selbst nicht gefallen haben.

  • reGnau said:

    die gefaehrlichkeit des verklemmten denken / glaubens laesst eine generell-global-uebersucht willentlich oder unbwewusst verhindern — zb massen kopierungs-mentalitaet

  • ninin192 said:

    wenn ich auf meinem stibadium, dem halbkreisförmigen Speisesofa, liege und in mich hineinhorche sage ich zu mir selbst: Noli turbare circulos meos! oder: Störe meine Kreise nicht!
    Da ist nichts mit Jagen…….

  • Zerberus, Ω said:

    Irgendwie schon
    Nur: Hunde jagen ihren Schwanz eigentlich sehr selten. Das tun manchmal verspielte Katzen

  • nerone said:

    Hübsches Bildchen.
    Aber ansonsten alles völliger Quatsch.
    Die „philosophische Selbstbeschau“, wie du es nennst, gibt es ebensosehr in der Mathematik, in der Physik oder in sonst einer Wissenschaft, sofern sie nur von reflektierten Wissenschaftlern und nicht bloß dumm herumdödelnden Experimentergebnisbienchen betrieben wird.
    Ich finde es UNTER ALLER SAU, daß du hier die Philosophie runtermachst!
    Vielleicht solltest du dir selbst mal in den hinteren Spiegel schauen, da erkennst du gewiß deinesgleichen mit vertikalem Lächeln.

  • moritz said:

    Viele Beispiele hinken…..dieses hier hat gar keine Beine :))
    Mir liegt nun wirklich rein gar nichts daran, im trüben Außenbereich zu fischen……..ich mache Jagd auf den gräßlichen sabbernden inneren Schweinehund und seine hinterhältigen Kameraden…..auf längst modrige uralte Vorurteile…….auf bis heute unentdeckte Gedankenmuster…..

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