Ist es wahr, dass eine Beamten-Pension 93% der letzten Besoldung entspricht ?
17 Oktober 2010
4 Comments
Diese Zahl wurde in einer „Kinsey-Studie“ genannt. Der Beamten-Bund hat widersprochen und sagte 76% wären richtig.
Besteht nun eine Gerechtigkeitslücke zur Durchschnittsrente von etwa 40% des letzten Einkommens
Die Pension eines Beamten errechnet sich angeblich aus der Besoldung der letzten 3 Dienstjahre.
Für die Rente werden die Rentenzahlungen des gesamten Arbeitslebens herangezogen.
Warum ist das so ?
Das stimmt nicht. Die höchste Besoldung entspricht 71,9 % und ist auch nur nach über 30 Dienstjahren zu bekommen. Die Pension berechnet sich aus den letzten 3 Jahren das stimmt, aber auch 3 Jahre nach einer Beförderung. D.h. wenn jemand befördert wurde kann er nicht sofort in Pension. Erst nach drei Jahren würde dies in Betracht gezogen werden. Zu Bedenken wäre auch, dass Beamte sich selber krankenversichern müssen. Und nicht jeder Beamte verdient so viel, das sind wirklich nur sehr wenige. Da ist leider wieder das Vorurteil gegeben.
Das Beamtenrecht ist schon älter, aber die Beamtenbesoldung wird immer wieder beschnitten. Nur sieht das niemand.
Politiker sind übrigens zu Meist nur Beamte auf Zeit und auch nicht mit dem „normalem“ Beamten zu vergleichen.
Wie ich bereits erwähnte muß ein Beamter einen hohen Eigenanteil tragen – verdienstabhängig. Die Beihilfe beträgt ca 50 % der Krankenkosten ab diesem Eigenbetrag. Die zusätzlicher Versicherung ist unumgänglich und ein wesentlich höherer Beitrag zu zahlen als eine Pflichtkrankenvesicherung.
das beamtengesetz stammt noch aus kaisers zeiten-und die beamten selber hatten und haben null interesse das sich daran etwas ändert
Schau z. B. mal Berufssoldaten an. Das sind auch Beamte. Oder Polizisten. Deren Verdienst – bis auf die wenigen „hohen Tiere“, ist auch nicht gerade berauschend. Und viele von denen, die für uns die Köpfe hinhalten, müssen sich noch einen Nebenjob nehmen, um über die Runden zu kommen.
Es scheint mit dem Begriff „Beamte“ wie mit „Ausländer“ zu sein. Ausländer sind nur die, die auffällig sind und Kosten produzieren und Beamte nur die Politiker, die angeblich zu viel Geld für ihre Arbeit bekommen (ggggrrrrrrrrr).
Nein, m. E. hat jeder Soldat und Polizist ein absolutes Recht auf seine Pension, immerhin würde es ohne sie wohl nicht so ruhig sein in D.
Die 93 % sind reiner Quatsch!
76 % sind zwar richtig, aber auch nur wenn man mind. 30 Jahre Beamter war. Nicht eingerechnet werden dabei verschiedene Zuschläge (z.B. die Polizeizulage), sodass ein wesentlich geringerer Satz übrigbleibt, wenn man das Gehalt davor mit der Pension vergleicht.
Was meist verschwiegen wird: Beamte zahlen auf ihre Pension genauso Steuern wie Angestellte. Der normale Rentner ist ja aufgrund des Ertragsanteils meist steuerbefreit (er hat ja auf seine Beiträge schon mal Steuern bezahlt), der Beamte nicht (hat ja keine eigenen Beiträge geleistet), d.h. meist verringert sich der Pensionsbetrag nochmal um ca. 25-30 %. Dann kommt auch noch dazu, dass Beamte die private Krankenversicherung weiterhin in voller Höhe zahlen müssen. Für ein Ehepaar kommt da meist ein Betrag von ca. 300 € zusammen.
Die drei letzten Jahrte stimmen übrigens nicht mehr. Das Bundesverwaltungsgericht hat vor ein paar Monaten zwei Jahre festgelegt.
Nur zur Info: Das Wirtschaftsforschungsunternehmen Kienbaum hat vor 10 Jahren errechnet, dass die Pension eines durchschnittlichen Beamten weit unter Sozialhilfeniveau läge, wenn die Berechnungsgrundlage die gleiche wäre wie in der gesetzlichen Rentenversicherung. Aber das hat kaum jemand gelesen – schließlich ist es viel leichter, Witze über Beamte zu erzählen.
Gruß,
Stefan
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