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Jetzt ist mal der Westen dran!?

17 Oktober 2010 7 Comments

250 Milliarden Euro flossen bislang in den Aufbau des Ostens.
Gleichzeitig bröckelt es in den alten Bundesländern an vielen Ecken
Der Osten hat aufgeholt, oft sogar schon überholt!
So haben beispielsweise Dresden, Potsdam und Jena bei der Wettbewerbsfähigkeit West-Metropolen wie Köln oder Frankfurt am Main abgehängt.
Eigentlich kein Wunder: Mehr als 250 Milliarden Euro sind seit der Wiedervereinigung in den Aufbau Ost geflossen. Bis 2019 hat die Bundesregierung weitere 156 Milliarden zugesagt. Zählt man alle Sozialtransfers (zum Beispiel für Rente und Arbeitsmarkt) dazu, haben die neuen Länder sogar 1,4 Billionen Euro erhalten.
Fast überfällig klingt da die Forderung, die Spitzenpolitiker wie Bürgermeister nun erheben: Jetzt ist mal der Westen dran!
Stimmt das ? Wäre es an der Zeit mehr für den Westen zu tun ?
PS.: Dies ist KEIN Aprilscherz !!!

7 Comments »

  • Hirte 42 said:

    ja, leider kein Aprilscherz. Da wir aber in der Regierung eine sehr starke Ost-Connection haben und jeder, der dagegen aufmuckt als Neidhammel dargestellt wird, sehe ich keine Änderung in nächster Zukunft. Ausserdem blicken unsere Politiker auf die Millionen Wählerstimmen aus dem Osten und da ist natürlich jede unpopuläre Entscheidung von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Und der Osten ist sich dessen voll bewusst: Jeder Schrei nach Geld findet Gehör.
    Wo es dann bleibt, wird kaum überprüft. Ich habe es schon einmal gesagt: die andauernde Rache des Ostens.
    Natürlich werde ich jetzt wieder „Daumen runter“ bekommen,
    ist mir aber ziemlich ….. …..!

  • Charly said:

    Manche Gegenden im Westen haben wenig Industrie und Arbeitsplätze, so auch bei uns in der Pfalz. Da habe ich mich schon lange gefragt, warum wir immer weiter zahlen und bei uns die Lage immer schlimmer wird. Das sollte aufhören.
    Zu Alex: Als „reicher“ Staat sind wir verpflichtet, den Drittländern zu helfen. Die verhungern dort im Gegensatz zu hier. Ich hab das in Indien mit eigenen Augen gesehen und werde es nie in meinem Leben vergessen. So leben unsere Ärmsten bei weitem nicht. Die haben gar nichts – keine Wohnung, keine Kleidung, keine Nahrung, keine ärztliche Versorgung – rein NICHTS. Kinder leben unter einer Plastikplane am Rand von stark befahrenen Straßen im Dreck. Nur ein sehr hartherziger Mensch kann denen die Hilfe verweigern.
    Militärische Einsätze lehne ich auch ab. Was könnte mit dem Geld alles Gute getan werden in unserm Land!?!
    Ich denke, nur weil unsere Politiker keine gescheite Politik machen, sollte man die Schuld nicht in der Entwicklungshilfe oder den Ausländern suchen. Wie wir aus der Geschichte wissen, kann das gefährlich werden.

  • Junibaby said:

    Zu viele Subventionen an den Osten sind wirklich nicht gut. Es gibt Betriebe, die hangeln sich nur von einer Beihilfe zur nächsten, die wissen genau, wo man welche Fördertöpfe angraben kann, um über die Runden zu kommen und was machen die gelernten Hartz-IV-Empfänger denn anderes als jede Geldquelle anzuzapfen, die sie kriegen können. Das fördert nicht unbedingt Wirtschaftlichkeit.
    Es gibt aber auch positives aus dem Osten. Der Osten versorgt den Westen mit gut ausgebildeten Fachkräften, die infolge der fehlenden Arbeitsplätzen in den Westen abgewandert ist. Dadurch wird im Westen der Wirtschaftsaufschwung angekurbelt. Außerdem hat der Osten dem Westen die wachsende Popularität von Kindertagestätten geschenkt. Immer wenn ich nach Baden-Württemberg fahre, sehe ich, daß viele einfachere Tätigkeiten wie Schuster oder Schneider fast nur von Ausländern gemacht werden, weil sich viele deutschstämmige Westler dafür zu schade sind. Im Osten gibt es noch viel mehr deutschstämmige Schuster und Schneider. Solange das so ist, kann von einer wirtschaftlichen Gleichheit von Ost und West noch nicht die Rede sein. Im Westen oder in den USA wäre es undenkbar, daß eine Uni auf einen Studiengang verzichtet, bloß weil zufällig eine andere Uni in derselben Stadt denselben Studiengang hat. In Berlin ist das aber an der Tagesordnung.
    Aber spätestens dann, wenn die ganzen reichen Wessis wieder in den Osten kommen, weil es infolge der Massenabwanderung da so vieles herrliches menschenleeres Land zum Aufkaufen gibt, dann werden die Ossis wieder genug Geld haben, um dem Westen was zurückzuzahlen. Versprochen!

  • Karlchen * said:

    Wie wird im Westen denn überhaupt nichts mehr gemacht?
    Da wird es aber Zeit das mal etwas geregelt wird, man kann doch nicht alles verfallen lassen.
    Im Fernsehen sehe ich aber immer andere Bilder.
    .

  • emir said:

    Generell fand ich die Osthilfe richtig, aber ob die Höhe und Dauer so lange sein muss??
    Gerade im Ruhrpott gibt es einige Städte mit höherer Arbeitslosigkeit als mancher Orts im Osten. Auch ist die Infrastruktur dort schon schwer heruntergekommen.
    Was ich mich allerdings frage, ob da in diesen Städten (Duisburg, Gelsenkirchen…) nicht auch die Verantwortlichen geschlafen haben. Das Industrien wegbrechen gehört nun mal zum Fortschritt. Daher sollten die Verantwortlichen dafür sorgen, dass neue Arbetisplätze geschaffen werden. Ich denke, da gab es wohl einige Denkblokaden.

  • cassiope said:

    Nee, das ist kein Aprilscherz, denn es stand ja
    am 1. April in der Bams (Bild am Sonntag).
    Werden hier jetzt Zeitungen kopiert? Weil es sonst keine Fragen gibt?
    Aber trotzdem: Im „Westen“ wurde viel verschlafen, aber das kennen wir doch. Sind
    Politiker erstmal gewählt, gehen sie zur Tages-
    ordnung über, und handeln nach dem Motto:
    Was interessiert mich mein Geschwätz von
    gestern.

  • kolobok1 said:

    „So haben beispielsweise Dresden, Potsdam und Jena bei der Wettbewerbsfähigkeit West-Metropolen wie Köln oder Frankfurt am Main abgehängt.“
    Zum Glück wissen Köln und Frankfurt davon nichts. ;))
    „PS: Dies ist KEIN Aprilscherz !!!“
    Bist du sicher?

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