Männlich, provokant, direkt. Doch bei aller Männlichkeit, die Grunert hier verbal zur Schau trägt, spricht eine tiefe Achtung vor der Weiblichkeit durch seine Worte. Mut zur Leidenschaft fordert er und gibt sich nicht mit seichten Ausflüchten zufrieden. In vielen langjährigen Beziehungen schläft das Feuer der Leidenschaft ein, weil sich die Partner angleichen und somit neutralisieren. Aus Leidenschaft wurde Liebe, angeblich. Das kommt nicht einfach so, sondern beide haben es gemacht, in bester Absicht. Grunert stellt dieses Geschehen grundsätzlich in Frage und zeigt Wege, wie Leidenschaft, Gefühl und Begehren auch nach Jahren lebendig bleiben können. Vertrauen, Mut und Hingabe sind seine Schlüssel, ebenso die Aufforderung, bei sich selbst zu bleiben – als Mann und als Frau. Denn Leidenschaft und Spannung entsteht aus der Unterschiedlichkeit, nicht aus Anpassung. Unbedingt lesen!