Machen es die Franzosen richtig?
An der seit einer Woche andauernden Protestbewegung gegen die französische Rentenreform beteiligen sich nun auch zunehmend Lastwagenfahrer. Am Morgen blockierten sie die Zufahrt zu mehreren Treibstoffdepots und behinderten den Verkehr auf einer Autobahn in der Pariser Region. In Toulouse im Südwesten des Landes versperrten Demonstranten den Zugang zu einem Busdepot. Auch der Bahnverkehr ist weiterhin gestört. Etwa jeder zweite innerfranzösische Zug soll heute ausfallen. Die Thalys-Züge von Paris nach Köln sind ebenfalls gestrichen – allerdings wegen eines Streiks in Belgien. Der Gesetzentwurf in Frankreich, der unter anderem die Anhebung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre vorsieht, soll an diesem Mittwoch durch den Senat gehen.
Die Streikenden bekommen KEIN Geld von der Gewerkschaft wie bei uns !
Es ist selbst fuer die beste Regierung der Welt schlichtweg unmoeglich, es Allen recht zu machen. Das ausbalancieren der vielen verschiedenen Interessen und Notwendigkeiten fuehrt immer dazu dass Einige zufrieden und Andere unzufrieden sind.
Auch hat nicht jeder, der eine Meinung hat (und diese z.B. durch Streik kund tut) auch automatisch die Kompetenz es besser zu machen. Meckern ist immer leicht – aber eine Regierung kann ja sich ja nicht jeden Tag danach richten was die Buerger heute wollen, sondern muss auch mal Dinge durchziehen. Das hat nichts mit Ignoranz oder fehlender Demokratie zu tun sondern ist eien Frage der Pragmatik.
Tja die Franzosen haben’s drauf!
Und die haben genau das, was uns auch gut tun würde, nämlich ein Bewusstsein dafür daß sie als Volk sehr mächtig sein können, wenn sie alle zusammenhalten.
Da kommt die Regierung nicht so ohne weiteres mit jeder Schweinerei durch und das ist auch gut so.
1000 x JA – ja sie machen es richtig
ich habe es selbst da erlebt – vor allem habe ich erlebt, das die Bevölkerung trotz Einschränkung bei einem Streik sich gegenseitig helfen, ohne wenn und aber – es ist eine Selbstverständlichkeit
ich bewundere, das die Menschen in France bei einem Streik zusammen halten, es werden spontan Fahrgemeinschaften gebildet – und auch Menschen die außerhalb arbeiten können da irgendwo übernachten, meist zum Nulltarif
nicht nur die Streikbereitschaft finde ich gut, sondern auch die Tatsache, das die Menschen zusammen rücken und sich gegenseitig helfen
wir können hier noch vieles lernen …..
Ja und wie die es richtig machen! Schade das es bei uns zu sowas nicht kommt.Irgendwie sind die Arbeiter bei uns (noch) nicht zum streiken bereit , wir sollten uns die Franzosen also als Vorbilder nehmen wenn es ums Streiken geht!
Solidarität mit unseren streikenden , französischen Brüdern und Schwestern!
der unterschied beim renteneinstiegsalter: D (65 – 67 – 70??) zu F (60 – 62?) ist ja gigantisch. man bedenke dabei: D ist vize-exportweltmeister und F nur mitläufer.
das problem ist, dass es in D mechanismen und interessen gibt, die es den menschen schwer machen, solidarisch zu handeln.
als arbeitnehmer hab ich das selbst erlebt. bald nachdem ich als tarifvertraglich beschäftigter meine meinung gegen die einführung von billiglohn-leiharbeitern kund getan habe, hatte man abmahnungsgründe konstruiert; ich erhielt tatsächlich gleich zwei stück an einem tag, so dass ich beim nächsten kleinen grund gekündigt werden konnte (http://www.mucarbeiter.de).
genau diese ängste spielen eine rolle. denn viele arbeitnehmer haben frau und kinder und sehr viel zu verlieren. und weil inzwischen (im unterschied zu frankreich) die billiglohn-konkurrenz wartet, ist dieses problem auch viel realistischer als in frankreich.
dazu kommt, dass die politik in D viel perfekter mit wirtschaft und den offiziellen. medien vernetzt ist. da werden unpassende chefredakteure (zdf, brender) von roland koch hinausgeworfen, dafür möglichst stromlinienförmige journalisten heran gezogen, die genauso gut regierungssprecher (seibert) werden können. die linke, die am ehesten die gegenmeinung vertritt, ist in den medien dagegen weit unterrepräsentiert – bei den privaten ohnehin. wer also soll zu aktionen der solidarität aufrufen? dgb und linke alleine kommen nicht gegen die medien an.
nebenbei sind auch die versicherer zunehmend privatisiert. deren interesse ist es, die nachricht des angeblich erhöhten lebensalters wie eine art naturgesetz „zu verkaufen“ – auch wenn das aus halbwahrheiten zusammen gestöpselt eine glatte lüge ergibt. aber was solls, solange man auf diese weise milliarden gewinne generiert, weil nun jeder versucht, die magere rente durch zusatzversicherungen aufzustocken. was nur auf kosten derer funktioniert, die sich das nicht leisten können.
soll heissen: die da oben haben die macht, uns ihre wahrheit zu verkaufen, und die menschen zu verdummen und gegenseitig auszuspielen, weil in einer auf profit aufgebauten wettbewerbsgesellschaft jede solidarität auch gar nicht gewollt ist – ob tarifvertraglich gegen billiglohn, billiglohn gegen hartz4, jung gegen alt, …
ganz allmählich aber beginnen menschen ihre angst zu verlieren, sie fragen nach, und wehren sich. stuttgart 21 ist längst nicht mehr nur ein bahn-projekt, sondern wird derzeit zum synonym dafür. und plötzlich entsteht in D ein stück frankreich, und ich hoffe, dass das der anfang ist, sich der fremdbestimmten unmündigkeit zu entledigen (frei nach kant). ich kenne missstände genug. denn genauso wie im großen gibt es auch im kleinen netzwerke genug, die kaum mehr etwas mit demokratie zu tun haben, und schon gar nichts mit irgend einer solidaren philosophie.
Ja sie machen es richtig und ich hoffe (wir Deutschen) nehmen es uns als Beispiel.
Sollen sie doch machen. ICH persönlich habe KEINERLEI Verständnis für dieses bescheuerte Gestreike. Seien wir doch mal ehrlich: im Endeffekt ist das doch nichts anderes als Erpressung „entweder Du machst das, was ich will oder ich blockier Dir alles“. Dass diese Haltung eben genau DAS Geld kostet, was auch Frankreich nicht hat – daran denkt keiner; ist ja auch egal… Gleiches Thema mit den Streiks bei uns im öffentlichen Verkehr – wer ist denn der Depp? Die Pendler, die auf Bus, Bahn und Zug angewiesen sind. Erst haben sie Probleme zur Arbeit zu kommen wegen dem Streik und hinterher sind sie die Deppen, weil sie die Mehrkosten mit einer Fahrpreiserhöhung zu tragen haben.
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