Meine Bank rät mir zur Riesterrente und zum Bausparvertrag?
Ich bin 18 Jahre, in der Berufsausbildung und habe einen Bausparvertrag abgeschlossen. Ebenfalls hatte ich eine Riesterrente abgeschlossen, diese jedoch innerhalb der Frist widerrufen, da mir das Angebot nicht gefiel.
Prompt schreibt mir der nette Bankangestellte eine E-Mail:
Sie haben bei mir den Abschluss Ihrer Riesterversicherung gemacht.
Jetzt habe ich eben erfahren, dass Sie diese Widerrufen.
Darf ich fragen warum Sie das machen ?
Ich hatte den Eindruck, dass Ihnen dieses Produkt aufgrund der staatlichen Zulagen gut gefallen würde.
Was wollen Sie denn stattdessen mit dem Geld machen ?
Freundliche Grüße
Der erste Punkt, wirklich nett formuliert..
Ich schrieb:
ich habe die Riesterversicherung widerrufen, da ich ein Schreiben von der Provinzial bekam,
in dem mir die mögliche monatliche Rente in einer Art Tabelle gelistet wurde, die Höchstrente lag bei 65,98 Euro im Jahr 2059.
Daher spare ich den Betrag von 20,00 Euro lieber und entscheide mich in Zukunft wo ich das Geld anlegen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Dann kam die letzte Antwort:
bei Versicherungen gibt es einen gesetzlichen Garantiezins von 2,25%. Der ist für alle Versicherungen gleich.
Aufgrund dieses Garantiezinses wird die garantierte Rente errechnet. Und die beträgt bei Ihnen 65,98 €.
Allerdings legen die Versicherungen das Geld an und erwirtschaften in der Regel zwischen 4-5%. Und mit diesem erwirtschafteten Geld (Überschüsse)
kommen dann die Renten zustande die in der Modellrechnung aufgeführt sind.
Die Provinzial hat in den Jahren 2002 – 2007 nie unter 4,46% erwirtschaftet und die prognostizierten Renten wurden in der Regel immer noch
übertroffen.
Glauben Sie mir, wenn Sie das Geld selber anlegen werden Sie deutlich weniger bekommen und die Zulagen auch verschenken. (ein klassischer Sparvertrag
hat einen Zins von zur Zeit 1,5%).
Sollen wir noch Mal reden oder bleiben Sie bei Ihrer Entscheidung ?
Freundliche Grüße
Jetzt meine Frage, soll ich erneut zusagen, lohnt sich die Riesterrente?
Nein,Riester ist großer Schwindel. Das fängt mit den Anbietern an: Bei so langer Zeit wie bei Dir können bis an Dein Lebensende nicht nur Hunderte,sondern tausende Euro Gebühren beim Anbieter entstehen. Frag mal danach.Es ist Gesetz,das Sie Ihre Gebühren aufschlüsseln müssen.
Dazu kommt die hohe Inflationsgefahr. Echte Inflation ist Pleite des Staates,womöglich mit ner Art Währungsreform. Nur zur Erinnerung:1948 bedeutete das,das viele Leute alle Ihre Ersparnisse einschließlich Renten und Lebensversicherungen verloren.1Mill. waren plötzlich ca. 10.000 DM wert…
Denke an die Fakten: Der Staat läßt gerade die Druckmaschinen Tag und Nacht laufen,um Milliarden für Banken etc. bereit zu stellen. Wo geht das Geld hin? In den Kreislauf des Geldes. Viel Geld, wenig Waren-Inflation! Diese wird z.Zt. nur durch eine irre Deflation übertroffen. Die Firmen geben Ihre Waren billiger her, als sie normal könnten. Folge:Absehbare Pleiten,Arbeitplätze weg usw.
Fazit:(Ich wiederhole mich jetzt)Krisenvorsorge betreiben,Lebensmittel(Konserven,ohne Kühlung haltbare Lebensmittel), Wasser etc. auf Vorrat legen für mindestens 6Monate. Geld und Gold kann man nicht essen. Wenn man dafür nichts mehr bekommt oder zuwenig,braucht man Vorräte!
Riestern lohnt sich nicht wirklich – so die Meinung einiger renomierter Wirtschaftwissenschaftler – einige sprechen auch offen von Riester-Renten-Betrug :
„Das ganze Gesetz wurde den Politikern durch die Versicherungslobby untergejubelt, und diese, insbesondere Herr Riester, haben es nicht gemerkt und sind leider auch noch stolz darauf.“
Ich persönlich glaube den Expertenund riester nicht.
Dem Grunde nach ist es völlig gleich, wem du das Geld gibst. Mach deinen Sparkassenfritzen glücklich, mit dem wirst du öfter zu tun haben.
Ein respektabeles Vermögen wird es nicht werden, doch bei der Fälligkeit wirst du lächeln.
Gruss Klaus
Bankfuzzies raten gern zu Verträgen, wo sie selbst gut verdienen. Das sind aber nicht immer die günstigsten und sichersten.
wenn die bank pleite geht , is dein geld weg ! geh nur zu vertraunswürdigen banken z.b. der sparkasse oder volksbank!
Als erstes wieder meine Gebetsmuehle: Bankangestellte muessen die Produkte ihres Arbeitgebers verkaufen. Das Wohl des Kunden ist zweitrangig. Man muss immer mit aeusserster Vorsicht geniessen, was die einem so vorrechnen.
Zum Thema Riester: Vorteilhaft ist die staatliche Foerderung und die Tatsache, dass das in einem Riestervertrag angesparte Geld im Falle von Arbeitlosigkeit, Hartz IV und der ganzen Seuche NICHT angetastet werden kann, was bei anderweitig erspartem Vermoegen nicht der Fall ist. Damit hoeren die Vorteile aber auch schon wieder auf. Das grosse Dilemma ist, dass die monatliche Rente nach einer gewissen durchschnittlichen Lebenserwartung berechnet wird, die weit ueber der tatsaechlichen Lebenserwartung liegt. Du muss etwa 100 Jahre alt werden, um mehr oder weniger das eingezahlte auch wieder rauszubekommen. Wenn du schon mit 68 die Hufe hochschlaegst, rate mal, wer sich dann vor Freude die Haende reibt! Richtig. Die Versicherung, die sich den Rest als Gewinn verbucht. Versicherungen wurden letztlich etwas lasch von der Politik geruegt wegen dieser uebertriebenen Lebenserwartungen und haben mit dem Hinweis gekontert, dass sie nunmal als privatwirtschafliche Unternehmen profitabel rechnen sein muessen. Das kann man denen irgendwie auch nicht verdenken. Sind ja halt keine Wohlfahrtsverbaende.
Von Gebuehren haben wir ja noch gar nicht gesprochen. Unterm Strich bleibt, dass ein Riestervertrag eigentlich eher unrentabel ist. „Riester-Wohnen“ ist meiner Meinung nach die bessere Alternative, wenn du vorhast, in einem Eigenheim zu wohnen (was man bei deinem Hinweis auf den abgeschlossenen Bausparvertrag vermuten kann).
Zum Schluss noch eine Kritik zu dem Vergleich mit einem Sparvertrag: Deine Bank vergleicht hier Aepfel mit Orangen! Natuerlich gibt es auf klassische Sparguthaben nur lausige 1-2% Zinsen im Moment. Das liegt daran, dass die Leitzinsen der EZB im Keller sind. Ein Riesterplan wuerde das Geld in andere Wertpapiere anlegen, vornehmlich Aktien. Das ist auch voellig richtig so, denn bei den vielen Jahrzehnten, die du noch vor dir hast bis zur Pensionierung, sind Aktien die beste Anlage. Natuerlich geht es an den Boersen rauf und runter, aber langfristig geht es rauf. Wenn du 1960 ein dem DAX aehnliches Paket an Aktien gekauft haettest, wuerdest du heute trotz Wirtschaftskrise mit satten 8% pro Jahr an Rendite dastehen. Das erreicht KEINE andere Geldanlage!
Regelmaessiges Sparen auf Aktien oder ein Gemisch aus Aktien und Anleihen geht auch bei kleinen monatlichen Betraegen ueber Fondssparplaene. Einen solchen Sparplan kann man jederzeit unterbrechen, aufstocken, verkaufen und auszahlen lassen – du bist voll und ganz Herr der Dinge, es gibt keine Vertragsbindung. Um Kosten zu sparen solltest du dich nach Fondsvermittlern umschauen. Ich persoenlich halte das fuer die beste Variante, sich langfristig Vermoegen mit Blick auf Altersvorsorge aufzubauen. Es gehoert aber auch etwas Disziplin dazu.
Eine weitere Alternative sind fondsgebundene Rentenversicherungen, aber hier sind die Kosten wieder so undurchdringlich, dass man auch auf die Nase fallen kann. Vor allem, wenn man vorzeitig abbrechen moechte.
Die aktuelle Ausgabe von FinanzTest hat einen laengeren Artikel ueber Sparplaene als Alternative zu Riester- oder Ruerup-Vertraegen. Ich wuerde die sehr empfehlen, den zu lesen, bevor du dich wieder an deine Bank oder Versicherung wendest.
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