Schussfestigkeit beim hund trainieren oder nicht?
15 Oktober 2010
12 Comments
In einer Tiersendung habe ich gesehen dass Tiertrainer empfehlen Hunde auf Knallen „vorzubereiten“ zB. indem man aufgeblasene Tüten oder Luftballons in seiner Nähe knallt. Haltet ihr das für sinnvoll?
Hallo,
auch finde es gut, wenn Hunde an ungewöhnliche Geräusche gewöhnt werden. Ob es aber gleich mit einer Pistole in der Nähe getestet werden muss, ist fraglich.
Hunde, die vor allem und jedem erschrecken, sind potentiell gefährdeter als Hunde die laute Geräusche und vor allem plötzliche Geräusche gewöhnt sind.
Meinen Kleinen musste ich innerhalb der Wohnung erst mal an alles gewöhnen.
Der kannte keinen laufenden Wasserhahn oder ne raschelnde Plastiktüte.
Als seine Rute mal an eine Tüte kam, ist er ins hintere Eck geflüchtet. Und wenn sowas passiert, wenn er ohne Leine läuft, kann es sein, dass er weg ist.
Deshalb ist es bei uns normal. Das aufeinmal ne Plastikflasche auf den Boden fällt, ne Plastiktüte geraschelt wird, die Türen knallen uvm.
Das geschieht nebenher und wenn er mal wieder vor einem neuen Geräusch Panik bekommt, tu ich so, als merke ich es nicht. Auf keine Fall laufe ich hinter ihm her und tröste ihn, weil ihn das noch mehr in seiner Angst bestärkt.
Dieses Jahr erlebt er bei uns das erste Mal Silvester. Bin gespannt, wie er da reagiert.
Unsere Hündin ist so neugierig und unerschrocken, dass sie sich auf den Balkon stellt, wenn wir raus gehen. Ihr macht die Knallerei überhaupt nichts aus.
Eben weil auch sie von Anfang an auf alle möglichen Geräusche gewöhnt wurde.
Wenn du deinen Hund „schussfest“ machen möchtest, kannst du mal in der Nähe von einem Schützenhaus spazieren gehen. Natürlich erst mit vieeeeeeeeeel Abstand und angeleint. Siehst ja dann, wie er reagiert.
Mach das immer wieder und irgendwann hat er davor keine Angst mehr.
Die Idee mit den Tüten finde ich auch nicht schlecht, aber bitte nicht in der Nähe der Ohren.
LG
Iris
Nachtrag
die Idee von Sylvester ist auch gut, bzw. sollte es eigentlich normal sein, dass man seine Hunde an fast jeden Ort mitnimmt oder mitnehmen kann. Nur kapiere ich nicht den Unterschied von nem Pinscher zu nem Schäferhund. Bzw. warum es bei dem einen wichtig sein soll und beim anderen nicht.
Hund ist Hund. Oder?
Ich persönlich halte viel davon, denn so habe ich es bei meinen Hunden ab Welpenalter immer gemacht. Wegen des empfindlichen Gehörs natürlich nicht direkt am Ohr, sondern in angemessener Entfernung.
Das Positive war, auch Silvester mußte ich mir um den Zustand meiner Hunde keine Gedanken machen, sie haben das Knallen als Selbstverständlichkeit angesehen.
Mittlerweile haben wir schon den zweiten Hovawart, – waren mit dem ersten Hund im Hundeverein und haben uns damals , als „Anfänger“ viel Mühe gegeben !
So, – heute bin ich mehr als kritisch gegenüber solch, oft merkwürdigen Erziehungsmethoden, die einem diese oft großen Vereinsmeier eintrichtern wollen.
Unter anderem auch diese Übungen, bei denen ein Hund „Schussfest“ gemacht werden soll.
Wir wohnen z.B. im Wald, bevor der im letzten Januar vom Sturm Kyrill umgeweht wurde, liefen hier etliche Jäger herum, ballerten wie doof um sich, unseren Hund hat`s einfach nur genauso genervt wie uns, – hat diese kleinen grünen Männchen angebellt, wie jeden anderen Eindringling auch, – von Angst keine Spur !
An Lärm sind unsere Hunde immer gewöhnt gewesen, man braucht ja nur ein paar Kinder und deren Freunde, es hat sie nie erschreckt, im Gegenteil sie fanden und finden es genau so schön wie ich !
Erziehe deinen Hund so, – wie er zu dir und deiner Familie passen soll – und nicht zu anderen Leute !
nimm deinen Hund regelmaessig an oeffentliche Orte mit damit er sich an die „normale“ Geraeuschkulisse gewoehnt. Warum ein gewoehnlicher Haushund an Schuesse gewohnt werden soll ist ja eher fraglich???!
zudem kommt es noch darauf an,was fuer ein Hund es ist.
Pintscher oder Schaefer
Angesicht der Jahreszeit, (Silvester) JA! Wenn der Hund nicht an solche Knallerei gewöhnt ist, bedeutet es sehr großen Stress für das Tier. Da ist die Ruhe und Vernunft des Halters gefragt. Ein Hund, der die Geräusche kennt, und kein Schmerz damit in Verbindung bringt, bleibt locker. Also Vorsicht! Leinen zwang unbedingt. Ein Hund der den Knaller als Stöckchen bringt, hat immer Angst!
diese sogenannten Tiertrainern sollte man eine Smith & Wesson ans Ohr halten und abdrücken, dann wissen sie endlich mal was sie einem Hund damit antun, Idioten!!!!! blöde säcke tierquäler elende
Sinnvoll ja,unter fachlicher Anleitung,bzw.Aufsicht.
Wenn ich mal so drüber nachdenke dann würde ich es befürworten. Denn ich bin mit meinen Hunden oft in Waldnähe unterwegs und sie haben diese Schussfestigkeit auch gelernt. Also meine Hunde rennen nicht panisch davon wenn der Jäger schiesst.
Ich finde es gut.
Ich denke, dass hier eine „Mannhaftigkeit“ dadurch erreicht werden soll, dass der Hund „schussfest“ ist – der Sinn erschliesst sich mir nicht, ausser es handelt sich um einen Jagdhund.
Jeder Hund, der mal bei einem Feuerwerk dabei war- auch wenns nur am Rande und zufaellig war, wird seine „Schussfestigkeit“ verlieren!
Meine Meinung zu Hundevereinen aller Art ist sehr ablehnend, nirgendwo habe ich kaputtere Menschen, nirgendwo kaputtere Hunde gesehen!
Zu mir:
Ein selbsterzogener
grauer Schaeferhund, leinenlose Fuehrung, auch mitten in der Stadt, im Wald, auf dem Feld, ablegbar bis 500mtr, auch aus freiem Lauf- zeigt Vereinserziehung ihre Grenzen und setzt eher auf die „neue Sozialisation“, mit der man Hunde an unsere veraenderten Lebensbedingungen anpassen kann, ohne uebermaessigen Zwang, aber mit Konsequenz, mit Vertrauen, statt mit „Vorschriften“!
Einen solchen Hund koennen Kinder jederzeit von allen Seiten und vollkommen unvermittelt anfassen, dem kann man auf die Fuesse treten- was im Getuemmel schon mal vorkommt, er darf niemals schnappen oder unberechenbar sein: Einmal abgelegt muss ein solcher Befehl unbedingt durchgefuehrt werden, der Befehl „steh“ muss sitzen, sonst liegt der Hund unterm Laster- anders geht das nicht, wenn man unangeleint in der Stadt unterwegs ist- und da geht es oft recht laut zu!
Bei uns gibts es keinen Aerger mit Ordnungshuetern.. im Gegenteil- eher begeisterte Plaudereien ueber Hundefuehrung.
Das ist Geschmacksache. In einer Zeit, wo jeder zweite von einem Wesenstest faselt und eine Hundeallergie hat, ist es durchaus nützlich, wenn der Hund ein stabiles „Nervenkostüm“ besitzt und auf die unterschiedlichsten Geräusche eingestellt wurde. Also, bei meinen Hunden mache ich das. Wir trainieren Baby- und Kindergeschrei, spielende Kinder, flatternde Gardinen und Tücher, Radiogeräusche, Fahrradklingeln, Fahrradfahrer, Autohupen, rennende Menschen, klappernde Türen, Töpfe, Zeitungen, die rascheln und Bäckertüten, die aufgeblasen knallen, Krankenwagen und was uns sonst noch so vor die Schnauze kommt. Es macht zwar zu Beginn etwas mehr Arbeit, zahlt sich aber schnell wieder aus. Meine Hunde sind sehr ausgeglichen und ruhig und lassen sich nur äußerst selten einmal aus der Ruhe bringen.
Hallo, ja es macht Sinn Hunde auf Geräusche jeder Art vorzubereiten. Dafür gibt es spezielle Trainings / Trainer oder auch Geräusche CDs. Wichtig ist, das der Hund dabei lernt, das der Mensch nicht reagiert, der Krach also unangenehm aber nicht gefährlich ist. Aber auch bei Hunden gibt es Unterschiede. Einige Hunde sind völlig unempfindlich und andere reagieren trotz Training immer noch ängstlich.
LG Susanne
das ist eine tolle frage…haben die im Fernsehn auch gesagt warum man es machen sollte? welchen nachteil und welchen vorteil hat es?
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