Warum halten viele Katzenhalter es nicht für notwendig, ihre Katzen rechtzeitig kastrieren zu lassen?
15 Oktober 2010
17 Comments
Schon seit einigen Wochen vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens 1 Frage gestellt wird, die sich auf Trächtigkeit, bevorstehender Geburt oder gar der Aufzucht von Kitten bezieht. Angesichts der überfüllten Tierheime ist es unverantwortlich und für mich nicht nachvollziehbar, warum weiterhin für Katzennachwuchs gesorgt wird.
Warum lassen Katzenbesitzer ihre Samtpfoten nicht rechtzeitig – das heißt noch vor der Geschlechtsreife – durch eine Operation unfruchtbar machen? Liegt es an Unwissenheit, mangeldem Geld, oder an dem blödsinnigen Irrglauben, dass eine Katze vor der Kastration einmal Mutter gewesen sein muss?
Trotz meines Ärgers darüber, sollen sich aber jetzt Katzenbesitzer mit einer trächtigen Mieze nicht verunglimpft fühlen.
Hallo Meckigir…Du sprichst mir aus der Seele.
Viele Katerbesitzer lassen ihre Kater nicht kastrieren,weil diese keinen Nachwuchs bringen können.
Daß der Nachwuchs ein paar Kilometer weiter im Elend lebt,interessiert nicht.
Wie gefährdet ein Kater auf der Suche nach einer Kätzin ist,kapieren viele auch nicht.Diese Kater stecken sich bei ihren Katerkämpfe mit Leukose, FiP oder FiV an,sind übelst durch diese Kämpfe verletzt,werden von einem Auto überfahren oder, auf dem Land, von einem Jäger abgeschossen.
Ganz meine Meinung, als Tierhalter und Tierfreund ist so was für mich selbstverständlich.
also nicht alle katzenbesitzer geben ihren nachwuchs ins tierheim… und es ist wirklich sehr teuer deshalb lasse ich meine katzen im haus und erst nach draussen wenn sie kastriert sind.. aber es gibt vielleicht auch besitzer die katzenbaby s haben möchten ..
Ich würde gerne meine halb wilden Katzen die zum Fressen auf mein Gelände kommen kastrieren lassen. Es wäre mit das Geld wert. Nur lassen sich die Katzen nicht anfassen und flüchten sobald ich mich ihnen mehr als 11/2 Meter nähere. Nur zwei sind kastriert. Leider noch keine Lösung gefunden.
Zusatz:
Ich lebe in Mexico, da wo ich bin kennt man solche Fallen nicht. Ich habe mich beim Tierarzt schon nach Lösung erkundigt.
Tierheime kennen wir nicht in Mèrida, leider….
Viele interessiert es nicht oder denken sie tuen dem Tier was schlechtes, was ich für total doof halte. Aber einige haben nicht das dafür, die lieben ihr Tier zwar und kaufen Futter aber für die Kastration reicht es nicht. Ich kenne sogar einige die nie mit ihrer Katze zum Tierarzt gehen.
Ich kann deine Kritik nicht ganz nachvollziehen.
Hier gibt es ja viele Katzenfans, die Fragen stellen.
Ich selbst wollte, dass meine Katze wenigstens einmal Junge bekommt, bevor sie rechtzeitig!!! kastriert wurde. Wenn man sich so entscheidet, ist es doch völlig normal, dass man dann Fragen hat, wie alles geht und worauf man achten muss.
Mir wurde es auch gesagt, dass eine Katze einmal Junge haben sollte, was ist daran blödsinnig?
Ich wollte es damals so und habe noch niemals diese Entscheidung bereut.
@Ja, so etwas ist natürlich verantwortungslos. Die Frage ist nur, ob es hier auf viele zutrifft.
Dieser Meinung bin ich auch. Es ist unverantwortlich, wenn es nicht gemacht wird.
Aber jetzt mal eine Klarstellung:
Kastrieren kann man nur männliche Tiere.
Bei weiblichen Tieren nennt man es Sterilisieren.
Da ja der Nachwuchs von den weiblichen Tieren gebracht wird, ist es unnötig, männliche Tiere zu kastrieren.
Ein nicht sterilisiertes Weibchen findet immer einen zeugungsfähigen Kater, auch wenn es nicht der im gleichen Haus gehaltene Kastrat ist.
@ Meckigirl: Danke für die Info. Aber meiner Meinung nach würde es doch reichen, weibliche Tiere zu sterilisieren.
Auch bei Kätzinen wird kastriert. Entfernung der Eierstöcke und Gebärmutter ist Kastration und somit muss auch keine Katze einmal trächtig werden weil durch eine Kastration eine Scheinträchtigkeit verhindert wird.
Schließe mich an,was Du da sagtst.Ich werde es nie vertehen,warum es sein muß,immer mehr Katzen,aber auch Hunde in die Welt zu setzen,wo es nur so an Fülle von diesen Tieren gibt und es werden immer mehr,sei es aus Geldgier,Unwissenheit oder Egoismus,weil die Leute unbedingt mal Nachwuchs ihrer Tiere erleben wollen und dabei vergessen,daß man der Katzenmama nach 8 Wochen,manchmal sogar früher,die Babys wieder wegnimmt,weil man sie ja nicht alle behalten kann.Katzen und Hundebabys sind sicher süß,aber sie werden auch schnell groß und daher kann man sich auch aus dem Tierheim ein Tier holen,denn die sind auch süß und lieb.
Ganz ehrlich? Prinzipiell hast Du Recht. Aber so daneben ist die Bemerkung über Menschennachwuchs gar nicht, wenn sie auch sehr unglücklich formuliert war. Es hat alles zwei Seiten. Selbst manche Katzenzüchter haben ihre Berechtigung, wenn ich mir auch nicht vorstellen könnte, so schnell eine zu nehmen. Aber ich finde es schön, daß alte Katzenrassen erhalten bleiben.
Wenn ich eine Katze bei mir habe, zu der ich eine besondere Bindung habe, und ich weiß, wohin mit dem Nachwuchs, ist es großartig, einen Wurf kleiner Kätzchen zu bekommen. Auch für die Katze ist es ein wunderschönes Erlebnis. Natürlich könnte man stattdessen auch Katzen aus dem Tierheim ein Zuhause verschaffen, aber ist es nicht verständlich, daß man selbst auch diese Erfahrung machen möchte? Dann kannst Du Egoismus an allen Ecken und Enden anprangern – zu Recht, denn der größte Teil unseres Lebens ist nunmal egoistisch gedacht. Wir können nur versuchen, dabei so human wie möglich zu sein.
Schlimm finde ich nur, wenn Leute ständig jammern, ihre Katze sei schwanger und sie wüßten auch nach dem fünften Wurf immer noch nicht, wohin mit den Kleinen.
Solange man dabei aber verantwortungsvoll handelt, finde ich es schlimm, Leute dafür anzugehen, wie es häufig geschieht.
EDIT: Einer völlig ungeplanten Schwangerschaft – der Kater einer Freundin war extrem frühreif :)) – habe ich ein wundervolles Geschöpf zu verdanken, mit dem ich fünf wunderschöne, leider viel zu früh endende Jahre verbringen durfte.
Nochmal EDIT: Ich weiß nicht, ob es nicht eine Art umgekehrte Vermenschlichung ist, anzunehmen, bei Tieren wäre eine Mutterschaft anders als beim Menschen. DAS halte ich für eine sehr menschliche Denkweise: Es ist ein Tier, also sollte man gar nicht erst in Erwägung ziehen, daß es ähnlich sein könnte.
Ich sehe, daß eine Katzenmutter ihr Kind mit Hingabe großzieht und eine enge Bindung bleibt, wenn die beiden zusammenbleiben dürfen. Ob ihr etwas abgehen würde, wenn sie kinderlos bliebe – ich weiß es nicht, das weiß wohl niemand! Eine Qual ist eine Schwangerschaft für sie jedenfalls auf keinen Fall.
Früher hieß es, einen Wurf bekommen zu haben, sei zumindest für die körperliche Gesundheit gut.
Bezüglich der Katzenrassen stimme ich Dir zu, obwohl ich die Zucht der Sphynx, die aus natürlicher Mutation entstanden ist und in freier Natur überlebensfähig wäre, als weniger schlimm ansehe als Überzüchtung bei alten Rassen wie Perser oder Siam.
HI Du!
Also ich kann Dich zum Teil verstehen,zum anderen aber auch nicht.Natürlich hast Du recht mit dem was Du sagst,in gewisser weise. mein Kater ist nun etwa 5 Jahre und auch nicht kastriert. Aber ist auch nicht notwendig, da er ein reiner Hauskater ist und nicht nach drausen gehen kann, also zwecks Großstadt und zu ängstlich. Er markiert auch nichts und stinken tut er, wie es sonst so heißt, überhaupt nicht. Aber nun stell Dir mal vor, jeder Kater und jede Katze wird kastriert noch bevor sie in der Phase sind sich vermehren zu können. Dann gibt es in gut 20 Jahren keine Katzen mehr. Ich weiß, es ist schrecklich und es bricht mir jedes Jahr aufs Neue das Herz wenn ich in den Medien mitbekomme,wie herzlose Besitzer Hunde,Katzen und andere kleine Tiere irgentwo aussetzen. Statt alle gleich kastrieren zu lassen, bin ich eher der Meinung, dass jeder der ein Tier haben will auch vorher geprüft werden sollte, ob er es überhaupt halten kann. Also Platz und Sozialverhalten des Menschen. Eine Adoption ist auch nichts anderes als ein Tier bei sich zu haben, also mal grob gesehen. Und Adoptiveltern werden aufs schärfste geprüft.
Ich würde sagen, es müssen ja nicht gleich alle kastriert werden. Aber die die Freigänger sind sollten schon, wenn der Besitzer nicht in der Lage ist die Katzenbabys gut unterzubringen oder entsprechend zu versorgen. Ein Tierheim für meinen Kater oder unseren Hund käme nie in Frage. Ich fahre nicht mehr in Urlaub etc., meine Schätzchen stehen an erste Stelle! Egal was kommt, weggeben würde ich sie nie! Aber ich achte auch darauf dass sie sich nicht irgentwo vergnügen und wir nachher das Dilemma haben.
Hi Meckigirl,
dein Beitrag entspricht meinen Worten, du hast vollkommen recht.
Warum?
Ich kämpfe jeden Tag gegen die Unwissenheit, Dummheit und den Geiz diverser Tier(Katzen)halter.
Die meisten halten die Katzen einfach „nebenbei“ und interessieren sich ein Sc…s darum, was mit dem Tier in Sachen Nachwuchs, Krankheit, Verletzungen und Unfällen passiert. O-Ton eines Bauerns, den ich mal direkt ansprach:
„Hah, die Guten überleben, die anderen, die verrecken, taugten eh nix. Mir doch egal, springen doch genug herum.“
Die „Verreckerle“, die kriegen wir grad jetzt bis zum November täglich schaufelweise im TH abgeliefert.
Gut, ich habe einmal fast die Fr..se voll gekriegt, als ich so eine Dumpfbacke von Bauern auf seine übelste Tier- und Katzenhaltung aufmerksam machte.
Das sind die Bauern.
Ich kriege aber auch dauernd eben hier Kloppe, wenn hier im Forum jemand rumheult „Hilfe, meine Katze ist schwanger, wie konnte das passieren, kastrieren lass ich sie aber nicht!“ entsprechend frage und rate:
„WARUM???? ist diese Katze noch nicht kastriert? Lass sie bitte kastrieren.“
O.K., ich gebe zu, manchmal antworte ich recht „narrisch“, immer dann, wenn ich die „Unverantwortlichkeit“ eines Fragenstellers nicht mehr nachvollziehen kann.
Ein Tier schafft man nicht einfach an und fragt hinterher:
„Huch, ich habe ein Problem, was soll ich tun?“ Ein Tier schaffe ich mir erst dann an, wenn ich mich vorher über das Tier und seine Bedürfnisse gründlich erkundigt habe und meine:
„Ja, ich glaube, ich traue es mir zu. Ich bin bereit , weiter zu lernen.“
Ach Meckigirl, du sprichst mir aus dem Herzen.
Die meisten, selbsternannten Tierhalter haben davon eine Ahnung wie ein Fisch vom Fahrradfahren.
So, und jetzt dürft ihr die Mieze wieder verhauen…
Ganz GLG, Mieze
Grüß dich,
eine Frage, die mir auch jedesmal durch den Kopf geht *seufz*
Ich selber kümmere mich auch um heimatlose Katzen, die wir einfagen, kastrieren lassen und Futterstellen einrichten bzw. „zähmen“ damit sie vermittelbar sind. Gerade da bekommt man eine richtige Wut in den Bauch, wenn es immer wieder Leute gibt, die ja „einmal Kitten“ wollen *grummel*
Tja, und das ist häufig der Grund. Einmal wenigstens Kitten von der eigenen Katze haben, (das sie nicht an die Mutterkatze denken ist schade),
dann die Unwissenheit. Viele wissen gar nicht, dass sie „ihrer“ Katze mehr schaden und auch, dass es schwer ist, die Kitten „gut“ zu vermitteln.
Du schreibst im Nachtrag, dass Tierheime sehr darauf achten, dass die Katzen auch später kastriert werden. Diese Erfahrung kann ich leider nicht teilen. Es bringt nicht mal was, solch eine Klausel in den Schutzvertrag reinzuschreiben, denn gesetzlich ist es nicht durchsetzbar.
Fakt ist, um etwas bei den vielen Vermehrern zu erreichen, muss man mehr aufklären und das Gesetz muss geändert werden.
Möchtest du auch mehr aufklären? Ich und eine Bekannte planen ein Katzenforum, mit Schwerpunkt Notfällen. Melde dich, wenn du mitmachen möchtest und Interesse hast.
Nachtrag:
Find ich super von eurem Tierheim, dass die es aus nach Abgabe der Tiere noch genau nehmen. Kommst du aus einer Großstadt?
Liebe Grüße
Mel
melrose@tierischeswissen.de
Weil bei vielen fanatischen Sozialromantikern immer noch die irrige Vorstellung grassiert,Katzi muesste einmal im Leben eifeintleinesuesse Babilizies bekommen.
Hintergrund dieser Bloedsinnsannahme ist,dass man das Gluecksgefuehl einer werdenden Menschenmutter und das Aufwachsensehen auch dem Tier „goennen“ meint zu muessen.
Vermenschlichung ist das Stichwort.
Kommt gleichermassen bei Hunde- und Katzenfanatikern vor.
Du sprichst mir aus der Seele.
Auch ich bin in einem Katzenschutzverein tätig und kann eine Zunahme von Katzen auf den Straßen bestätigen. An Stellen, wo bereits alle Tiere kastriert waren laufen plötzlich neue herum. Mit größter Wahrscheinlichkeit ausgesetzte Nichtkastraten, deren Besitzer, aus welchem Grund auch immer, das Interesse an den Tieren verloren haben.
Die Folge: Jetzt wurden wieder Katzenbabies da draußen geboren und es geht alles von vorne los. Es ist zum ko…
Aus einem Paar nichtkastrierter Tiere kann so viel Elend entstehen.
Ich mag bei YC kaum noch unter Katzen reingucken, da es hier so oft Fragen der von Dir genannten Art gibt.
Kann leider eine so sorgfältige Nachkontrolle von Tierhaltung durch Tierschutzvereine nicht bestätigen.
Wir hatten unsere beiden Katzen damals aus dem Tierheim hier geholt. Es kam zwar irgendwann eine Person von dort zu uns. Allerdings bestand das Interesse nicht in der Kontrolle der Unterbringung der Tiere, sondern darin, neue (zahlende) Mitglieder für den Tierschutzverein zu finden.
Leider sehen Viele ihre Haustiere und speziell Katzen,da billig oder sogar umsonst zu haben,als Wohnungs -Deko an.
Wenn ich sehe,wie viele Katzen von nicht vernetzten Balkons fallen und dann einfach die nächste Katze geholt wird,könnte ich ausrasten.
Tja, weil deine Eltern dich ja auch nicht kastriert haben… Wasn das für ne Frage… wenn man jede Katze kastrieren würde… was kommt denn dann? xD
ein wenig zu schmal gedacht! 😉
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