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Warum können viele Hundebesitzer mit Kritik an ihrer Hundeerziehung nicht umgehen?

14 Oktober 2010 12 Comments

Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass es diverse Hundebesitzer gibt, welche Hundeerziehungsprobleme haben und um Hilfe Bitten. Gibt man dann Ratschläge, fühlen sich diese Hundebesitzer jedoch im gleichen Zuge bevormundet, wenn man etwas Kritik an ihrer Hundeerziehung äußert. Mich würde interessieren, ob es hier Hundehalter/Trainer ec. gibt, welche ähnliche Erfahrungen gesammelt haben. Der vor einigen Wochen von mir genannte Sachverhalt mit der Stattfortshire Terrier Hündin ist leider so ein Fall. Die Halterin hat aufgegeben und dass bereits am Anfang. Sicher bin ich direkt. Nicht jeder mag mich und dass ist auch ok, aber leider kann nicht geholfen werden, solange das eigene Ego im Weg steht. Leiden…………müssen die Hunde. Wenn mich jemand kritisiert, kann ich sehr gut damit umgehen.

12 Comments »

  • Spatzi said:

    Würdest du den Hund kritisieren und nicht den Menschen, dann hättest du kein Problem, oder auf jeden Fall weniger Probleme. Stell den Hund als schwererziehbar hin, dann ist das in Ordnung.
    Meistens ist es aber ja so, daß der Mensch Fehler macht in der Hundeerziehung. Und das obwohl er sich vielleicht sogar viel Mühe gibt dabei. Kritik verträgt nicht jeder und die meisten Hundebesitzer sehen den Fehler im Verhalten des Tieres nicht bei sich selbst, sondern nur beim Hund.

  • Fiene - hat Winter said:

    Weil es generell nicht einfach ist, von anderen sein Versagen aufgezeigt zu bekommen und das dann ohne Delle im Ego wegzustecken. Ist bei Eltern dasselbe, wenn Du deren Kindererziehung kritisierst.
    Bei einigen ist das Selbstbewusstsein groß genug, Kritik verkraften zu können und bei anderen eben nicht.
    Menschen sind unterschiedlich 😉

  • Mellie said:

    Viele können nicht damit umgehen.Ist wie bei der Erziehung der Kinder.Wenn Du sehr direkt bist,ist das eigentlich sehr gut,vor allem ehrlich.Ich bin auch ehrlich,aber umspiele es freundlich.Somit sage ich meine Meinung und die Leute kommen besser damit klar.Viele fühlen sich angegriffen und hören dann nicht mehr richtig oder gar nicht mehr zu.Auch wenn das nicht richtig ist.Wenn man jemandem sagt,das er/sie vielleicht versagt hat,das ist für viele zu hart und sie sind verletzt.Wenn man aber vorsichtig ausdrückt,was man ehrlich sagen will,dann hören die meisten eher zu und können somit auch besser Fehler einsehen.
    Zum Beispiel:Wenn man sagt,“Du liebst Deinen Hund wirklich sehr,das spürt man sofort.Leider übersieht man dann schnell mal Dinge,die für einen Hund nicht von Vorteil sind.Man glaubt,man tut ihm was Gutes,dabei ist das nicht so.Hunde sind ja keine Menschen und müßen auch wie Hunde behandelt werden,das ist besser für sie.Aber wenn man den Hund so sehr lieb hat,macht man manchmal etwas falsch.Ich helfe Dir sehr gerne dabei,das Du Deinen Hund ein wenig besser verstehst.Ich weiß ja,das Du nur das Beste für Deinen Hund willst!“
    Man könnte auch sagen:“Mensch,was Du da mit Deinem Hund treibst ist absolut nicht in Ordnung.So wird das nichts mit ihm und Du wirst nur noch mehr Schwierigkeiten bekommen.Aber es liegt an Dir was zu ändern.Entweder Du tust was,oder läßt es bleiben.Aber dann beschwere Dich nicht,wenn Du Deinen Hund nicht im Griff hast.“
    Zweites Beispiel würde ich nicht sagen,weil die meisten Menschen sich sofort angegriffen fühlen.Viele wollen Fehler nicht sofort einsehen und man muß mit Fingerspitzengefühl an die Sache rangehen.Das erste Beispiel wäre etwas,was ich sagen würde.Bisher bin ich damit immer gut gefahren und ich werde auch oft um Rat gefragt.
    Das ist meine Meinug und meine Erfahrung die ich so gemacht habe.

  • frauroo said:

    Weil Menschen nun mal so sind,das sie sich ungerne von anderen einen Spiegel vorhalten lassen,!!!
    Fragen kann man ja,aber Kritik muss dann auch nicht sein!
    Ich bin auch sehr direkt,und habe hier schon oft meine Meinung kundgetan und auch vertreten!
    Was bekommt man?
    Mails,in denen man aufs übelste beschimpft wird.Aber das nur mal so nebenbei erwähnt!
    Um zu deiner Frage zurückzukommen,viele Menschen vertragen einfach keine Kritik,können aber selber wunderbar austeilen.
    Ich nehme Kritik gerne an,wenn sie konstruktiv ist,nicht beleidigend ist (das heißt,ich beschimpfe keinen mit Fäkalausdrücken,und will das auch selber nicht hören),wenn sie von Menschen kommt die sich mit der Materie auskennen.
    Das heisst,ich nehme Kritik als Hundebesitzer an von Menschen,die selber Hunde haben,oder beruflich mit Hunden zu tun haben,aber ich nehme mit Sicherheit keine guten Ratschläge oder Kritik von Menschen an,die sich hier als Hundehasser outen,und selber mit sich nicht klar kommen.

  • Anonymous said:

    ich habe die Erfahrung gemacht, das die meisten, welche sich hier Hilfe erhoffen, eigentlich gar keine Hilfe wollen, sondern nur eine Bestätigung, das sie alles richtig machen, was bei vielen Fragen mit Sicherheit nicht der Fall ist.
    Das kannst auch bei deinen Antworten erkennen, da kommen DR, weil viele die Meinung oder Erfahrung des anderen nicht akzeptieren.
    Ich selbst lebe schon seit über 60 Jahren mit Hunden zusammen, mein Großvater hat jahrelang gezüchtet (DSH und Dogge), so das ich schon als Kind das Verständnis und die Liebe zu Tieren mit bekommen habe, was bis zum heutigen Tag so geblieben ist.
    Jeder Hund hat einen anderen Charakter und darauf sollte die Erziehung aufgebaut werden. Grundbefehle bleiben immer gleich, der Rest ergibt sich mit der Zeit, wenn man lernt die Sprache des Tieres zu verstehen.

  • Dorka said:

    hihi, diese frage kannst du auch pferdebesitzern, eltern und anderen gruppen stellen…es liegt wohl da dran, das nicht jeder kritik verträgt und eigentlich alle nur hören wollen, das sie das gut machen…

  • Extremly said:

    Man hofft as Hundebesitzer immer alles richtig gemacht zu haben und hofft darauf, dass der Hund das „Problem “ ist.. Wenn man einer Mutter sagt, dass sie ihr Kind falsch erzogen hat, macht sie sisch Vorwürfe und will es nicht wahrhaben. So ist es auch bei Hund und Besitzer.
    Man sollte dennoch von Ausenstehenden Personen die Meinung hören und auch überdenken, weil man oft selber die Fehler nicht mehr erkennt, weil man zu „nah“ am Geschehn ist.
    lg

  • DR Eisendraht said:

    Hundebesitzer und Erziehung sind manchmal 2-3 Welten.

  • monkepon said:

    fakt ist:
    der mensch muss trainiert werden.
    der hund folgt doch nur nach seinen instinkten.

  • Sonja G said:

    ich bin auch hundehalter, und da mein hund die ein oder andere macke hat, bin ich schon mal ganz froh tips von anderen hundehaltern zu bekommen.
    allerdings sind manche „tips“ dermaßen daneben, dass ich sie wirklich nicht für voll nehmen kann. z. b: mein hund jagt hier und da mal radfahrer/ jogger/ langlauffahrer/… allerdings jagt er nicht jedem hinterher. man kann in etwa sagen, dass er nur jedem 30sten hinterher rennt. ich versteh aber nicht warum, ich weiß nicht, wonach mein hund sich seine „opfer“ aussucht. (beißen tut er übrigens nicht, sondern nur anbellen). als konsequenz rufe ich nun bei jedem jogger/radfahrer… meinen hund zu mir, und halte ihn fest.
    ein anderer hundebesitzer hat das mal mitbekommen. sein tip war: du musst deinem hund nur vertrauen, dann macht er das nicht mehr. ich darf ihn also nicht mehr festhalten….
    AHA!!
    würde ich „fest daran glauben, dass mein hund keine leute mehr jagt“ würde es daraus hinauslaufen, dass er wie gehabt nur jeden 30sten jagt… muss ja wohl nicht sein.
    ich werde meinen hund weiter festhalten!
    ich als hundehalter muss also selbst wissen, welche tips ich annehmen kann und auch umsetzten kann. sicher sind manche tips gut, aber nicht alle.

  • gebrauch said:

    Das kommt doch immer darauf an aus welcher Ecke die Kritik kommt.
    Heute nennt sich doch jeder Hundeerzieher/Trainer der weiß dass ein Hund 4 Beine hat.
    Dazu kommt das die Ansichten über „die richtige Erziehung“ sehr weit auseinander geht.
    Einen Rat von einem „Jossepp1“ kann man getrost vergessen. Das währe eher was für den Tierschutz-Verein.
    Mit viel Liebe, ein wenig logisches Denken und Angagement wird jeder Hund zum besten Freund.
    Leider werden die Fehler VOR der Anschaffung eines Hundes gemacht. Hier währe eine bessere Beratung angebracht !! Aber da geht es in erster Linie ums Geld.

  • Iris said:

    Viele Menschen können deshalb nicht mit Kritik umgehen, weil sie in dem Moment meinen, man wolle sie komplett als Menschen in Frage stellen.
    Und ja Florence, es ist wirklich so, dass die Menschen, gerade in der Hundeerziehung hören möchten, dass der Hund die Fehler macht.
    Das gilt wahlweise auch für Eltern und ihre Kinder.
    Das fast jeder Hund das Prokukt seines Halters ist, können sie nicht verstehen.
    Wie oft werde ich im Training kritisiert.
    Manchmal muss ich da auch schlucken, aber letzendlich haben meine Kollegen recht.
    Was mich sehr gewundert hat ist, dass ich gestern oder vorgestern wirklich üble Kritik an einen Fragesteller geübt habe und dieser mir trotzdem die beste Antwort gab.
    Der hatte verstanden….
    Das Schlimmste was mir passiert ist: Im Agility Schnupperkurs hatte ich einen sehr talentierten Hund, der vom Nachbarskind der Halterin geführt wurde.
    Ich habe ihr klar gemacht, dass Potential alleine nicht reicht. Dass das Mädchen auch in die Unterordnung muss. A. damit der Hund lernt richtig zu hören. B. damit die Bindung gefestigt wird.
    Während ich ihr das erzählte, machte der Hund alle anderen massiv an. Sie zog und schimpfte wie doof – der Hund hat ihr einen Stinkefinger gezeigt.
    Ich nahm ihn ihr weg um zu zeigen, dass er das bei mir nicht macht.
    Sie daran arbeiten muss, also ihr Verhalten den Hund dazu veranlasst so zu reagieren.
    Die Frau ist wütend abgehauen und meinte, ihr Hund bräuchte keine Unterordnung.
    Kurz danach habe ich erfahren, dass sie in eine private Hundeschule ging. Dort wurde dem Hund als erstes ein Stachelhalsband umgelegt.
    Weil er ja so zieht und sie ihn nicht halten kann.
    Drei Wochen später hat der Hund sie trotz Stachler von den Füßen gezogen und sie hat sich das Handgelenk gebrochen.
    Mittlerweile wurde er weg gegeben, da der Hund angeblich unerziehbar sei.
    Sowas macht mich immer sehr traurig und wütend.
    Oder eine kam in die Rüpelgruppe.
    Sie kam mit ihrem wirklich tollen Hund nicht zurecht.
    Tipps nahm sie nicht an.
    Drei Monate später landete der Hund wieder im Tierheim.
    Zwei Wochen später kam sie mit einem Welpen von einem Vermehrer an.
    Wir haben sie kurzerhand aus dem Verein geworfen.
    Der Welpe lebt mittlerweile nicht mehr.
    Das sind so traurige Erlebnisse, mit denen wir leider leben müssen.
    Dafür freut man sich um jeden, der konstruktive Kritik annimmt und sie sogar umsetzt.
    Tut mir leid, dass diese Frau die Bremse gezogen hat.
    War aber irgendwie abzusehen, denn sie hat ja wohl komplett falsch den Hund erzogen.
    Sie hat leider konstruktive Kritik nicht ausgehalten.
    Aber sei so gut, habe weiterhin einhen Blick auf den Hund.

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