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Warum sollen wir bis 67 oder sogar bis 70 Arbeiten, obwohl nur jeder 10 gehe mit 65 Jahren in den Ruhestand?

17 Oktober 2010 11 Comments

geht das jedenfalls behauptet der deutsche Gewerkschaftsbund und die IG Metall, so steht es heute bei uns in der Zeitung
Debatte um Rente mit 67, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die IG Metall haben die schwarz-gelbe Bundesregierung und die S P D aufgefordert, die Rente mit 67 kritisch zu hinter fragen . Nur jder Zehnte gehe heute mit 65 in den Ruhestand
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB ) hat die Rente mit 67 als fatale Fehlentscheidung kritisiert und die Bundesregierung zu einer ehrlichen Bestandsaufnahme bei der Beschäftigungssituation von Älteren aufgefordert. Bei der fälligen Überprüfung der der Rentenregelung bis Jahresende dürfe sich die Regierung nicht nur auf einige symblolische Zahlen stützen, die ihr gerade ins Kalkül passten, sagte DGB Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach . Tatsächlich schaffe es noch immer nur jeder Zehnte, aus einer sozialen Beschäftigung in die Rente mit 65 zu gehen. Wer genau hinsehe, kommt notwendigerweise zu der politischen Schlussfolgerung, das die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters nicht vertretbar ist „.
Die IG Metall erhöht unterdessen den Druck spezell auf doe SPD und verlangt, das sie sich entgültig von der Rente mit 67 verabschiedet soll.
Das Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Hans-Jürgen Urban sagte : Es ist gut, wenn es Bewegung in der Debatte gibt, wir brauchen aber keine Scheinlösungen, sondern ohne wenn und Aber ein Nein zur Rente mit 67 !“
Und hier meine Frage wollen die Politiker uns verscheißßern ?

11 Comments »

  • groldi said:

    Ich gebe eine saftige polemische Antwort:
    Der eine Teil der Bevölkerung soll sich zu Tode schuften, der andere zu Tode langweilen.
    Irgenwie kriegt man diese blöden alten Säcke, die das System finanziell belasten schon klein.
    Wer nicht bis 67 arbeitet, soll Hartz4 bekommen, also praktisch fast alle, so lautet die verar***e.
    Dieses Politikerpack sollte ehrlich sein:
    Für jeden gibts eine kleine Einheitsrente, der Rest ist private Vorsorge.
    Geht ja nicht, dann müssten sich die Parteibonzen die eigenen Pensionen streichen.
    Polenik Ende.

  • Sam W said:

    1. Fakt: die Menschen werden immer älter. Längere Lebensdauer = längere Lebenshaltungskosten, die irgendwie bestritten werden müssen
    2. Fakt: Renteneintrittsalter 67 Jahre bedeutet, dass jemand erst ab dem Renteneintrittsalter von 67 Jahren die VOLLEN RENTENBEZÜGE erhält – der Umkehrschluss ist, dass jemand der früher in Rente geht, was ja durchaus möglich und machbar ist, weniger Rente erhält, weil folglich länger für ihn bezahlt werden muss.
    3. Fakt: in Zeiten von Arbeitslosigkeit, in denen junge, gesunde Menschen auf der Straße stehen und händeringend einen Job suchen, den älteren Arbeitnehmern zu empfehlen länger im Job zu bleiben (und damit u.U. Arbeitsplätze für jüngere Arbeitnehmer zu blockieren), ist in meinen Augen gezielte Hetze.
    Was tun? Aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland ist es nur noch eine Frage der Zeit bis diese schöne treu-doofe Rentenregelung („unsere Renten sind sicher“) wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Die jetzt in das Arbeitsleben eintretende Generation sollte in meinen Augen aus dem Kreislauf der Pflichtversicherung rausgenommen werden; das ist die erste Generation die 100% eigenverantwortlich eine Altersvorsorge aufbauen muss. Versäumt einer der AN das Ansparen, hat er im Alter eben Pech gehabt. Aber das, was derzeit läuft, kann künftig nicht mehr funktionieren. Auf den Schultern der Arbeitnehmer lasten soviele Versorgungsansprüche – das geht ja schon wirklich auf keine Kuhhaut mehr: Rentner, Krankenkassenbeiträge, H4-Emfänger usw.
    @Caroline: das stimmt so nicht. Die Rentner haben gar nix (im monetären Sinn )erwirtschaftet – außer der Anwartschaft. Rentenzahlung ist nämlich ein „Durchtauschen-mit-Anfassen“. Was wir heute einbezahlen, wird nicht für uns auf die Seite gelegt sondern 1:1 an die aktuellen Rentner ausbezahlt. Was die Rentner früher erwirtschaftet haben, ging ebenso wieder raus. Das ist ja die Krux an der Sache: da keine Anlage gebildet wird, kann das Geld nicht verzockt werden, wie z.B. in den USA bei Rentenfonds. Da es aber nicht angelegt wird, vermehrt es sich auch nicht.

  • walter k said:

    Ich wette darauf, dass die Steigerung der Lebenserwartung (was die letzten Jahre betrifft) ein riesengroßer Fake ist !
    Tatsache ist, dass man sich dabei auf die aktuellen Sterbestatistiken beruft, welche die Versicherer sehr bereitwillig an die Politik weitergeben – ohne darauf hinzuweisen, dass die Zahlen nur Spiegel dafür ist, dass durchschnittlich ca. 80-jährige, die heute das Zeitliche segnen, in einer Zeit lebten und arbeiteten (1960’er bis 90’er Jahre), in denen sich die Situation der Beschäftigten noch deutlich verbesserte, so wie Gesundheitssystem, Sozialleistungen, usw.
    – Die momentane noch-Steigung der Lebenserwartung zeigt nichts anderes, als diese zeitverzögerte Tendenz !
    Alles andere wäre auch vollkommen unlogisch – Das wissen auch unsere Poltiker, aber allen voran Walter Riester, inkl. der Versicherer, besitzen die Macht und die Medien, um uns zu verblöden – weil das in ihrem eigenen Interesse ist.
    Viel richtiger ist, dass die Produktivität der Arbeit in Deutschland seit Jahrzehnten (eigentlich schon seit ca 100 Jahren) um ein vielfaches deutlicher steigt als die Lebenserwartung. Entsprechend müssten die Menschen davon profitieren – auch weiterhin !
    Das interessanteste an der derzeitigen Diskussion ist dann auch, von welchen Kräften diese derzeit so hochgepuscht wird – und alle paar Jahre noch einmal, solange einem nicht widersprochen wird. Wer sich fern der Massenmedien informiert (siehe z.B. Quelle), die wie etwa BILD selbst in diesem Netzwerk beteiligt ist, weis mehr über
    Macht der Privat-Versicherer, die aus Gründen der Angst der Menschen große Gewinne schaufeln, weil nur dann möglichst viele privat vorsorgen – und damit bestimmte Kassen füllen.
    Im wirtschaftlich viel schwächeren Frankreich hat man das Renteneinstiegsalter gerade von 60 auf 62 Jahren erhöht – bestimmte Interessen sind hier, wie in anderen EU-Staaten nicht so stark, um die Menschen zu verarschen.

  • Shefra said:

    Das ist die politische Art uns – dem Volk – mitzuteilen, dass die Renten gekürzt werden. Ich glaube nicht, dass auch nur ein Politiker glaubt, dass eine nennenswerte Anzahl Menschen über ein bestimmtes Alter hinaus noch Arbeit haben oder finden werden.
    Es geht doch nur darum, dass mit jedem Jahr, in dem man früher als vorgeschrieben aufhören muss zu arbeiten, man weniger Rente beziehen wird. Also handelt es sich faktisch um eine Rentenkürzung.

  • Caroline said:

    Das ist eine reine Rentenkürzung!
    Die Empfänger haben diese selbst erwirtschaftet, den auch der Arbeitgeberanteil war ein Teil ihres Gehaltes.
    Man muss einfach die Rentenkasse auf eine breitere Stufe stellen und das heißt weg mit der Pensionskasse! Auch Beamte müssen in die Rentenkasse ein-bezahlen!
    Außerdem wo ist das Geld das immer wieder aus den Kassen gestohlen wurde von der Politik?

  • Nomos (_8(I) said:

    Die demografische Entwicklung wird ein höheres Renteneintrittsalter sowieso erzwingen… da führt kein Weg dran vorbei… außer exorbitant hohe Rentenbeiträge oder hohe Zuwanderung… so oder so, es wird ein böses Erwachen in ein paar Jahren geben… und jammert mir dann bloß nicht vor, ihr hättet nicht gewußt, was passieren wird… das ist spätestens seit den 80er Jahren klar…

  • Cybertro said:

    Weil die Politiker dumm sind. Sie sehen nur den Spareffekt und haben in so einem Alter den Unterschied zwischen Lebenserwartung und noch mießerer Lebensqualität ( hier gesundheitlicher Aspekt gemeint ) nicht verstanden.
    Ein Mensch kann durchaus 90 werden, kann aber durch Spätfolgen vom Arbeitsleben bereits mit 60 ein Krüppel sein.
    Vegitiert sozusagen 30 Jahre dahin,ohne seinen wohlverdienten Ruhestand aktiv zu genießen, leider !
    Stattdessen wird mit Kürzungen gedroht, wenn sie nicht bis zum bitteren Tode arbeiten.
    Politiker denken da eher : “ Ein toter AN mit 66 ist viel besser als ein gesunder Rentner mit 60.

  • Janet M said:

    Laut Gesetz darf die Rente nicht gekürzt werden…
    Da muss man sich halt anders behelfen.
    Man gibt dem Kind einen anderen Namen, unterm Strich kommt dasselbe raus- fertig!
    Wer „zuviel“ Rente bezieht, wird versteuert… so einfach
    Verar…e pur!

  • Alfred E said:

    Du sollst doch gar nicht bis 67 Jahren arbeiten. Du sollst nur später die volle Rente beanspruchen können. So bekommst du weniger. Das ist gewollt. Es handelt sich hier um nichts anderes als eine Rentenkürzung.

  • hp said:

    die leute sind doch selber schuld wenn sie auf die staatliche rente setzen bei mir weis keine wieviel kohle ich habe noch nichtmal meine kinder ich geh mit 55 in rente und da sagt mir keiner was rein

  • RHR said:

    Hallo,
    es ist völlig unerheblich, ob ein späterer Renteneintritt moralisch, politisch oder sozial zu vertreten ist.
    Er ist demografisch einfach unabwendbar.
    Die Daumen ‚runter sind mir übrigens völlig egal, weil ich weiss dass sie von Leuten kommen die sich schlicht weigern Realitäten wahrzunehmen.
    Gruß
    Ronald

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