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Warum wurde ich oder ein anderes Familienmitglied nicht gebissen?

15 Oktober 2010 11 Comments

Ich frage dies wegen dieser Rangordnung die mir nicht einleuchtet, das es eine Rudelordnung gibt ist klar! Aber jetzt zu meiner Frage!
Meine Hunde machen was sie wollen, liegen im Bett auf Kopfhöhe, fressen ihr Futter zur gleichen Zeit wie wir,gehen stehts zu erst vor die Tür, suchen sich die Örtlichkeiten selber aus wo wir gassi gehn, haben keine Komandos auf die sie blitzschnell reagieren usw. alles das was oft zur Rangordnung gezählt wird ist uns wurst! Ach und noch was, sitze ich auf dem Sessel und mein Hund will rauf mache ich ihm Platz!
Und trotzdem folgen meine Hunde und machen was wir von ihnen erwarten, warum ist das dann so?

11 Comments »

  • Sally T said:

    Hunde sind nicht doof. Ein wahrer Rudelführer braucht sich nicht ständig durchzusetzen, er duldet auch vieles, solange keiner ernsthaft versucht, seine Autorität in Frage zu stellen.
    Zu Autorität gelangt man nicht, indem man auf das Recht beharrt, als Erster durch die Tür zu gehen oder als Einzelner auf der Couch zu sitzen. Autorität hat man, wenn man dieses Recht sofort bekommen *könnte, wenn man wollte*. Das hat mit Ressourcenverwaltung — wer entschiedet, wann gefressen wird, wer auf welchen Sessel darf, usw. — und vor allem auch mit Souveränität zu tun.
    Ich wette, für Euch ist einfach selbstverständlich, wie sich ein Hund zu verhalten hat und wie nicht. Das respektieren Hunde viel eher als ein krampfhaftes „Ich muss hier bei allem der Boss sein“-Verhalten. DAS ist nämlich eher ein Zeichen des unterlegenen Hundes, ob vom Charakter her oder wegen pubertärer Übermut.
    Kurz gefasst: Der Chef weiß einfach, dass er der Chef ist, er stellt es nicht ständig in Frage, indem er versucht, sich ständig vor dem Rudel zu beweisen.

  • Franky said:

    Weil sie dich als den Rudelführer anerkennen. Wenn du ihnen Platz machst ist es eine Gnade und sie sind dir dankbar. Außerdem fütterst du sie, und das ist wichtig.
    Sei froh dass sie so friedlich sind. Könnte allerdings sein dass du entweder nur Weibchen hast oder dass sämtliche Hunde sterilisiert sind.
    Gruß
    Franky

  • kamikatz said:

    Hallo Herr, Frau oder Kindchen Profil…
    Du hast aber Humor… find ich gut… mal sehen, wie viele hier ernsthaft was schreiben.

  • lieschen said:

    Wenn die Rangordnung feststeht, ist alles kein Problem.
    Mein Hund bekommt morgens Futter als erster, weil ich nicht frühstücke, aber abends erst, nachdem wir gegessen haben.
    Wenn ich sage, er muss auf seinen Platz, tut er es auch.
    Freiwillig würde ich nicht Platz machen, sondern nur auf Zuruf darf Hundi zu mir kommen und dann mache ich erst Platz für ihn.

  • utepeter said:

    Mach dir doch darüber keinen Kopf.Ich habe zwei Mädchen,einen Podhalana und einen Appenzeller und bei uns ist es genauso.Nur wenn ich komme und in den Sessel oder auf das Sofa möchte,sage ich nur Mandy oder Jenna „Husch,lass Frauchen dahin,“stehen sie auch ohne zu murren auf und legen sich einfach woanders hin.Wenn wir unterwegs sind laufen die Beiden auch meistens dahin wo sie wollen.Ist doch auch interessant,die Umwelt zu beschnüffeln.Die beiden werden als Familienmitglieder anerkannt und das spüren sie auch.Gerade der Podhalana gilt als sehr dominant,der in seine Schranken eingewiesen werden müsste und Blabla bla.Ich habe mich an gar nichts gehalten und habe praktisch alle beide wie Kinder grossgezogen.Mit anderen Hunden oder Menschen gibt es auch keinerlei Probleme.Aber da wir dörflich wohnen und abend auch im Dunklen noch ins Feld gehen,muss mal was gewesen sein.Denn die Grosse setzte sich vor mich,knurrte leise und zog mich am Hosenbein weg,also raus aus der vermeintlichen Gefahrenzone.Ich bin auch davon überzeugt,das wenn wirklich mal etwas wäre,ist sie für mich da,obwohl diese Rasse nicht als beissfreudig gilt.Was will ich mehr.Mir hat das gezeigt,das ich wohl doch bei der Erziehung,manche würden sagen,sie sind gar nicht erzogen,wohl doch alles richtig gemacht habe.Ich weiss,das alle Beide für mich da sind und das reicht mir.Ausserdem wissen meine Hunde das ich sie liebe und ihnen vertraue,das geben sie mir jeden Tag zurück.Ich denke das reicht auch und dafür haben sie bei mir auch Narrenfreiheit.Also lass dir nichts erzählen.Übrigens bin ich fest davon überzeugt,das mich meine Hunde niemals beissen würden und ich glaube deine würden dich auch nicht beissen.das zeigt doch schon,das sie fressen,wenn du isst.Sie haben sich dir angepasst.Wünsche dir noch viel Freude mit deinen Tieren.

  • Bea N said:

    Also,Eure Hunde liegen mit Euch Kopf an Kopf im Bett,fressen zur gleichen Zeit,gehenzuerst durch die Türe und bestimmen,wohin der Spaziergang geht,und Du machst Platz,wenn der Hund auf Deinen Sessel will,und deine Hunde machen,was sie wollen,so dein Zitat.
    Im letzten Satz kommt,meine Hunde folgen und machen,was wir von ihnen erwarten.
    JA WAS DENN NUN???
    Mit deinem letzten Satz kehrst Du all das um,was Du vorher gesagt hast.
    In Deiner Fragestellung hast Du ein Wort vergessen:nämlich das NOCH vor dem nicht.
    Wartes nur ab.

  • Nicole C said:

    Du bist ein Glückspilz. Vielleicht genießt Du und die anderen menschlichen Rudelmitglieder das Welpenschutzprogramm Deines 4beinigen Rudels. Das muß ja nicht schlecht sein. Und Hunde gehen mit den Kleinen und Schwachen durchaus auch liebevoll um. Weiterhin wünsche ich viel Glück.

  • özlem said:

    Sally T hat es wunderbar formuliert! Es geht nicht darum durchzusetzen, dass man Chef ist, sondern schlicht zu wissen, dass wenn ich wollte es bekommen kann.
    Unsere Hunde dürfen auch auf Bett und Sofa, sie dürfen auch als erstes durch die Tür. Essen schon mal zuerst oder auch gleichzeitig wie wir. Ich habe keine festen Essenszeiten für uns alle. Und wenn ich gerade unser Essen zubereite, gebe ich den Hunden meist zuerst ihr Essen, weil sie mehr Zeit zur Ruhe brauchen (Magendrehung).
    Warum du bisher nicht gebissen wurdest, liegt schlicht daran, dass diese Dominanztheorie auf die du anspielst, einfach veraltet ist.
    Selbst in einem Wolfsrudel läuft es nicht so ab, wie der Mensch meint sich dem Hund gegenüber verhalten zu müssen. Auch in einem Wolfsrudel läuft schon mal das Omega-Tier vorne raus. Auch kann ein Wolf unterer Stufe mal sagen, hier müssen wir lang laufen, weil er vielleicht eine bessere Nase hat und ein Beutetier erschnüffelt hat.
    Auch ein Alpha geht um einen schlafenden Untergebenen herum, wenn der grad im Weg liegt. Und selbst in einem Wolfsrudel liegen häufig alle Tiere auf gleicher Höhe.
    Ich sehe es an unseren beiden Hündinnen. Rosa ist definitiv Layla überlegen. Sie hat das Sagen. Sie bestimmt wann die Kleine bis wohin gehen darf. Oft genug lässt Rosa es zu, dass sie sich im Gerangel und Spiel einfach auf den Rücken schmeißt und Layla in ihre Halskrause beissen darf. Die Kleine liebt es in ihr dichtes Fell zu beissen und regelrecht zu kauen. Und Rosa scheint das zu genießen. Hat sie aber keine Lust mehr, genügt ein leichtes brummen oder knurren und Layla verzieht sich.
    Rosa lässt es auch zu, dass Layla mal auf dem Sofa liegt und für sie kein Platz mehr da ist und sie auf dem Boden bleiben muss. Sie lässt es auch zu, wenn die Kleine sich durch die Tür zwängt und als erstes draussen ist. Ist Layla schneller am Futternapf, wartet Rosa.
    Hat Rosa aber mal die Schnauze voll oder ähnliches, denkt Layla nicht mal daran zu mucken.
    Diese ganzen einzelnen Punkte, die in der Dominanztheorie aufgeführt werden, sind einfach nicht richtig.
    Wenn es so wäre, hätten wir auch schon längst gebissen werden müssen. Unsere Hunde haben aber gelernt, dass das was sie da genießen, reine Privilegien sind. Hab ich mal die Schnauze voll und will es mir allein gemütlich machen, reicht ein kleines Kommando und der Hund verlässt Sofa oder Bett.
    Ich lasse den Hund auch schon mal bestimmen, wo wir lang laufen, wenn ich dazu die Lust habe. Ansonsten reicht mein Kommando um zu sagen, wo er hin machen darf und wo nicht. Oder wo wir hin laufen. Auch bestimme ich, ob der Hund das Auto beim Öffnen der Tür verlassen darf oder nicht.
    Wenn ich es verlange folgt der Hund. Habe ich die Muße, hat der Hund Privilegien, die er als solche auch kennt.
    Zu dem Thema Dominanz, gibt es zwei tolle Bücher:
    einmal die wissenschaftliche Betrachtung http://www.amazon.de/Die-Dominanztheorie…http://www.amazon.de/Dominanz-Tatsache-o…

  • Serena said:

    … Glück?
    Das sind Tiere, du kannst nie ausschließen dass sie sich plötzlich anders verhalten als geplant, meiner Meinung nach selbst mit Erziehung nicht.
    Der Unterschied besteht nur darin dass es ziemlich eklig ist einen Hund auf sein Kopfkissen zu lassen und dass du dich auf eine tierfere Stufe als das Viech stellst indem du es wie einen Menschen behandelst und sogar brav Platz machst wenn es das will (noch besser, du macht Unterschiede zwischen dem Viech und anderen – eins ist Menschlicher das andere eher essbar Oo).
    Schön dass dir und deiner Familie nichts passiert ist aber frag dich lieber rechtzeitig was der Hund im Sessel tut wenn er mal plötzlich nicht das bekommt was er will.
    Wenn sich jemand unbedingt ein Tier halten muss das stark genug ist jemanden ernsthaft zu verletzen dann sollte er sich um Unfällen vorzubeugen wenigstens um ein wenig Kontrolle über das Viech kümmern.
    Sind die eigentlich angeleint beim spazieren gehen?

  • asaxana said:

    Ich vergleiche mal unseren Hund mit dem Hund unsere Freunde, die extra einen Hundetrainer bezahlen um zu erfahren wie sie mit dem Hund umgehen sollen *lol*
    Der Hundetrainer sagt: „Nie über den Hund steigen, auch wenn er gerade schläft! Er muss spüren, dass er Platz machen soll für uns!“
    Ok, nicht nur, dass wir über unsere Susi steigen, wir machen ihr auch Platz im Bett *gg*. Trotzdem steht sie auf wenn wir auf sie zugehen, das tut sie allerdings nur wenn sie uns auch sieht und nicht gerade schläft.
    Der Hund von unseren Freunden bleibt nach einem Jahr Hundetraining immer noch da liegen wo er es für richtig hält.
    Der Hundetrainer sagt: „Beim Rufen, kurze Kommandos geben und dann immer Leckerli geben“
    Ok, wir rufen nicht unbedingt, wir pfeifen und sie kommt ohne dass sie was verlangt *gg*
    Der Hund von unseren Freunden rennt weiter, egal ob er beim Training Leckerli bekommen hat oder nicht.
    Der Hundetrainer sagt: „Mindestens 4 mal am Tag mit dem Hund gassigehen!“
    Nun, wir gehen vormittags zwischen 8 und 10 Uhr und dann abends zwischen 18 und 19 Uhr. Natürlich auch zwischendurch, sobald uns Susi bescheid gibt dass sie muss, was allerdings kaum vor kommt.
    Dem Hund von unseren Freunden reichte es nicht 4mal am Tag raus zu gehen, nun laufen die 6-7 mal am Tag mit ihm *lol*
    Der Hundetrainer sagt: „Beim unerwünschten Bellen kurze, tieftönige Kommandos geben“
    Unsere Susi bellt so gut wie nie (will kaum jemand glauben) und wenn doch mal, reicht ein „pssssst“. *gg*
    Der Hund von unseren Freunden bellt ohne wenn und aber. Kommandos und Leckerlis? Verzichtet er gerne darauf *lol*
    Ich glaube, es liegt einfach an der Persönlichkeit des Hundes, denn sie haben auch ne Seele und eventuell auch daran, ob der Hund auch Liebe und Zuneigung verspürt, nicht nur die Tatsache, dass er ein zusätzliches Mitglied der Familie ist, der sich hinten anstellen muss.

  • Christine F said:

    Deine Tiere machen was sie wollen, weil sie dich nicht als Rudelführer anerkennen. Kein Chef macht dem Untergebenen Platz. Du solltest ganz schnell Ordnung in das Rudel bringen, sonst schläfst du draußen und die Hunde drinnen. Such dir gute Tiertrainer und lass dir helfen.

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