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Was denkt Ihr, würde mein Hund der noch nie einen Menschen gebissen hat,mich in der Not beschützen?

15 Oktober 2010 17 Comments

Border Collie Weibchen, sehr Menschenbezogen.
Würde solch ein Hund in der Not auf einen Menschen losgehen um sein Frauchen/Herrchen zu beschützen?
Wenn es um Leben und Tot geht?
Wenn der Hund merkt: Jetzt wird man wirklich umgebracht?

17 Comments »

  • Danman said:

    Die Chance, dass dein Hund Dich effizient verteidigt liegt bei ca. Null.
    Hunde, die nicht wirklich zum Beissen trainiert wurden, beissen praktisch nie, da sie lernten, den Menschen als überlegen anzusehen. Desweiteren ist die natürliche Angriffs- und Verteidigungsstrategie des Hundes (wie auch des Wolfes) die „hit and run“ Taktik. Kurze Beissattacken – und wieder Rückzug.
    Dadurch lässt sich aber ein versierter Straftäter kaum beeindrucken.
    Den Hunden, die wir z.B. für spezielle Polizei- und Militäreinheiten trainieren, wurde die natürliche Beisshemmung genommen, wodurch sie auch in jedweder Situation mit vollem Impakt angreifen. Das ist zum Einen eine langwierige Ausbildung – zum Anderen sind hierfür höchstens 0,1% der Hunde überhaupt geeignet, da diese Tiere weder aggressiv, noch schreckhaft sein dürfen und einen sehr ausgeglichenen Charakter haben müssen. Einem solchen Hund sieht man auch seine Ausbildung nicht an, da er sehr ruhig und ausgeglichen wirkt.
    Es gibt allerdings durchaus Hunde, die ohne Ausbildung sehr gut verteidigen – das ist aber extrem selten und ich würde mich nicht darauf verlassen wollen.
    @ Jürgen
    Nein, eine Hundeschule wird sicherlich keinen Hund zur Mannarbeit trainieren, da das absolut verboten ist. Ausserdem sind diese Trainer hierzu gar nicht in der Lage. Und das, was Du auf den Hundeübungsplätzen mit den Hetzärmeln beobachten kannst, ist Hundesport, der auf Beutetrieb ausgerichtet ist. Diese Hunde würden im echten Einsatz komplett versagen.

  • Hundenar said:

    Ich werde dir jetzt kein Märchen erzählen, um dich oder andere User zu beflügeln. Ich werde jetzt keine Heldentat hinsichtlich Hunde und deren Beschützerinstinkt erzählen, um hier die Beste Antwort ab-zugreifen. Ich werde jetzt sachlich bleiben, denn das sollte bei der Frage Realität bleiben.
    Ob ein Canide (Hund) tatsächlich seinen Besitzer im Notfall zur Seite steht ist abhängig von sehr vielen Faktoren.
    Es spielt die Rasse des Hundes natürlich auch eine gewisse Rolle, jedoch kann auch ein doch so Menschen bezogener Border Collie, Neufundländer, Yorkshire Terrier, Tibet Terrier usw. im Notfall einschreiten, wenn Herrchen oder das Frauchen in Gefahr ist.
    In erster Linie ist das Individium, also die Persönlichkeit deines Hundes zu betrachten. Ist deine Hündin eher ängstlich und devot, wenn eine fremde Person die Stimme erhebt, dann besteht die Möglichkeit, dass sie das Weite sucht, wenn es zu einen derartigen oben benannten Sachverhalt kommt. Auch ein DSH oder Rottweiler kann sich vom Besitzer entfernen, wenn die angreifende Person eine starke und bösartige Energie ausstrahlt.
    Die Bindung zum sozialen Partner/Hundehalter ist hierbei aber ebenso zu erwähnen. Desto stärker die Bindung, umso größer die Möglichkeit, dass der Canide, im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall, dem Menschen zur Seite steht. Es gibt viele Heldengeschichten, wo Hunde ihren Besitzer aus einer unangenehmen und lebensbedrohlichen Situation gerettet haben.
    Betrachte das Wesen, also die Persönlichkeit deines Hundes und fixiere dich nicht auf ihre Rasse. Kannst du geschilderte Eigenschaften für deine Hündin positiv abzeichnen, dann steht deine Border Collie Hündin Dir auch im Sturm an der Seite.

  • Assa Hetja said:

    Hunde verteidigen die für sie lebenswichtigen Ressourcen,ihr Kernrevier, Futter, Rudelmitglieder.
    Ich bin früher mit unserem alten Hund (damals war sie noch jung) und unserem alten Kater (war damals auch noch jung) täglich eine kleine Runde gegangen. Unser Kater ist uns immer hinterher gelaufen und erst nach dieser kleinen Runde konnte ich mit unserm Hund die große Runde gehen. Sobald andere Hunde uns entgegen kamen, hat sich unsere Hündin vor unserem Kater gestellt und die anderen Hunde immer stark gedroht, damit sie auf Abstand bleiben. Das ist ein Beispiel für die Verteidigung von Rudelmitgliedern. Herrchen und Frauchen werden meißt verteidigt, weil sie das Futter bringen.
    Im TV würde öfter schon mal von Hunden berichtet, die ihr Frauchen vor Übergriffen beschützten. An einen Fall kann ich mich noch erinnern, da ist die Frau mit ihrem Hund durch den Park gegangen und aufeinmal ohne Vorwarnung ist ihr Hund nach vorne geschossen und hat einen Mann im Gebüsch gepackt. Später stellte sich heraus, daß dieser Mann ein gesuchter Wiederholungstäter und nicht ungefährlich war. Die Frau hat wirklich Glück gehabt, daß ihr Hund so schnell reagiert hat.
    Im Dunkeln prescht meine auch immer erst mal nach vorne, wenn sie nicht gleich erkennen kann wer o. was uns da entgegen kommt. Sie verteidigt auch mein Auto. Soll sie auch! Meine hat ein gutes Gespür dafür, ob jemand nicht ganz koscha also falsch ist und ich verlaß mich auch darauf. es hat sich schon öfter bewiesen, daß sie Recht hatte. Sie hatte sich auch schon mal vor einem Mann aufgebaut (ca.1,90 und dick) der ein sehr aggresives Auftreten hatte und sehr stark nach Alk roch. Somit hatte ich die Möglichkeit mein Handy schnell rauszusuchen. Als er gesehen hat, daß ich anfange zu wählen, ist er schnell abgehauen. Ich lege für meinen Hund nicht meine Hand ins Feuer, wenn es wirklich daruf ankommen sollte, traue ich ihr durchaus zu, daß sie ihre Drohung auch war macht. Ich dann wahrscheinlich auch. Für den Notfall habe ich vorallem wenn es dämmert immer ein Pfefferspray dabei. Nur auf meinen Hund verlasse ich mich auch nicht, da sie nicht die größte ist. Beim Rottweiler oder Deutsche Dogge haben die meißten mehr Respekt.
    Es ist also durchaus möglich, daß ein Hund Herrchen und Frauchen als wichtige Resource verteidigt. Es spielt dabei keine Rolle welche Rasse ein Hund angehört, es kommt vorallem auch auf die Bindung und die Sicherheit, die der Hund mit Herrchen und Frauchen verbindet an. Ein Hund der nur unregelmäßig sein Futter bekommt und von seinen Besitzern keine Sicherheit durch klare Regeln und Grenzen vermittelt bekommt, würde wahrscheinlich seine Besitzer nicht verteidigen.
    Auf jeden Fall sollte man keinen Hund, auch nicht den eigenen unterschätzen. Die haben meißtens mehr drauf, als man ihnen zutraut.
    @ angelina der Test bei SternTV war eigentlich für die Katz. Schlechter Versuchaufbau keine realen Bedingungen und und und…. Tiere fallen nicht auf gestellte Szenen/ Situationen rein. Der Versuch konnte nur nach hinten los gehen.

  • gebrauch said:

    JA !
    Beispiel:
    Ich habe einen Belgischen-Schäferhund (14 J.) gehabt. Er war den ganzen Tag mit mir in meinen Geschäft. Jeder Kunde konnte mit ihm machen was er wollte, er hat niemals geknurrt, oder gebellt, oder sonstige Aggressionen gezeigt.
    An einem Abend, das Geschäft war schon lange geschlossen (Inventur), aber nicht abgeschlossen, betrat ein Mann mit Kampfhund meinen Laden. Es war ein Überfall. Mein Hund (der noch nie gebissen hat) hat den Kampfhund das Genick zerbissen und den Mann in einer Ecke des Ladens festgehalten bis die Polizei kam.
    Argo: der Hund konnte sehr genau unterscheiden wer Freund und Feind ist und den Ernst der Lage einschätzen. Ich hätte ihm bis dahin ein solches Verhalten niemals zugetraut.

  • Jürgen said:

    Das kommt darauf an wie du deinen Hund erziehst. Lässt du ihn von allen und jedem anfassen und streicheln würde ich nicht darauf wetten das er dich beschützt.
    Am besten du lässt ihn nur von Menschen berühren die du wirklich magst und nicht von jedem, der vielleicht vorbei kommt und ihn süß findet.
    Es gibt aber auch Hundeschulen wo du ihn ausbilden lassen kannst, Das wäre der sicherste Weg damit du dir sicher sein kannst!

  • Daniel said:

    am besten Fragst du ihn das mal selber 😉
    Scherz beiseite, Hunde sind natürlich sehr auf „ihren“ Menschen bezogen, der ihnen das Essen gibt bzw. mit ihnen Gassi geht etc.
    Falls du wirklich angegriffen wirst, denke ich schon das er dich verteidigen wird. Desweiteren wer greift eine Frau an, die mit einem ausgewachsenen Border Collie weg geht ?
    Teste es doch mal, nehm jmd, den dein Hund nicht kennt und sag ihm er solle dich laut anschreien und angreifen, natürlich ohne dich zu verletzten. Dann siehst du ja wie der Hund reagiert. (Aber nicht das dann dein Bekannter ins Krankenhaus muss)

  • Schratt said:

    Also ausprobieren würde ich es nicht. Nachher ist der Hund der Meinung dass ihn das nichts angeht und ich guck in die Röhre, lach. Also wenn er nicht drauf abgerichtet ist glaub ich nicht dass er dich verteidigt, wobei man nicht sicher sein kann. Willst du also dass sie dich sicher beschützt solltest du mit ihr ein Schutzhundprüfung machen.

  • Angelina said:

    ein test mit vielen hunden und ihren besitzern wurde bereits bei stern tv gemacht (der besitzer lag verletzt unter einer eingebrochenen ziegelmnauer der hund sollte hilfe holen), keiner der hunde hat seinem besitzer geholfen. die hunde wissen einfach nicht was sie tun sollen, dass ist das problem. wenn ein hund nicht weiter weißt sucht er hilfe beim besitzer. nur speziell trainierte hunde werden in solchen situationen zum lebensretter, ausnahmen bestätigen die regel

  • Lilly said:

    Wuerde er !!! Weil das einer seiner Instinkte ist.
    Mein Hund hat damals auch sein ganzes Leben lang nie jemanden gebissen, aber er hat mich verteidigt,
    und das schon, wenn mir jemand nur freundschaftlich auf die Schulter geklopft hat.

  • Schmuseb said:

    Meine Rottweilerhündin,würde abhauen,aber mein Schäferhund mit Sicherheit nicht.Der hat einen starken Beschützerinstinkt.Hündinnen,sind nicht gerade mutig,also denke ich,daß Deine nichts machen wird.

  • Percy sucht TfP Models in Köln said:

    Ich befürchte, dass dein BC das nicht machen würde, weil er zu gutmütig ist.
    Aber du könntest ihn entsprechend abrichten (lassen), dann kannst du ihn auch als Schutzhund gebrauchen. Denn auch ein BC kann ernsthafte Verletzungen und Schmerzen verursachen.

  • Fiene - hat Winter said:

    Deinen Hund kenne ich natürlich nicht und kann ihn nicht einschätzen.
    Bei meiner bin ich mir ziemlich sicher, dass sie das Weite suchen und mich meinem Schicksal überlassen würde.
    Ich hab sie trotzdem lieb, aber sie ist nun mal keine Heldin :)

  • Tina will für immer Sonne. said:

    das ist ganz schwer zu beantworten.
    border collies sind arbeits und hütehunde, keine schutzhunde.
    selbst mit schutzhundrassen kann man sich nicht sicher sein, dass sie im notfall wirklich eingreifen..
    theoretisch reicht aber auch schon ein verbellen. :-)

  • *Tollkir said:

    Schwer zu sagen! Mein kleines Monster würde sich wahrscheinlich irgendwo verstecken und abwarten bis die Luft wieder rein ist!

  • DR Eisendraht said:

    Nicht automatisch. Wenn er nicht trainiert worden ist, bleibt das ein Zufall. Es geht nicht um Leben und Tot. sagt zumindest der Duden.

  • higanzak said:

    Ich würde mich nicht drauf verlassen…

  • LillyLou said:

    Ich denke schon.
    Wenn eure Beziehung gut ist dann wird er spüren wenn etwas nicht in ordnung ist!
    Lilly

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