Was haltet Ihr hiervon?
Ich bin 54 und seit Kurzem Hart4-Empfänger .
Ich habe einschließlich meiner Lehre als Maler und Lackierer 40 Jahre auf dem Bau gearbeitet und meine Steuern an diesen Staat gezahlt . Seit einem Unfall , bei dem ich ein Auge verlor und dem Verschleiß eines Schultergelenks , das trotz zweier Operationen nicht zuläßt den Arm bis auf Schulterhöhe anzuheben bin ich als Maler berufsunfähig und nicht vermittelbar . Mein Antrag auf Frühverrentung wurde zweimal abgewiesen mit der Begründung :
Sie stehen dem Arbeitsamt zur Verfügung für „>Leichte Tätigkeiten , die jedoch NICHT die Schulterhöhe erreichen und nicht mehr als 2,5 Std im Stehen ausgeübt werden <"
Das es solche Tätigkeiten NICHT gibt ist klar .
Was mich aufregt ist die Tatsache , das ich nun nach 40 Jahren Arbeit und Steuernzahlen finanziell genauso dastehe wie Einer , der seion Leben lang faul der gesellschaft auf der tasche lag und genauso behandelt werde sowie der Umstand , das mir mit DIESEN obigen "Argumenten" nichteinmal eine Erwerbsunfähigkeits-Rente zugestanden wird . Ich habe lediglich 30% Erwerbsminderung trotz Einäugigkeit und schlechtem Sehen des verbleibenden Auges , der Gebrauchsfähigkeit nur eines Armes und Schmerzens bei längerem Gehen/Stehen in den ebenfalls angegriffenen Hüftgelenken .
Ich denke , das ich in 40 Jahren ARBEIT auf dem Bau meine Frühverrentung VERDIENT hätte .
Was denkt Ihr ?
Ps.
Den Klageweg habe ich schon beschritten . Abgewiesen …..
Auf dem Klageweg kommst Du nicht durch, wenn ein Gutachter der Rentenversicherung festgestellt hat, dass Du dem Arbeitsmarkt mehr als 3 Stunden täglich zur Verfügung stehen kannst, egal mit welchen Einschränkungen. Bei diesen Ärzten gilt anscheinend das Prinzip: 95/5, 5% erhalten Rente, die anderen einen Ablehnungsbescheid und aufgrund Letzterem wird die Klage dann abgewiesen. Es ist eine Unverschämtheit, wie mit wirklich kranken Menschen umgegangen wird.
Gehe zu allen Ärzten, die Du kennst, erkläre, das Deine Leiden sich vergrößert haben ( den Arm bekommst Du nur noch 10 cm hoch). Du kannst noch schlechter sehen als vorher und Du kannst nicht länger als eine halbe Stunde ohne Schmerzen stehen. Schlafstörungen und Depressionen sind nun auch noch dazugekommen. Lasse Dir das alles schriftlich bestätigen und reiche die Rente damit erneut ein. Auf den Gutachtertermin mußt Du Dich richtig vorbereiten, denn der ist das A+O. Diesem Arzt muß Du unbedingt nahebringen, wie schlecht es Dir wirklich geht. Solltest wieder eine Ablehnung erhalten, kannst Du einen anderen Gutachter verlangen (kein Vertrauen, unzulängliche Begutachtung, etc.), dem Du dann erneut Deine Leiden vorführen mußt.
Du bekommst die Rente dann ab, er erst einmal nur auf Zeit, dass heißt für 2 Jahre, da Du unter 55 bist. Dann mußt Du wieder einen Antrag stellen und beten, dass es diesmal für immer ist. Wenn Du Pech hast, gilt die Rente dann wieder nur 2 Jahre.
Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was ich mit den Behörden alles erlebt habe. Daran kann man echt verzweifeln. Mich hat das Jobcenter gezwungen, einen Rentenantrag zu stellen, dann wurde ich an das Sozialamt verwiesen, die haben ebenfalls auf einen Rentenantrag gepocht. Als eine Ablehnung kam, die auf einem Gutachten fußte, dass schon lange vor dem Antrag auf Rente erstellt wurde, gab es von einem Tag zum anderen gar kein Geld mehr, so dass ich vorm Sozialgericht eine einstweilige Verfügung erkämpfen mußte, da ab sofort wieder das Jobcenter zuständig war, die jedoch nicht von einem Tag auf den anderen zahlen. Das hat 6 Wochen gedauert, in dieser Zeit durfte ich dann mit Einkaufsgutscheinen meine Lebensmittel besorgen. Die haben mich so hin- und hergehetzt, dass ich vor lauter Aufregung die Klagefrist gegen die Rentenversicherung versäumt habe, weil ich mit dem puren Überleben beschäftigt war. Und das alles nach jahrzehntelanger Arbeit in Vollbeschäftigung und nun bereits seit Jahren schwerkrank! Mittlerweile habe ich diesen „Krieg“ zwar gewonnen, aber das hat jahrelang gedauert und ich werde jetzt noch wütend, wenn ich nur daran denke.
Also, laß nicht nach und kämpfe um Dein Recht. Informiere Dich im Internet, lerne Deine Rechte kennen und setze Dich mit den Paragraphen auseinander. Es gibt Institutionen, die Dir dabei helfen oder hole Dir einen Beratungsschein beim Amtsgericht an Deinem Wohnort und gehe zu einem Fachanwalt. Viel Glück bei diesem beschwerlichen Weg!
Ja so was ist eine Schande und wenn man so viele Jahre gearbeitet hat so abgespeist zu werden und das Schlimme ist das du bei der AA als nicht Vermittelbar in den Akten stehst.
Da hat die Regierung vor ein paar Jahren eine Gesetzesänderung gemacht welche nicht zu vertreten ist und eine Beruf Unfähigkeit Rente ist da durch fast nicht mehr zu erreichen.
Schließe mal Kontakt mit dem ersten oder zweiten deutschen Fernsehsender welche solche Sendungen macht wo man geholfen wird. Die haben schon viel erreicht da durch weil es öffentlich gemacht wurde.
Wünsche dir alles gute und bitte nicht resignieren.
ich kann deinen frust verstehen, ich würde mal an frau merkel schreiben und an die Öffentlichkeit damit gehen, das hat doch mal profil, vor allem es ist kein einzelfall! ich rate dir zu einem anwalt, wohin soll man dich vermitteln, als koiwächter? mach druck und heizt den ordentlich ein, lass dich zumindest von einem fachanwalt beraten, ich kenne einige die hatten den längeren atem und haben nach 2-3 jahren ihre volle Erwerbsfähigkeit bekommen, mach noch auf psyche das schaffst du. normaler weise gebe ich nicht solche Tipps, aber man kann nicht alle über einen kam scheren, also viel glück und kraft, auf den anwalt kommt es an!
neuklage versuch es, immer wieder mit agrumenten und schalt die presse ein
Dein Schicksal ist wohl das beste Beispiel dafür, dass in D was völlig verkehrt läuft.
Grob gesagt fehlen mir teils die Worte, denn bei so viel arbeitslosen, jungen, gesunden Männern, die untätig rumhängen,solltem die hochtrabenden Politiker (mit ihren fetten Diäten und abartigen Renten), sich mal dringend über die Rentenaltersgrenze und die Erwerbsunfähigkeitseinstufungen echt mal Gedanken machen.
Doch das erleben wir wohl nicht mehr.
>Ich denke , das ich in 40 Jahren ARBEIT auf dem Bau meine Frühverrentung VERDIENT hätte .
Jein, weil das kommt auch auf die (kaputten) Gesetze an. Ich würde aber sagen warum nicht. Wenn, dann wäre es in Ordnung.
Das schlimme ist, dass es sich für faule Hartz4 Empfänger etc. nun wieder bestätigt am besten gar nichts zu machen.
Moralisch ist es also sogar so, dass Sie eine Frühverrentung unbedingt erhalten müßten, weil wo ist denn sonst der Unterschied gegenüber allen, die keine Leistung erbracht haben.
Leistung muß sich lohnen.
>Das es solche Tätigkeiten NICHT gibt ist klar .
Jein, nicht auf dem Gebiet. Ich würde mich aber weiterbilden soweit es nur geht. zB.http://www.fernuni-hagen.de und hundert andere.
>Was mich aufregt ist die Tatsache , das ich nun nach 40 Jahren Arbeit und Steuernzahlen finanziell genauso dastehe wie Einer , der seion Leben lang faul der gesellschaft auf der tasche lag und genauso behandelt werde sowie der Umstand , das mir mit DIESEN obigen „Argumenten“ nichteinmal eine Erwerbsunfähigkeits-Rente zugestanden wird .
Das ist eigentlich die größte Schweinerei an der ganzen Sache und am besten finde ich dann noch die Sprüche, wegen faulen Hartz4 Empfänger etc. etc.
Die gibt es zwar auch so gesehen aber selbst bei denen ist das nicht so einfach, weil es der kaputte Rest der Bevölkerung ist, der übrig bleibt und anscheinend auch übrig bleiben soll aber da fehlt jeglicher Gleichbehandlungsgrundsatz.
Da hätte man privat auch noch eine Unfallversicherung abschliessen müssen, die aber wiederum nicht den Verschleiß deckt.
Die gesetzliche Rentenversicherung wird immer knausigrer, weil diese auch absichtlich beschädigt wird, denn man will die Bürger in die Private Vorsorge drängen. Mancher Bundestagsabgeordnete bekommt ein höheres Jahresgehalt von einem privaten Vorsorgeunternehmen als wie sein Bundestagsgehalt.
Gehirnwäsche der Sonderklasse! EinsExtra Rentenangst! 25.03.2008, Der Kampf um die Altersversorgung: http://justiz.ju.funpic.de
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