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Was hilft gegen Wut/ Jähzorn/ Amok/ Tobsucht/ Verzweiflung?

20 Oktober 2010 10 Comments

Ich bin so auf 928560265181797° !
Immer noch wegen dem scheiß Arcor. Wenn was nicht funktioniert, das ist die eine Sache. Wenn es aber ständig so ist und man NICHTS dagegen machen kann, dann raste ich aus! Da krieg ich gleich wieder Sodbrennen.
Ich kann den Fehler ja wohl kaum beheben und bei Arcor beißt man auf Granit. Servicehotline – suuuuuuper, bringt einem aber nix wenn man nach 2x 30 Minuten warten niemanden erreicht!!!!
So was is etz, jetzt kannich wieder mords Brief schreiben etc. die Bearbeitung wird ewig dauern und ich hab weiterhin Probleme! Oder ich kündige gleuch fristlos wegen nicht erbrachter Leistung (da Internet ja dauernd nicht geht).
Ich bin so sauer und gleich zerstör ich alles was ich hier sehe!!! Egal was!!!
Was hilft schnell und zuverlässig gegen einen Tobsuchtsanfall???
Diese Wut die zerreißt mich gleich innerlich! Dass dauernd alles schiefgehen muss, das geht mir auf den Sack!!!
Erst vor einigen Tagen wieder. Ich hab eine Rentenversicherung ->

10 Comments »

  • adam3332 said:

    hello Kitty
    das gleiche Problem, dass du wohl mit dem j hast, hatte ich mal mit dem h. Upps….ist ja gar nicht das Thema.
    Als ich deinen „Zustandsbericht“ gelesen habe, musste ich gegen Ende leicht schmunzeln. Und hatte das Gefühl, dir selbst geht s möglicherweise auch so.
    Vlt. ist das „sich alles von der Seele schreiben“ ja schon ein Weg, sich etwas Erleichterung zu verschaffen.
    Ein sofort und nachhaltig wirkendes Patentrezept gibt es wohl nicht, wenn sich Negatives so anhäuft und das Positive ausbleibt.
    Gut, neben anderem, fand ich was Mini sagte mit dem Zitat von Ch. Morgenstern und ich möchte die Deutung noch ein wenig erweitern.
    Bei der Selbstbetrachtung im Spiegel kann man/frau sich ja auch fragen: Hejh, was hab ich eigentlich selbst dazu beigetragen, dass die Dinge gerade so ungünstig laufen und versuchen, die Beweggründe der anderen, wie Gerlig und Co, einmal nach zu vollziehen. Sich zu fragen, wie ist deren Interessenlage und wie würde ich selbst vielleicht handeln an deren Stelle?
    Mir selbst geht es so, dass ich, wenn ich sauer bin und der Wut ihren Lauf lasse, anderen gegenüber nicht wirklich gerecht bin und dies auch bemerke, wenn ich wieder ruhiger werde. Und das wiederum senkt meinen Zorn weiter ab und ich bewege mich wieder mehr in Richtung normal und kann dann besser nach konstruktiven Lösungen suchen.
    Sich vor den Spiegel zu stellen und so den Prozesss des „sich selbst sehen“ und „andere besser verstehen“ ein zu leiten, gefällt mir ziemlich gut, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
    Und sollte man/frau vorm Spiegel dann doch zu der Einsicht kommen, dass nur die Anderen den Scheiß gebaut haben,
    dann muß wohl Plan B zum Einsatz kommen, um wieder einen ausgeglicheneren Zustand zu erreichen.
    Wie der aussehen könnte, überlege ich mir später.

  • Polly said:

    Oje ,ja da kann man sich schon aufregen!Aber jetzt atme einmal tief ein und zähle bis 30 ,das beruhigt dich vielleicht ein wenig.

  • Tetrazep said:

    Haloperiedol ist hier sehr hilfreich.

  • Sandy said:

    Ich habe einen Boxsack und boxe dann. Teilweise aber bin ich sooo wütend,dass ich nicht mal an den Boxsack denke. Jedoch hab ich mal als ich betrunken war und sehr sehr verletzt wurde,meine Tassen aus dem Balkon rausgeschmissen,oh das hat gutgetan. Jedoch solltest Du Dich nicht wegen so etwas materiellem aufregen. Das Leben ist zu kurz!

  • Knolli said:

    Ein Schnaps

  • binefly said:

    ich habe keine Probleme mit Arcor, bis jetzt.
    Wenn es mir so ergeht kann ich ganz schön aus rasten, ich weiß nicht was ich tun würde, wenn ich die Tobsucht kriege.
    im Heim bekam ich des öfteren die Tobsucht, kam letztend in ein Schwer Erziehbares Heim, weil ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Wenn ich ausraste, keine Ahnung ich weiß nicht was passiert.

  • dark_elf said:

    Hm….Wut, Verzweiflung, Haß….
    Also ich gehe immer raus an die Luft, um mich abzureagieren.
    Machst Du Sport? Hilft auch zum Aggressionsabbau…
    Ansonsten ab in den Wald und mal richtig laut brüllen, wirkt Wunder !!!

  • mini said:

    Ich bin ein jähzorniger und oft sehr ungerechter Mensch. Und ich weiß, wie sehr man sich in diese Gefühle hineinsteigern kann; schriftlich geht das sogar noch viel besser, weil die Wut sich aufspart, bis man das wieder liest. Aber bitte Vorsicht!!!!!!!!!!!!!!!
    Darf ich mit Aphorismen antworten?
    Hebbel hat gesagt: „Wenn man gereizt wird, sollte man ganz Verstand werden. Leider werde ich ganz Gefühl“ – Dieses war ein Satz, den ich gut verstand. Er bedeutet, daß kein Mensch seine Gefühle so einfach unter Kontrolle hat. Das ist ein Wesensmerkmal. Man muß daran arbeiten. Es dauert.
    Schleiermacher hat gesagt: „Geduld ist die Kunst, zu hoffen.“ Er hat recht. Ich habe es ausprobiert. Das hat natürlich Grenzen im persönlichen Leben. Aber es hilft.
    Und der gute alte Hesse schrieb den Satz: „Gegen die Infamitäten des Lebens sind die besten Waffen: Tapferkeit, Eigensinn und Geduld. Die Tapferkeit stärkt, der Eigensinn macht Spaß, und die Geduld gibt Ruhe. “ – Hier ist alles unter einem Dach; wir dürfen uns aufregen, aber in Maßen, und mit einer gewissen Kreativität, weil es uns nicht wehrlos macht und unsere Kampfkraft stärkt. Ganz ohne Geduld geht es aber leider nicht.
    Und dann gab es noch den unvergleichlichen Hoimar v. Ditfurth, Naturwissenschaftler und Publizist, der den Satz schrieb: „Zum Paradies gehört Ignoranz.“
    All das passt nicht ganz in Deine Kathegorie, weil Du auf spezifische Probleme hinweist. Aber es liegt in unserem Wesen, mit solchen Dingen ruhiger und überleger umzugehen. Mir haben diese Schreiber sehr viel geholfen.
    Und einer hat mir ganz besonders geholfen: Christian Morgenstern. Er schrieb seinerzeit: „Es ist gut, daß wir Spiegel haben. Daß wir für gewöhnlich unsere eigenen Mienen nicht sehen, ist eines der unheimlichsten Dinge, die es gibt.“ – Manchmal gucke ich morgens in den Spiegel, und frage mich: na, wie bist Du so drauf heute? Und es ist verflucht schwer, mich selber anzulügen. /KG

  • Motzbroc said:

    Da hilft nur die Erkenntnis und Einsicht:
    Sich nicht mit dem jeweiligen Gegenstand/Sachverhalt zu identifizieren… sich nicht von dem Gefühl, dem Gedanken usw aufsaugen zu lassen und dadurch die Schotten dicht zu machen.. das kostet eine Menge Energie und engt den Blickwinkel stark ein..
    Ich schrieb schonmal an anderer Stelle:
    Fühlen, erschaffen und denken dient gleichermaßen der Erkenntnis. Alles im Leben ist darauf ausgerichtet.
    Ein Gefühl ist m.E. umso wertvoller, je reiner und klarer es ist. Je mehr pseudo-persönliche Elemente das Gefühl trüben, desto eher neigt man dazu, alles vom Standpunkt eines kurzen, zufälligen Gefühls auszuwerten. Man stellt es allem übrigen entgegen und verschließt sich so anderen Erkenntnisblickwinkeln. Die Gefühle sind wie unterschiedlich farbige Fenster der Seele. Die ähnlichen Farben erkennt man leicht, für die entgegengesetzten ist man blind.
    Ein Zeichen von Wachstum der Gefühle ist die Befreiung von selbstischen Elementen. Nur indem wir uns von uns selbst zurückziehen, wird es möglich die Welt/ Gegebenheiten und Menschen so zu verstehen wie sie SIND. Je größer das Bewusstsein, dass das Ego-Gefühl nicht das ICH ist und je losgelöster man davon sein kann, umso größer die Erkenntniskraft.
    Negative Gefühle sind von Natur aus spaltend und engen den Erkenntniskreis massiv ein. Man ist nicht mehr in der Lage einen anderen Standpunkt, als den persönlichen wahrzunehmen. Aber auch Gefühle wie Liebe, Symphatie und Mitleid können sich leicht in Sentimentaliät oder Schwäche verwandeln und tragen so auch zu einer engen pseudo-persönlichen Sichtweise bei.
    Nicht zu vergessen, die ganzen Färbungen mit anderen Gefühlen, die die Erkenntniskraft behindern: Es gibt reine Symphatie und berechnende Symphatie, reine Liebe und selbstsüchtige Liebe etc etc…
    Je mehr pseudo-persönliche Elemente in einem gegebenen Gefühl existieren, je enger wird der Sichtkreis, je größer die Täuschung und umso schlechter die Chance einen guten Ausweg aus der jeweiligen Situation zu finden…

  • sl_18097 said:

    Hmm, ich kenne das. Wenn mich mein Internetanbieter im Stich lässt und ich meine E-Mails stundenlang nicht abrufen kann, dann steigere ich mich voll rein. Wie Du in Deinem Fall schon bemerkt hast, hilft das überhaupt nichts. Das Einzige, was man da machen kann, ist das Ärgernis zu beheben. Ich suche mir einen anderen Internetanbieter und hoffe, dass sich dieser besser anstellt. Das solltest Du mit Arcor auch probieren. Wenn Du die Möglichkeit hast, Deinen Vertrag zu kündigen, dann mach‘ das und such‘ Dir einen anderen Anbieter.
    Für Dein anderes Ärgernis kann ich Dir keine Lösung anbieten. In so einer Situation war ich noch nicht.

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