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Was wird aus den „geburtenstarken“ Jahrgängen, wenn sie im Rentenalter sind?

15 Oktober 2010 11 Comments

Daß wir einer vergreisten Gesellschaft entgegengehen, ist allgemein bekannt. Aber wie wird das konkret aussehen? Werden wir Asyle für bedürftige alte Menschen brauchen? Werden Krankenhäuser alte Patienten abweisen, weil sie zu kostenintensiv sind? Werden Scharen von obdachlosen alten Menschen auf uns zukommen?
Oder wird die Schere zwischen den sozialen Unterschieden bei den alten Leuten am stärksten auseinanderklaffen – einerseits die wohlhabenden Rentner, die sich das Wellness-Paradies „Seniorenresidenz“ oder die Privatschwester leisten können, auf der anderen Seite die ehemaligen Arbeitslosen und Hausfrauen mit den winzigen Renten, die dann an den Armenküchen anstehen müssen?
Für unsere Politiker war es in den letzten 50 Jahren offensichtlich zu schwierig, diese Entwicklung vorherzusehen, obwohl sie eine reine Rechenaufgabe gewesen wäre…

11 Comments »

  • Schmette said:

    Ich bin 1961 geboren,gehöre also zu den geurtenstarken Jahrgängen.
    Was aus uns wird,weiß ich auch nicht. Ich jedenfalls habe eine zusätzliche Rentenversicherung und Bausparvertrag. Hoffe,dass ich damit einigermaßen abgesichert bin….
    Ich finde es nicht so toll,dass man davon ausgeht,dass die Rentner zur Last werden. Denn eines muss man ja nun auch mal klar sagen…,dass was wir in 28-30 Berufsjahren an Rente eingezahlt haben,werden wir niemals wieder ausgezahlt bekommen. Und dass sozialfremde Leistungen getätigt wurden,kann man nicht den zukünftigen Rentnern zur Last legen. Auch haben die Rentner jetzt ein paar Nullrunden hinter sich. Nächstes Jahr sind Wahlen…,deshalb bekommen die Rentner mal wieder eine Erhöhung von 1,1%. Total toll! Das sind für die meisten Rentner bestenfalls 10E.
    Und die sogenannten „reichen“ Rentner haben es sich sauer verdient,dass es ihnen im Alter mal besser geht.
    Ausserdem ist es ein absoluter Witz,dass Renten zum Teil doppelt versteuert werden. Aber darüber lässt sich kaum einer aus! Und die alten Leute haben nicht mehr die Kraft dagegen vorzugehen…

  • Helgale said:

    In 15 bis 20 Jahren kommen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Sicher wird die Schere zwischen Arm und Reich dann weiter auseinanderklaffen wie jetzt. Schlechte Aussichten für Langzeitarbeitslose, Minijobber und Arbeitnehmer mit geringem Einkommen werden eine niedrige Rente haben. Dazu kommt: Alles, was man den Rentnern in den letzten Jahren weggenommen hat, belastet die künftigen Rentergenerationen in noch stärkerem Maß. Und zwar die Abkoppelung der Rentenanpassung von der allg. Lohn-u.Gehaltsentwicklung , insbes.d.d.Riesterfaktor, wird das Rentenniveau immer weiter nach unten gedrückt.
    Eine zusätzliche private Altersvorsorge können sich viele aber nicht leisten.
    Es sind jetzt schon 3 Millionen Rentner von der Armut bedroht.
    Wie der Staat mit der Armut umgeht, ist mir nicht vorstellbar.

  • Franky said:

    Dann wird das ein mächtiger Rentnerjahrgang und dann haben die Politiker ein Problem, denn wie wollen sie die Renten denn noch bezahlen, von woher soll das Geld denn kommen.
    Gruß
    Franky

  • T.E.U.T. said:

    sozialfälle

  • Harald said:

    Nicht nur die demographische Entwickung, sondern auch die ganzen Ost- und Fremdrenten, die aus diesem Topf bedient werden, die keinen Pfennig zuvor haben einzahlen koennen, sind das Problem, das die Renten senkt.
    Der Weg zur „Einheitsrente“ ist vermutlich laengst geplant und wird nur deshalb nicht umgesetzt, weil inzwischen mehr Mini- und Zwergrenten entstanden sind: Weil immer weniger Leute dauerhaft beschaeftigt waren und zuwenig verdienten in ihrer Lebensarbeitszeit, es wurde weniger eingezahlt.
    Deshalb spricht man lieber von einer „Grundsicherung“, die bei (irgendwo habe ich das neulich erst gelesen) 660 Euro liegen soll.
    Letztlich geht immer die Reise nach Richtung Amerika, egal in welchem Lebensumstand- dort sind Alte immer auch Arme.
    Privat vorsorgen ist schon gut, ohne Uebertreibungen und am besten an mind. 2 Stellen: Wohneigentum macht Lebensstandard und kann im Notfall auch verkauft werden- z.B. wenn irgendwann mal ein Zimmer langt.
    Betreutes Wohnen ist heute schon fuer 90% der Rentner absolut unerschwinglich, der Weg in die Bezuschußung ist vorgezeichnet.
    Wir beide haben zwei kleine zusaetzliche Versicherungen abgeschlossen und zwei Sterbeversicherungen, damit der Ueberlebende nicht noch durch die Beerdigungskosten verarmt.
    Fakt ist, dass die kommenden Rentner wieder klein – klein werkeln muessen…
    waehrend Besserverdiener und Politiker horrende Summen erhalten – aus der staatl. Kasse- obwohl in Rente eigentlich jeder gleich sein sollte, wie es das GG nennt, wenns um die Justiz geht.

  • whyskyhi said:

    sie werden weniger rente haben als heute und bescheidener leben.

  • Piranha said:

    Jammert nicht, ihr wollt sie doch, die immer älter werdende Gesellschaft oder warum habt ihr ein dämliches Rauchverbot und andere schwachsinnige Dinge beschlossen?

  • Volker said:

    Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in das Rentenalter kommen wird sich herausstellen ob unsere Altenheime, Pflegeheime, Sozialdienste sich ausreichend darauf vorbereitet haben. Es könnte auch zu einem massiven fehlen von Arbeitskräften kommen, was die Wirtschaftsleistung bremsen könnte. Zudem sind die Auswirkungen auf die Sozialsysteme und Steuereinnahmen/-ausgaben schwer abzuschätzen. Es wird wahrscheinlich zu großen Veränderungen kommen. Noch haben wir Zeit um Massnahmen zu ergreifen um die Folgen abzumildern. Ich glaube aber das unsere Politiker und Wirtschaftsführer/-lenker die Angelegenheit zu leicht nehmen bzw. unterschätzen.
    Die Folgen müssen unsere Kinder ausbaden/tragen!

  • Gaby M said:

    Ein Blick über den Tellerrand , nach England , USA
    dort sehen wir was auch bald bei uns sein wird.
    „Liebe Leute versichert euch privat ,bloß das die Versicherungen leider pleite sind, ist privates Pech “
    Was ist eigentlich mit den Pensionären ,den besseren Rentner ?

  • blauclev said:

    Eine Rentnerpyramide

  • Conrad said:

    Rentner!
    Den Kommentar hast du ja in der Frage schon gegeben.

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