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Wetten, dass…?

24 Oktober 2010 6 Comments

Kann mir jemand sagen ob ich oder die Anderen noch ganz dicht sind?
Die Klimawissenschaft hat auch schon bessere Tage gesehen. Jetzt wetten die Forscher schon untereinander, ob es wärmer wird oder nicht.
Was nun, müssen sich die Kollegen gefragt haben.
Wollen die uns etwa die Klimakatastrophe kaputt machen?
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.
Und es kam, wie es kommen musste:
Ein halbes Dutzend der einflussreichsten Forscher des Weltklimarates,
angeführt von Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung,
halten jetzt auf ihrer Website www.realclimate.org mit einer Wette dagegen: „Wanna Bet?“
Der Professor aus Potsdam und seine Freunde repräsentieren gewissermaßen die Königsklasse
des Metiers und sind bereit, „serious money“ für ihre Überzeugung zu riskieren.
Und wie viel „serious money“ setzen die Erwärmungspropheten gegen fallende Temperaturen? Schließlich ist die Sache doch laut Klimarat so gut wie sicher.
Eine Million Euro? 100.000 Euro? 10.000 Euro?
Nein. Für den Fall, dass sie bis 2015 unrecht haben,
offerieren sie, man höre und staune: 2500 Euro!
Alle Achtung!
Das Vertrauen in die Vorhersagen des Weltklimarates
seitens seiner führenden Repräsentanten drückt sich in einer Summe aus,
die einem betagten Gebrauchtwagen mit frisiertem Tacho und ohne Garantie entspricht.
Ein bekanntes Bonmot, dass meist Niels Bohr zugeschrieben wird, lautet:
„Vorhersagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“
Das stimmt auch weiterhin,
allerdings waren sie noch nie so billig wie heute.
Vielleicht sollte Frau Merkel ihre Potsdamer Klimaberater ein wenig umschulen.
Man stelle sich doch mal vor, Norbert Blüm hätte vor 22 Jahren gesagt:
„Die Rente ist sicher, und darauf wette ich 2500 Euro.“
Oder Frank-Walter Steinmeier würde prognostizieren:
„Kurt Beck wird nächster SPD-Kanzlerkandidat, darauf setze ich 2500 Euro.“
Da fasst der Bürger doch gleich Vertrauen.
Bemerkenswert ist bei der Klimawette auch das Verständnis von „serious money“.
Sind 150 Milliarden Euro, die das Kyoto-Protokoll schätzungsweise pro Jahr weltweit kostet,
vielleicht kein richtiges Geld?
Ist das alles nur Spielgeld, was an Klimaschutzkosten den Bürgern abgenommen wird?
Ach ja, eine Rücktrittsklausel haben Sie auch noch eingebaut:
Wenn ein größerer Vulkan ausbreche, dann soll die Wette nicht gelten.
Wie praktisch.
Es ist ein großer Vulkan ausgebrochen: der Chaitén in Chile.
Und zwar einige Tage BEVOR sie ihre Klimawette ausriefen.

6 Comments »

  • hans said:

    Ich finde Deinen Beitrag treffend, schließe mich in Vielen Gunter w an. Beobachten, denken und handeln im Rahmen des Möglichen. Wenn man nur unfähige Politiker unter Verlust ihres Ansehens und ihrer Bezüge entlassen könnte. Wer die Wähler anlügt und betrügt ist ein Krimineller. Kriminelle müssen bestraft werden um die Ordnung in der Gesellschaft oder auf der Welt im Interesse aller Menschen zu gewährleisten.
    Bin ich jetzt ein blauäugiger Welt -Verbesserer?

  • hans said:

    Was ist denn nun die Frage…? Natürlich sind die ALLE nicht ganz dicht…!!!

  • ildico07 said:

    Sehr gute Geschichte.
    Ist vielleicht was für Roland Emmerich.

  • Sagen Haft said:

    Das ist zwar keine Frage, aber es stecken eine Menge Fragen in dem Vorgang.
    Und auch schon die Antworten, wenn man fähig ist selber zu denken.
    Antwort 1: Die Herren vom Klimarat sind genauso ratlos wie die, die laut offiziell schwadronieren: Gabriel, Trittin, Al Gore, Töpfer, Illner, Maischberger, Plaßberg usw.
    Antwort 2: Das Wetter ändert sich jetzt schon dramatisch, da braucht man nicht mehr zu wetten ob es das tun wird.
    Antwort 3: Die Erde ist nicht in Gefahr, das Klima auch nicht, die Atmosphäre auch nicht; nur die Lebewesen – Flora und Fauna – sind in Gefahr auszusterben.
    Da kannst Du dann 2500€ wetten, ob die eine oder andere Tier- oder Pflanzenart ausstirbt oder nicht.
    Fazit – Deine Frage: Die die da offen diskutieren und schwadronieren sind nicht ganz dicht; zumindest leiden sie an Verbal-Inkontinenz. Aber dafür gibt es keine Windeln sondern zB Maulkörbe, die hier wohl nicht zur Anwendung kamen.

  • guwi68 said:

    Glaubst Du wirklich, Du könntest einen halbwegs inteligenten Menschen mit diesem Konglomerat aus Zitaten, die aus dem Zusammenhang gerissen sind, Annahmen, Verbalinjurien und blanker Dummheit, beeindrucken?
    Wenn Du eine Sache ernshaft vertreten willst, dann musst Du in erster Linie dafür sorgen, dass Du ernst genommen wirst.
    So nicht!
    P.S. Du hast ja nicht einmal kapiert, dass es vor 22 Jahren keinen € gab.

  • leviatan said:

    Das zeigt doch mal wieder, daß die so genannten Wissenschaftler gar nichts wissen.

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