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Wie kann ich meiner Hündin vermitteln, dass ich nicht beschützt werden muss?

14 Oktober 2010 8 Comments

Es ist immer das gleiche. Eben war ich eine Runde mit dem Hund unten, schon kam ein anderer Hund ohne böse Absichten auf uns zu. Kaum wollte er schnuppern, wurde der andere Hund auch schon weggebissen und es kam zur Rangelei. Das passiert aber nur, wenn ich meine Hündin angeleint habe.
Ich denke nicht, dass es Unsicherheit bei ihr ist, zumal sie sich nicht gegenüber anderen Hunden unsicher verhält. Im Gegenteil, sie macht einen dominanten Eindruck.

8 Comments »

  • Iris said:

    Wenn ich das richtig verstehe ist sie erst gegen den Hund gegangen, als er an ihr schnuppern wollte.
    Und du schreibst, sie wäre dominant.
    So gesehen hat das weniger mit Beschützerinstinkt zu tun, sondern sie verbittet sich, dass ein rangniederes Tier an ihr schnuffelt.
    Meine Hündin ist ebenfalls sehr dominant, aber sozial. Soll heißen, sie zeigt, was sie nicht mag.
    Und wenn dann so Stoffelköppe kommen und ihre Körperhaltung ignorieren, bekommen sie eins auf die Mütze, wenn sie ihre Individualdistanz überschreiten.
    Meine Hündin kommt gar nicht auf die Idee einen auf dicken Maxe zu machen, in dem Sinne, dass sie mich beschützen möchte.
    Sie macht eben nur rabatz, wenn ihr einer zu nahe kommt, den sie nicht kennt oder nicht mag.
    So gesehen hat deine Hündin recht.
    Sie ist absolut nicht unsicher, sondern sicher, was sie nicht will.
    Natürlich kannst du das jetzt unterbinden, dabei untergräbst du aber ihre Haltung anderen Hunden gegenüber. Denn solange sie das nur macht, wenn ihr einer zu nahe kommt, ist das ok.
    Ach, habe ich vergessen.
    Solange deine Hündin ihre Dominanz nicht auch dir zeigt, würde ich es lassen. Hast du das Problem auch in euerer „Beziehung“ gibt es einige Tips und Tricks.

  • Schnorpe said:

    Meine Hündin reagiert an der Leine auch anders als ohne, sie fühlen sich dadurch von uns bestärkt und machen nen dicken maxe…allerdings ist meine Hündin unsicher und mobbt auch mal gern andere die noch unsicherer sind als sie. in deinem fall kann das vieles sein, eifersucht, rangfolge nicht eingehalten unsicherheit oder genau das gegenteil. schnüffelnde rüden sind bei hündinnen eh nicht so willkommen. wichtig ist auch, wie kam der hund auf euch zu, geduckt, fixierend, als möchtegern….ach, da spielen so viele faktoren eine rolle.kannst ja mal eine hundeschule besuchen, danach weißt du mehr.

  • jossipp1 said:

    Rangordnung ist mal wieder das Zauberwort.
    Solange Deine Hündin nicht will, daß man an IHR schnuppert, ist es OK, daß sie sich dagegen verwehrt.
    Wenn ein anderer Hund an DIR schnuppern will, und DU hast nichts dagegen, gehst also in keinerlei Abwehrposition, oder machst auf andere Weise Deinen Unmut geltend, solange hat sich Deine Hündin da NICHT reinzuhängen.
    DU entscheidest, ob DU wen mit Handschlag, Umarmung, Kuß begrüßt, oder ob DU irgendwelche andere Nähe zuläßt, und NICHT Dein Hund.
    Lege baldmöglichst die RANGORDNUNG bei Euch fest. Dann greift Dein Hund nur ein, wenn wirklich eine für Dich/Euch bedrohliche Situation entsteht.

  • Shuffleb said:

    das problem bei sowas ist hunde müssen lernen, dass sie nicht die herrchen sind. das eigendliche problem liegt höchstwarscheinlich daran, dass bisher fehler in der erziehung gemacht wurden. soweit nicht schlimm kann man ja alles noch ändern. wenn der hund z.b. jedes mal bellt und zur tür rennt wenn es klingelt, dann ist das ein zeichen dafür dass der hund denkt der besuch wäre für ihn, und macht deswegen sein alpha tier gehabe. naja zu deinem eigendlichen problem: versuche mal deinem hund davon abzuhalten, in dem du ALLE 5 SEKUNDEN Aus sagst. tut er es belohne ihn. tut er es nicht gebe ihm aber keine strafe das wiederhole ein paar wochen, dann kannst du die belohnungen allmählich zurück schrauben. Deshalb höchstens im 5 sekunden takt, da hunde wenn man einen befehl zu oft hintereinander gibt diesen irgendwann einfach ignorieren, deswegen ist weniger manchmal mehr. ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
    ps: hunde neigen in der realität sehr selten zu unsicherheit, sondern eher an „alpha-tier“ komplexen, im sinne von. ICH BIN DER BOSS. zeig deinem hund dass er oder sie es nicht ist 😉

  • Tante Gerti said:

    Das ist das Los von Haltern von Hündinnen. Die Damen verweisen alles auf die Plätze. Es braucht eine Engelsgeduld, das wieder rauszubekommen. Die Leine befördert diese Unsitte wirklich noch. Unsicherhiet ist es sicher nicht -. eher im Gegenteil. Wenn sie sich mit Hunden nicht verträgt, kann man ja einen Schnellkurs ohne Leine einführen. Der nächste erreichbare Acker oder Wiese kann helfen.

  • Eric said:

    gar nicht der Urinstinkt ist angeboren. Aber du kannst es ihr beibringen nur auf Befehl zu Handeln. Hunde schule und Hundeverein solltest du Besuchen.

  • DR Eisendraht said:

    Versuchs doch mal mit Erziehung (bei Google unter „E“.)

  • Hundenar said:

    Es handelt sich hierbei um einen weit-verbreiteten Sachverhalt. Über die Leine wird dem Vierbeiner sehr viel vermittelt und auch hat dieser Einschränkungen hinzunehmen.
    Hunde sind an der Leine bewegungseingeschränkt, aber im gleichen Zuge auch mit uns verbunden. Durch die Spannung/Entspannung der Leine wird unseren Hund so einiges mehr vermittelt, als wir uns vorstellen können.
    Wird die Leine plötzlich von uns gespannt, dann weiß unser Canide………“Oh…jetzt muß ich aber aufmerksam sein und gleich reagieren“. Ist die Leine locker und somit entspannt, dann ist der Vierbeiner auch entspannt.
    Weiterhin fühlen sich der größte Teil der Hunde über die Leine bewegungseingeschränkt. Sie wissen, dass sie nur einen bestimmten Aktionsradius haben und bewegen sich im so genannten aufmerksamen „Wachmodus“. Angeleinte Hunde sind schneller bereit einen anderen Caniden anzubellen und wegzuscheuchen, als unangeleinte Hunde. Nicht immer hat dieses mit dem Beschützerinstinkt gegenüber seines Herrchen/Frauchen zu tun. Es geht hier auch um Eigenschutz, da sie ja wissen, dass sie in gewisser Form bewegungseingeschränkt (sozusagen in die Ecke gedrängt) sind.
    Wir müssen hier also zwei Formen betrachten. Zum einen kann das Wegbeißen des Fremdhundes regelrechter Eigenschutz sein (was ich in deinem Fall vermute, da die Hündin ohne Leine sich aufgeschlossen gegenüber anderen Hunden verhält/ruhig) und zum anderen der so genannte Beschützerinstinkt den sie zeigt.
    Bei einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt würde deine Hündin aber auch auf andere Hunde „losgehen“, wenn diese sich dir zu stark nähern und sie ist hier gerade nicht angeleint.
    Da es aber nicht aus dem Sachverhalt hervor-geht, muß man den Eigenschutz vermuten. Zu diesem Thema könnte ich natürlich noch weitaus mehr schreiben, da dieses ein sehr komplexer Bereich ist und bei jeden Hund individuell beobachtet und entgegen-gewirkt werden muß, wenn dieses negative Ausmaße an-nimmt.
    Fazit: Gehe Hunden, welche unangeleint sind aus dem Weg, wenn du deine Hündin nicht ableinen willst.
    Fordere die anderen Hundebesitzer auf ihren Hund anzuleinen, wenn du deine Hündin nicht ableinen willst. Ist der andere Hund angeleint und will mit dem entsprechenden Besitzer vorbeigehen, dann lenke deine Hündin ab. Achte auf die Haltung der Leine. Sie muß entspannt sein und auch du mußt entspannt sein, weil deine Hündin dich beobachtet und deine Körperhaltung ganz genau deuten kann. Unsere Hunde können sich blitzschnell auf eine Situation einstellen, wenn sie aus unserer Körperhaltung Unsicherheit herrausfiltern. Sie übernehmen quasi das Ruder.
    Ablenkung des Hundes klappt in den meisten Fällen mit Leckerli. Zügig und unter Ablenkung an den anderen angeleinten Hund vorbeigehen. Führst du diese Art von Training einige Male aus, dann wird sich solch eine Situation nach und nach entspannen.

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