Wieso will heutzutage keiner etwas für seine private Rente tun?
15 Oktober 2010
15 Comments
Wie man schon aus manchen Antworten bei anderen Fragen rausgehört hat sorgen recht wenige Leute privat für ihre Rente vor. Es sollte doch wohl allgemein bekannt sein das die staatliche Rente nicht ausreichen wird.
Das sind dann am Schluss wieder die Leute die im Alter jammern das sie kein geld haben. Findet ihr das in Ordnung?
Ich meine, es ist ja jedem selbst überlassen wofür er sein Geld ausgibt aber dann darf man sich auch nicht beklagen!
So finde ich es auf jeden Fall.
Ich denke, man darf die Frage noch allgemeiner halten: Warum fahren viele Leute auf der Radkappe, d.h. sie haben Konsumschulden? Wie auch immer die Antwort aussehen mag, diese Leute können nicht mit Geld umgehen.
Ich höre gerne Sprüche wie „ich lebe heute“, wenn es ums sparen geht will man „nicht knausern“ oder gar „Geld verdirbt den Charakter“. Bei einer solchen Geld-feindlichen Einstellung landet sicherlich kein Geld in einem Spar- oder Vorsorgetopf.
Deine Frage ist m.E. nicht nur eine nach der Altersvorsorge sondern eine nach dem persönlichen Finanzmanagement. Und da sieht es einfach düster aus. Ich möchte schon fast von einem verbreiteten Analphabetentum bei Finanzdingen sprechen und dies kombiniert mit großem persönlichen Desinteresse und einer Politik, die ihrerseits kein wirkliches Interesse zeigt, dass der einzelne Bürger zu Geld kommt.
Es geht m.E. schon damit los, dass Eltern mit ihren Kindern kaum über Geld reden und ihnen dazu nichts beibringen. Lächerliches Grundwissen wie Zinseszins, ungefähre Inflationserwartungen und Langfristrenditen unterschiedlicher Geldanlagen sind kaum bekannt. Und ohne sowas kapiert niemand, dass er mit kleinen Beträgen früh anfangen kann um im Alter ein lockeres Leben zu haben oder dass er mit großen Beträgen früh anfängt um dann in mittleren Jahren finanziell unabhängig zu sein.
Ich sehe es positiv: Leute, die Kapital anlegen, leben von Leuten, die ihr Geld auf den Kopf hauen.
Und in der Tat: Am Ende braucht keiner jammern. Die BfA verschickt ja inzwischen regelmäßig ihre Rentenprognosen. Jeder kann im Alter sagen, er hat diese Schreiben nicht gelesen, aber keiner kann behaupten, er hätte von nichts gewusst, da er nicht informiert worden sei.
Lieber heute leben, wenn man nicht weiß was morgen kommt……
Habe ein relativ gutes Einkommen, jedoch so viel zurücklegen daß ich mich später drauf ausruhen kann ist gar nicht möglich.
Und warum soll ichs mir heute vom Mund absparen, wenn das Ersparte später im Rentenalter keine Kaufkraft mehr hat und evtl meiner normalen Rente angerechnet wird.
Und in einer langen Laufzeit arbeiten andere mit meinem Geld, machen Gewinn damit und vielleicht auch noch Konkurs …….
Keiner weiß wo unser „toller“ Staat hinsteuert, das ist mittlerweile unberechenbar.
Falls ich so alt werde und es wird später finanziell eng dann ist das ganz allein mein Problem über das du dir keinen Kopf machen mußt.
Habe lediglich eine kleine Lebensversicherung, ich nenne es meine „Sargdeckelversicherung“, sodaß niemand auf den Kosten sitzenbleibt wenn ich mich verabschiede.
Gute frage
ich glaub nich das es sich jeder leisten kann geld für private rente zu investieren
aber das mit der staatlichen rente hast du voll recht
was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
wer weis schon ob er seine rente erlebt und ob der staat zu gegebener zeit das ersparte nicht einkassiert.
…wer heute für seine Rente anspart,wird in Zeiten,wo er evtl. gezwungen ist Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen genötigt diese Reserven erst aufzubrauchen.Unter diesem Gesichtspunkt ist schon nachvollziehbar,dass das Geld dann
lieber jetzt in Umlauf gebracht wird.
Die Sicht aus deiner Perspektive ist doch zu kurzsichtig!
Das sind die, die später der Allgemeinheit zur
Last fallen.
ich zahle jeden monat fuer mich und meine frau jeweils 50 euro in die riesterrente ein. ich denke, das wir das mal brauchen werden. und vom staat gibts auch noch was jedes jahr bei der steuererklaerung.
meiner Meinung nach würden viel mehr Leute für ihre private Rente sparen, wenn sie monatlich mehr Geld zur Verfügung hätten. Wir zahlen schon jede Menge in die gesetzliche Rentenversicherung ein, ohne viel wieder zu bekommen, denn dort wird ja gekürzt wo immer es geht. Wenn man ein normales Einkommen und Familie hat, dann ist einfach nichts mehr über.
Weil das Geld welches wir heute sparen, morgen um ein vielfaches weniger Wert sein wird.
ähm. hab mich auch mal drüber schlau gemacht – allerdings, wo nehme ich das Geld her, wenn es kaum reicht…
Klar könnte ich mir Luxus wie hin und wieder Kino oder Kaffee sparen…aber wenn ich dann das rentenalter gar nicht erlebe würde ich mich ziemlich ärgern vorher nicht gelebt zu haben…
Mit einem Lohn knapp über dem Existenzminimum ist nix mit Altersvorsorge (noch nicht – und das nach knapp 8 jahren arbeiten gehen…)
Was heißt wollen, die meisten können doch gar nicht.
Im Moment ist es bei mir so, dass ich von meinem Ersparten lebe, um über die Runden zu kommen. Das Geld war eigentlich für meine Altersvorsorge gedacht, aber wenn es in 20 Jahren soweit ist, ist da kein Geld mehr da.
mach dir mal den Spaß und erkundige dich, wieviel Euronen du mit 67 bekommen würdest, wenn du die Beiträge für die „staatliche Rente“ (inkl. Arbeitgeberanteil) in eine private Rentenversicherung einzahlen würdest. Oder noch besser, die Beträge so anlegen könntest, wie du wolltest.
Erschreck dich aber nicht wenn du die Summe siehst und mit der vergleichst, die du dann später als Rentner bekommst.
Viele Leute fragen sich natürlich, warum sie privat vorsorgen sollen, wenn sie schon monatlich so horrende Summen für eine spätere Notversorgung bezahlen müssen.
Es gibt ja verschiedene Formen der Altersvorsorge. Neben Lebensversicherung, Riester Rente etc. ist es IMHO eine Option, ein Haus/Eigentumswohnung als Altersvorsorge zu haben.
also ich möchte gerne sparen und kann es nicht , bin Harz4 Empfänger Leider.aber es tut mir leid ,das die jungen Leute schon ganz schön viel abdrücken müssen und wenn sie Rentner geworden sind ist es die frage ob sie auch alles wieder kriegen was sie eingezahlt haben an Rente, ich aber da so meine zweifel.
Das ist durchaus nachvollziehbar, wenn jemand lieber heute sein Geld verbraucht und was davon hat, als es für später aufzuheben.
Ich selbst mache das allerdings nicht so, sondern sorge zusätzlich noch monatlich privat vor. Jedoch nicht in Riester-Renten und ähnlichem, denn ich sage mir, dass alles was der Staat anbietet und fördert, irgend einen Haken haben muss, der in Form von Inflation und Steueränderungen lauert. Da haben einige schon Recht, wenn sie heute was von dem Geld haben wollen.
Auch Lebensversicherungen waren mal steuerfrei, bis viele Leute viel Vermögen dort untergebracht hatten, dann lief dem Fiskus das Wasser im Mund zusammen und hat mal eben schnell die Steuergesetze geändert, um sich da wieder ein möglichst großes Stück davon unter den Nagel zu reißen. Immer wenn irgendwo viel Geld herumliegt, erfindet der Staat Gesetze um es zu ergaunern – warum sonst ist die Mittelschicht in Deutschland so stark geschrumpt? Ist nämlich auch so ein Beispiel.
Allerdings glaube ich, dass es Veranlagung ist, ob jemand lieber heute verbraucht als sich das Alter etwas auszupolstern. Ich gehöre von meiner Natur aus zu den Letzteren, immer alles ausgeben was ich einnehme würde mir keinen Spaß bereiten, sondern ich freue mich, wenn das Wertpapierdepot wächst. Darum glaube ich, dass da Veranlagung im Spiel ist.
Ok, es gibt viele, die können nicht sparen, weil sie zu wenig haben oder Hartz4 bekommen. Das bedaure ich sehr. Ich finde diese Dinge außerordentlich schwierig, weil einerseits gibt es da Schmarotzer, aber auch viele, denen ich über Hartz4 hinaus auch gerne was gönne würde, damit diese auch mal Urlaub machen können und was von ihrem Leben haben (und die keine Schmarotzer sind). Aber es ist schwer diese auseinander zu halten, besonders für ein Amt das viel zu tun hat.
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